Weltreise mit Diesel oder Benziner / GRJ vs. HZJ

[spec]

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Die Geländetauglichkeit ist aber bei Reisefahrzeugen nicht das Maß der Dinge, weil man nur relativ wenig im wirklich anspruchsvollen Gelände unterwegs ist

ich bin sehr wohl im schweren gelände unterwegs, ein resiefahrzeug dass dort nicht hinkommt wo ich hinwill käme für mich nicht in frage. das ist eine persönliche Entscheidung und nicht allgemein gültig.
fürs wohnen hätte ich gerne einen 79 mit alkovenkabine, da komm ich aber nicht mehr hin wo ich mit meinem 78 hinkomme, daher bleibe ich beim 78.

das ideale reisefahrzeug schaut für jeden anders aus, einige fahren mit lkw mit Kabine mit allen anehmlichkeiten, andere mit zelt.

[Ledesco]

Ein richtiger Sommerlochthread. Eine Frage und tausend verschiedene Antworten!

Ich möchte nur noch einen Gedanken einbringen. Da der TS ja eine Weltreise plant und dafür ein Auto anschaffen möchte, am liebsten einen Diesel, wäre es doch eine Möglichkeit das Auto doch im Ausland zu kaufen und zuzulassen. Also ausserhalb von Europa. Da kann man auch locker noch einen Euro 3 oder Euro 4 zulassen. Bei uns zum Beispiel dürfen seit dem 1. Januar dieses Jahres nur noch Euro 4 Fahrzeuge neu immatrikuliert werden. So ein flotter Fortuner wäre doch was ganz schickes.

Und am Ende der Reise, wenn man dann will, kann man das Auto an jeder Ecke wieder verkaufen. Sowas geht weg wie geschnittenes Brot. Oder ist die Weltreise nur ein mehrwöchiger Urlaubstrip?

[spec]

Ein richtiger Sommerlochthread. Eine Frage und tausend verschiedene Antworten!

Ich möchte nur noch einen Gedanken einbringen. Da der TS ja eine Weltreise plant und dafür ein Auto anschaffen möchte, am liebsten einen Diesel, wäre es doch eine Möglichkeit das Auto doch im Ausland zu kaufen und zuzulassen. Also ausserhalb von Europa. Da kann man auch locker noch einen Euro 3 oder Euro 4 zulassen. Bei uns zum Beispiel dürfen seit dem 1. Januar dieses Jahres nur noch Euro 4 Fahrzeuge neu immatrikuliert werden. So ein flotter Fortuner wäre doch was ganz schickes.

Und am Ende der Reise, wenn man dann will, kann man das Auto an jeder Ecke wieder verkaufen. Sowas geht weg wie geschnittenes Brot. Oder ist die Weltreise nur ein mehrwöchiger Urlaubstrip?

für eine weltreise sicher eine super idee, man müsste mal recherchieren wie das mit carnet, zoll etc geht. hab ich noch nicht gemacht.

[Cheldon]

Hab mir die Taratugas online schon angeschaut (ist leider ziemlich weit weg von Solothurn). Und auch schon ein paar Sprinters in echt. Ja, da hat's genug Platz drin. Sehr ansprechend.
Irgendein Wermutstropfen hat jede Lösung, egal was man sich letztendlich zulegt.

sprinter und grj, da vergleichst du äpfel mit Birnen.
ein 4x4 sprinter ist (allenfals) schlechtwegetauglich, ein grj ist ein Geländefahrzeug. du musst wissen was du willst. platzt und geländetauglichkeit sind nicht vereinbar. ein WOHNmobil ist immer ein Kompromiss aus wohn und mobil. umso wohnlicher (platz, dusche etc) umso weniger mobil (=geländetauglich)

In diesem Forum lese ich als Sprinterfahrer sei einiger Zeit interessiert mit.
Seit 2014 sind wir mit einem CS Independent 4x4 unterwegs. Im Vergleich ist natürlich ein Geländewagen außerhalb von Pisten unschlagbar, hinsichtlich Wohnqualität auf einer Langzeitreise haben wir uns für den Kompromiss entschieden.

Zur Source sacre in Marokko mussten wir uns schon quälen.

haben es aber geschafft.[IMG]//uploads.tapatalk-cdn.com/20180809/ddf66e893fa9be925453cc295761d16d.
Auf der Reise nach Zentralasien in ca. 4000m ü.M. ging der Euro V in den Notlauf. Deshalb haben wir nach Rückkehr in Deutschland den DPF durch einen Dummy ersetzt.


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[Ernst1101]

Die Weltreise soll mehrere Jahre dauern (siehe weiter oben)
Und ja, ich hab mir auch schon überlegt nach Australien zu fliegen und die Weltreise dort anzufangen, mit einem australischen LC natürlich. Ist eine Überlegung wert.

Allerdings durch die Amerikas mit einem Ford ... nee danke!

[Ernst1101]

@ Cheldon:
Was ist das für ein Sprinter? Normaler 4x4? Mit Untersetzung?
Iglhaut, Obergrainer oder so was?
Interessiert mich brennend

[Ernst1101]

Hab mir die Taratugas online schon angeschaut (ist leider ziemlich weit weg von Solothurn). Und auch schon ein paar Sprinters in echt. Ja, da hat's genug Platz drin. Sehr ansprechend.
Irgendein Wermutstropfen hat jede Lösung, egal was man sich letztendlich zulegt.

sprinter und grj, da vergleichst du äpfel mit Birnen.
ein 4x4 sprinter ist (allenfals) schlechtwegetauglich, ein grj ist ein Geländefahrzeug. du musst wissen was du willst. platzt und geländetauglichkeit sind nicht vereinbar. ein WOHNmobil ist immer ein Kompromiss aus wohn und mobil. umso wohnlicher (platz, dusche etc) umso weniger mobil (=geländetauglich)

Ja klar vergleiche ich hier Äpfel mit Birnen, keine Frage. Aber um zu wissen ob einem Birnen oder Äpfel besser schmecken, sollte man diesen Vergleich durchaus ziehen. Bin ja nicht Fan von diesem oder jenen Fahrzeug, sondern such eines, das technisch tauglich ist und auch einigen Komfort bietet.
Dass dabei Kompromisse zwischen "Wohn" und "Mobil" eingegangen werden müssen ist ja klar.

[Cheldon]

@ Cheldon:
Was ist das für ein Sprinter? Normaler 4x4? Mit Untersetzung?
Iglhaut, Obergrainer oder so was?
Interessiert mich brennend

Der Sprinter hat den Werksallrad und eine zusätzliche Untersetzung. Du findest ihn auf der Homepage von CS Reisemobile. Nach unserer Tour durch Zentralasien (Notlauf in 4000m) haben wir den DPF durch einen Dummy ersetzen lassen.
In Bolivien auf der Lagunenrunde bis 4850m keine Probleme mehr.


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[George]

Ein richtiger Sommerlochthread. Eine Frage und tausend verschiedene Antworten!

Ich möchte nur noch einen Gedanken einbringen. Da der TS ja eine Weltreise plant und dafür ein Auto anschaffen möchte, am liebsten einen Diesel, wäre es doch eine Möglichkeit das Auto doch im Ausland zu kaufen und zuzulassen. Also ausserhalb von Europa. Da kann man auch locker noch einen Euro 3 oder Euro 4 zulassen. Bei uns zum Beispiel dürfen seit dem 1. Januar dieses Jahres nur noch Euro 4 Fahrzeuge neu immatrikuliert werden. So ein flotter Fortuner wäre doch was ganz schickes.

Und am Ende der Reise, wenn man dann will, kann man das Auto an jeder Ecke wieder verkaufen. Sowas geht weg wie geschnittenes Brot. Oder ist die Weltreise nur ein mehrwöchiger Urlaubstrip?

für eine weltreise sicher eine super idee, man müsste mal recherchieren wie das mit carnet, zoll etc geht. hab ich noch nicht gemacht.

Der Gedanke ist mir schon mehrmals durch den Kopf, weil HZJ7.. kriegt man ja immer noch mit wenig Abgasgedüddel auf dem Weltmarkt.
Nur welcher Staat stellt eine Zulassung ohne Wohnsitz im betreffenden Staat aus?

Eine weitere Möglichkeit wäre die Gründung eines (mini)Hilfswerks für humanitäre Zwecke.
Dann würde man auch in der Schweiz eine Zulassung eines von Toyota Gibraltar gekauften Fahrzeugs kriegen.
Man darf das Fahrzeug aber nicht in der Schweiz verwenden.
So jedenfalls ist das beim IKRK. Die haben alle Genfer Nummernschilder (GE).
Das gesparte Geld darf man dann in humanitäre Projekte stecken. (was ja keinem schadet)

Gruss

[Cheldon]

insgesamt sind wir in Südamerika 34.000km gefahren, davon ca. 3500 Piste, offroad nur zu versteckten Übernachtungsplätzen. Ersetzen mussten wir die Windschutzscheibe, eine Felge und 4 Reifen, 2 durch Totalschaden auf Pisten.
Die Verarbeitung des Einbaus hat die Reisen unbeschadet überstanden.
Auf der reise nach Zentralasien haben wir ebenfalls 2 Reifen ersetzen müssen.
Unterwegs waren wir mit 4 Reservekanistern a 20l, gebraucht haben wir sie in Uzbekistan und zuletzt auf der Lagunenrunde ohne Tankstopp ab und bis Uyuni.

[HJ61-Freak]

Ich finde den Sprinter und LT gar nicht schlecht für ein Reisemobil. Aber der Teufel steckt auch dort im Detail: Die meisten modernen Kastenwagen, auch mit 4x4-Antrieb, haben heute an der Vorderachse Einzelradaufhängung. Meines Wissens erfolgt die Federung der Vorderachse beim Sprinter (auch die 4x4-Modelle) auch aktuell noch über eine einzelne oder zwei, querliegende und dadurch kompliziert geformte Blattfeder(-n), die deswegen auch aus GFK besteht. Letzteres ist aus meiner Sicht ein KO-Punkt: Bricht diese Feder, steht eine Weiterfahrt in den Sternen: Eine Reparatur des GFK ist selbst mit ausgefeilten Mitteln kaum möglich. Aufgrund der komplizierten Form der Feder ist ein Nachbau in Stahl nicht möglich. Bleibt allein der Bezug des Originalteils mit allen Unwägbarkeiten, wie Verfügbarkeit vor Ort , Wartezeiten bzw. Versand, Zollformalitäten etc.

Gruß

Florian

[HJ61-Freak]

Nur welcher Staat stellt eine Zulassung ohne Wohnsitz im betreffenden Staat aus?

Ist in Neuseeland oder Australien kein Thema: Es reicht für Zulassung und Versicherung die Angabe einer Wohnanschrift. Interessanter ist eher die Einreise in ein weiteres Land, wenn Zulassungsland des Fahrzeugs und Wohnsitzstaat des Fahrzeughalters nicht identisch sind.

Ein Carnet bekommt man auch von diversen Automobilclubs im Ausland ausgestellt, in einigen Ländern aber auch gar nicht.

Gruß

Florian

[George]

Nur welcher Staat stellt eine Zulassung ohne Wohnsitz im betreffenden Staat aus?

Ist in Neuseeland oder Australien kein Thema: Es reicht für Zulassung und Versicherung die Angabe einer Wohnanschrift. Interessanter ist eher die Einreise in ein weiteres Land, wenn Zulassungsland des Fahrzeugs und Wohnsitzstaat des Fahrzeughalters nicht identisch sind.

Ein Carnet bekommt man auch von diversen Automobilclubs im Ausland ausgestellt, in einigen Ländern aber auch gar nicht.

Gruß

Florian

Das weiss ich eben nicht und und im Falle Australien/Neuseeland wäre dann halt ein RHD zwingend. Was aber nicht umbedingt ein Problem sein muss.

Gruss

[Cheldon]

Ich finde den Sprinter und LT gar nicht schlecht für ein Reisemobil. Aber der Teufel steckt auch dort im Detail: Die meisten modernen Kastenwagen, auch mit 4x4-Antrieb, haben heute an der Vorderachse Einzelradaufhängung. Meines Wissens erfolgt die Federung der Vorderachse beim Sprinter (auch die 4x4-Modelle) auch aktuell noch über eine einzelne oder zwei, querliegende und dadurch kompliziert geformte Blattfeder(-n), die deswegen auch aus GFK besteht. Letzteres ist aus meiner Sicht ein KO-Punkt: Bricht diese Feder, steht eine Weiterfahrt in den Sternen: Eine Reparatur des GFK ist selbst mit ausgefeilten Mitteln kaum möglich. Aufgrund der komplizierten Form der Feder ist ein Nachbau in Stahl nicht möglich. Bleibt allein der Bezug des Originalteils mit allen Unwägbarkeiten, wie Verfügbarkeit vor Ort , Wartezeiten bzw. Versand, Zollformalitäten etc.

Gruß

Florian

Unsere Windschutzscheibe haben wir in Osorno ersetzen lassen. Sie kam nach zwei Tagen aus Santiago de Chile. Wir überbrückten die Reise mit der gesprungenen Scheibe auf der Insel Chiloe. Ich denke, auf einer Weltreise muss man immer mit Unwägbarkeiten und Verzögerung rechnen. Auch bei uns in Deutschland hat die Werkstatt nich alle Ersatzteile im Lager.



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[HJ61-Freak]

und im Falle Australien/Neuseeland wäre dann halt ein RHD zwingend. Was aber nicht umbedingt ein Problem sein muss.

Es gibt Länder (z.B. Bolivien), die haben ein sehr starkes Problem mit RHD-Fahrzeugen, auch wenn diese nur vorübergehend ins Land gelassen werden wollen.

Gruß

Florian

[Ernst1101]

@ Cheldon:

Danke für die Infos. Klingt interessant.
Darf ich fragen, wo ihr den DPF-Dummy habt einsetzen lassen? Kannst mir gerne auch eine PN schicken.
Eine Lösung für das DPF-Problem wär für mich ein Muss. Ansonsten wird's schwierig mit einem Sprinter (im Iran ist ja gleich mal Essig bei dem Diesel).