Wie reist ihr mit Kind/ern

[Sirmike]

Hallo

Das Leben geht ja weiter und man macht sich Gedanken über die Zukunft.
Nun, wie geht das mit dem Toyo zu reisen wenn Kinder da sind?
Was habt ihr da für Erfahrung?
Hubdach/zwei Dachzelte/Wohnkabine?
Oder gar nen Bus/Van kaufen oder einen Wohnwagen an den Cruiser hängen?

Eure Erfahrungen interessieren mich.

Grüsse Mike

[kiwogruen]

Ganz einfach:
Kinder zur Oma bringen und verreisen .

Nein im Ernst, wir haben an den BJ 40 einen Wohnwagen angehängt, auf die Ladefläche einen Kindersitz angeschraubt (da war der erste Bub ca. 1 Jahr alt) und ab nach Kärnten zum Probieren.
Hat perfekt geklappt seither sind die, mittlerweile 2 Buben (jetzt 18 bzw.20 Jahre alt) praktisch im Sommer auf dem Campingplatz aufgewachsen.
Ab einem Alter von so ca. 9-10 Jahren hat ein jeder sein eigenes Zelt bekommen (anfangs noch unter dem Vorzelt des WW später immer weiter weg von den Parents ).
Ich kanns nur empfehlen es waren Traumsommer mittlerweile trennen sich leider die Wege immer mehr und Enkel sind noch nicht in Sicht .
LG
Wolfgang

[HJ61-Freak]

War bei uns vor gut 5 Jahren nach Ankündigung eines Kindes auch ein Thema: HJ61 mit Ausbau verkaufen und irgendein anderes Fahrzeug erneut umbauen oder das vorhandene Fahrzeug umbauen bzw. erweitern. Ich bin dann zunächst auf die Variante der Verlängerung des vorhandenen Fahrzeugs nebst dritter Achse und Hubdachkabine verfallen. Nachdem die Planung recht weit gediehen war, bin ich aber dann auf einige finanziellen Hürden gestoßen, die das Projekt dann letztlich auslaufen ließen. Als dann klar war, dass wir mit dem kleinen Steppke auf jeden Fall Campingurlaub machen wollen, wir aber aus strategischen Gesichtspunkten heraus kein größeres Fahrzeug haben wollten, sind wir, nachdem das Thema Kleinanhänger mit ggf. Dachzelt drauf auch durch war, dann auf den Um- und Ausbau des HJ61 auf drei Sitze (hinten eine halbe Seriensitzbank) mit Aufstelldach verfallen. Diese Variante hat sich bis jetzt für zwei Erwachsene und ein Kleinkind als vollkommen ausreichend herausgestellt.

Eine Einschränkung muss allerdings erwähnt werden: Es können zwar alle Personen gleichzeitig im Auto schlafen, es muss dafür aber im Erdgeschoß massiv umgebaut werden. Das macht man nur, wenn klar ist, dass am nächsten Tag direkt weiter gefahren wird. Anderenfalls, also bei absehbaren längeren Aufenthalt an Ort und Stelle muss ein ein vernünftiges Zelt her, in dem dann ein Erwachsener plus ggf. das Kind schläft. Als Zelt haben wir bislang das VAUDE DriveVan mit Innenzelt genutzt, werden aber jetzt wohl auf das größere VAUDE DriveVan XT 5p umsteigen. Gegebenenfalls kann man in einem langen J7 bei einem solchen Umbau mehr Luxus verwirklichen.

Zudem ist das Angebot an Stauraum im Auto sehr begrenzt, sprich man muss sich Gedanken machen, wie man außen am Fahrzeug Stauraum schafft. Bei uns ist das eine Dachbox, einer auf der Beifahrerseite seitlich zwischen C- und D-Säule angebrachten schmalen Box sowie ein ziemlich großvolumiger Frontstoßfänger. Wenn man die Sandbleche weglassen kann, könnte man noch eine seitliche Box auf der Fahrerseite analog zur Beifahrerseite anbauen.

Ein weiteres Thema ist die Abwägung zwischen Treibstoff- und Wasservorrat. Aus Platzgründen muss man hier wirklich sehr genau planen und konstruieren. Bei uns hat das vorhandene System ganz eindeutig den Treibstoffvorrat begünstigt, was wir derzeit als eindeutig nachteilig erachten bzw. einige extremere Reiseziele riskant erscheinen lassen.

Den seitlich abschwenkbaren Heckträger für das zweite Reserverad kann ich alternativ zum Transport eines dann ebenfalls voll abschwenkbaren Kupplungsträgers für drei Fahrräder nutzen. Das System ist wegen der Anbringungshöhe auch noch halbwegs geländetauglich.

Der Vorteil des Systems ist defenitiv die Kompaktheit, wobei das Reisegewicht mit guten 3,6 t nicht ganz ohne ist. Das Fahrzeug macht aber fahrdynamisch und auch im Gelände immer noch eine gute Figur und man kann ohne Probleme auch mal eine lange Autobahnetappe mit einem 115er Schnitt realisieren.

Zwischendurch ist auch immer mal wieder der geländegängige Anhänger (Typ Sankey) diskutiert, aber letztlich nie ernsthaft angegangen worden. Vielleicht ist es aber eine Option.

Gruß

Florian

[Grobi]

Unsere Lösung

[cruisermaddin]

Hallo Mike,
Bei uns vollzieht sich gerade ein Umbau von vormals Dachzelt auf zukünftlich Klappdach.
Der Alternativ-Cruiser ist nun mit Dachzelt ausgestattet, haben es aber zu Dritt noch nicht ausprobiert.
Bislang war die Übergangslösung ein Bodenzelt, was durchaus gut funktioniert hat, aber nicht die Dauerlösung darstellt.

Das von Florian angesprochene ´Platzproblem´ ist nicht zu unterschätzen und es erstaunt mich immernoch.
Das ist im 1. Jahr - mit Kinderwagen - schon heftig, denn in den 100er z.B. hat noch nicht mal mehr der obligatorische Kasten Bier hineingepasst......

[Feldi]

Das ist im 1. Jahr - mit Kinderwagen - schon heftig, denn in den 100er z.B. hat noch nicht mal mehr der obligatorische Kasten Bier hineingepasst......

Das ist tatsächlich heftig, quasi untragbar.
Vor dem Hintergrund sollte man sich die Anschaffung von Kindern zweimal überlegen.

[Grobi]

[Vor dem Hintergrund sollte man sich die Anschaffung von Kindern zweimal überlegen.

Och die können schon süß sein wenn sie wollen

[Sirmike]

@cruisermaddin:

Du fährst nen 100er?
Hast du schon ein Klappdach in Aussicht? Würd mich interessieren, denn die Auswahl hält sich in Grenzen.
Und dann baut ihr so, dass unten auch 1-2 Schlafplätze machbar sind?

Grüsse, Mike

[Feldi]

....wenn sie wollen!

@Mike
Mit zwei Kleinkindern und bei festem Standort waren wir mit Vorzelt unterwegs. Dann konnten die Kinder im Dach pennen und die "Alten" unten. Das ganze Gerümpel landete im Vorzelt. Dort blieb dann trotzdem noch genügend Platz für den Aufenthalt bei Schlechtwetter.
Später mit zwei Halbwüchsigen und wechselndem Standort ging's nur noch mit Bodenzelt für die Kinder.

[fordfahrer]

Hi,









Kinder sind echt einfach, nur unser Klima beschränkt manchmal den Spass etwas.
Dann muss man eben auch mal zum Wohnmobil greifen, wenn man in einer ungünstigen Saison fährt.

Gruss
Christian

[Tommy Babic]

ja servus,

das thema interessiert mich auch brennend. ich habe drei (7,9,11) terroristen. da muss ich mit nem ausbau erst gar nicht anfangen. langt eh net. wir haben das bisher einfach mit nem großen 6 personen zelt von vaude gemacht. das hat stehhöhe und nen großen vorraum. sprinter ud co. sind kein alternative, da meine frau das auto als daily driver nutzt.

allerdings würde mich ein anhänger/zelt kombi schon interessieren, hab aber auch da nichts passendes gefunden. gebraucht wäre auch so ein thema, rein finanziell schon.

tommy

[Sirmike]

Hat jemand Erfahrung mit sowas:

[cruisermaddin]

Hallo Mike,
Hm, ja und nein......

Das Klappdach wird für einen BJ45 gebaut.
Der 100er ist mit DZ bestückt, obwohl momentan das Bodenzelt immer mit dabei ist.

Als ich den 100er gekauft habe, schwebte mir noch vor, irgendwann mal soetwas

zu bauen.
Da bin ich aber momentan noch weit entfernt. Wo und wie dann geschlafen wird, steht noch in den Sternen....

P.S. Das Bild ist kurzerhand vom Forumsmitglied ´stippo´ geklaut. Hoffe das ist kein Beinbruch, ansonsten bitte entfernen.....

[fordfahrer]

Hi,
das große Eezi Awn ist halt schweine teuer (und schwer). 2 DZ waren uns immer flexibler. Da kannst Du auch mal nur eins nehmen. Auf den 80er passen doch auch 2 drauf - stehen die halt etwas über. Am Ende tut's aber auch wirklich ein großes Bodenzelt. Wild campen is ja in Europa eh nicht so und wilde Tiere halten sich in Grenzen.
Dachzelt und Feuchtigkeit ist auch immer so eine Hassliebe.
Gruss
Christian

[HJ61-Freak]

Hat jemand Erfahrung mit sowas:

Meine ganz ehrliche Erfahrung mit Dachzelten ist diese, dass sie grundsätzlich für ein warmes, trockenes Klima konzipiert sind. Der Klassiker ist das südliche Afrika, da kommen sie wohl auch ursprünglich her. Sobald es windig oder dazu noch naß und kalt wird, wird es unangenehm. Da bietet ein Aufstelldach deutlich mehr Komfort und Nutzungsmöglichkeiten, auch wenn Windgeräusche des Nachts durchaus ein Thema sein können. Dennoch ist der Nutzen von Stehhöhe in einem Fahrzeug mit Aufstelldach ist nicht zu unterschätzen! Unser HJ61 hat durch das Aufstelldach enorm an Variabilität und Nutzbarkeit gewonnen.

Es gibt noch einen Zwitter, den habe ich mal bei einem Pinzgauer mit originalem Kastenaufbau gesehen: Die hatten sich oben in den Kasten ein Loch geschnitten und darauf ein großes Hartschalendachzelt gesetzt. Den Boden der Hartschale hatte man ebenfalls ausgesägt und mit verschiebbaren/herausnehmbaren Elementen ausgestattet. Damit hatte man in Teilen des Kastens Stehhöhe und einen separaten Schlafplatz. Das Ganze kommt aber nicht an die Vorteile eines Aufstelldachs oder gar eine Kabine mit Hubdach heran.

wir haben das bisher einfach mit nem großen 6 personen zelt von vaude gemacht.

Aus aktuellen Anlaß: Um welches Zelt genau handelt es sich dabei?

Würd mich interessieren, denn die Auswahl hält sich in Grenzen.

Ich würde das Dach immer selber bauen, ist zwar ne Schweinearbeit, aber man kann es deutlich individueller gestalten.

Und dann baut ihr so, dass unten auch 1-2 Schlafplätze machbar sind?

Zwei Schlafplätze für Kleinkinder im Erdgeschoß des 100ers halte ich für realisierbar, ansonsten maximal ein Erwachsener und der Rest oben oder draußen.

Gruß

Florian