Wohnkabine nach "Art des Hauses"...!

[idealist]

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Aus meiner Erfahrung im Bau mit 4 Kabinen kann ich sagen, dass es am Ende immer schwerer wird als geplant. Selbst die letzte Kabine, die aus Monopan war, war deutlich schwerer als geplant.

Gruß

[Onkelchen]

Vielen Dank für alle guten Tipps und Ratschläge - aber auch danke für ernstgemeinte Kritik.

Hi,

ich würde mal sagen, das erste bedrabbelte Geschicht gibt's wenn Du realisierst, dass Du mit der Kabine Deine Rückleuchten komplett abdeckst und das zweite bedrabbelte Gesicht gibt's wenn Du beim ersten Regen nasse Füße in der Kabine bekommst.

Noch ist es ja zum Glück früh genug daran zu denken.

Viele Grüße
Onkelchen

[robert2345]

Udo,
freut mich, dass Du es so sportlich siehst, Danke!
Onkelchen hat mit der Beleuchtung natürlich Recht, da kannst aber mit zwei Anhängerleuchten und einer Kennzeichenbeleuchtung aus dem Bauhaus abhilfe schaffen und wie ich sehe hast eine AHK (da einfach anschließen).
Die nassen Füße bleiben aber?!?! Und selbst wenn das Teil mal nur optimistische 250kg hat, alleine heben ist dann auch nicht mehr drin, also brauchst dafür auch eine Lösung.
Vielleicht nur eine optische Täuschung aber die Stahlkonstruktion ist schon erheblich höher als das Luxdach oder?

Bis dann
Robert

[3lux]

Hallo Sportsfreunde...!
Loide, jetzt mal ehrlich - es wird doch wohl niemand ernsthaft annehmen, ich würde mit verdeckten Leuchten und Kennzeichen herum fahren. Ich bin zwar verrückt - aber doch nicht so...!
Natürlich habe ich Zusatzleuchten, die über die Steckdose an der Hängerkupplung befeuert werden. Und natürlich habe ich auch ein Wiederholungskennzeichen - ein zweizeiliges sogar, weil´s besser zur Kastenform des Aufbaus passt. Man ist ja Ästhet...!
Und ja, der Kübel ist ein ganzes Stück höher als das Fahrzeugdach. Gesamthöhe über der Hinterachse gemessen, knapp über 2,50 m.
Ich will auf jeden Fall unter 2,60 m bleiben, weil´s darüber auf Fähren erheblich teurer wird.
Aber nein, ich bekomme keine nassen Füße, weil die Kabine rings um die Bordwand abgedichtet wird. Außerdem ist der Überhang rundherum so groß, dass das Regenwasser an der Ladefläche vorbeitropft.
Und selbst bei Wassereinbruch hätte ich immer noch trockene Socken, weil ich - aufgepasst! - jawoll, einen Keller habe! Ich habe in meinem Hardtop drei Ladeebenen, davon bleibt die zweite (ca. 250 mm über der Ladefläche) eingebaut, die dritte Ebene geht mit dem Hardtop in die Pause. Sinn oder Unsinn?! Ich habe im "Keller" Platz für schweres Gepäck und Ausrüstung, und darüber einen glatten (aufklappbaren) Boden, so groß wie die gesamte Ladefläche mitsamt Radkästen. Deshalb bekommt die Wohnkabine auch keinen eigenen Boden.
Ach ja, da war ja noch was, von wegen Kleintieren und so...!
Die ganz, ganz kleinen, die da Netze weben und Eier legen, die kriechen eh durch jede Ritze. So muss ich z.B. jede Saison mein Dachzelt erst mal entvölkern. Und die größeren Kaliber vom Schlage Maus, Ratte, Marder, Wasserbüffel... kann man erfolgreich mit einem eingelegten Boden z. B. aus OSB-Platten auf Distanz halten.
Aber ich sehe schon, die Tücken und Probleme, die hier erörtert werden, sind so alt und so aktuell wie die Wohnkabine selbst. Es ist und bleibt ein mehr oder weniger komfortabler Kompromiss.
Und bei allen "fertigen" Kabinen, die ich mir angesehen habe, ist für mich nicht das Optimum an Flexibilität dabei. Und das teilweise zu Preisen, zu denen man sich einen guten Gebrauchtwagen mit einem guten gebrauchten Wohnwagen zusammen kaufen könnte! Und egal, ob Wohnwagen, Wohnmobil oder Wohnkabine - außer drin pennen, essen und notfalls der Körperhygiene frönen, kannste nix damit machen, weil alles fest verbaut ist. Und selbst wenn nicht - das riesige Gesamtvolumen kannste nicht nutzen, weil außer Getränkekisten nix durch die Tür passt...!
Aber hey - Ihr setzt mich jetzt ganz schön unter Druck, jetzt muss ich ja beweisen, dass alles klappt...!
Insofern - lasst Euch mal überraschen!

Bis später,

Der Udo!

[J9 Andy]

Außerdem ist der Überhang rundherum so groß, dass das Regenwasser an der Ladefläche vorbeitropft.

Hallo,
ich bin mir jetzt nicht sicher wie das gemeint ist.
Es wird nicht ausreichen den Überstand groß genug zu machen.
Das Fahrzeug steht nicht immer gerade oder der Wind treibt das Wasser seitlich rein.

Notwendig ist eine Abtropfkante.
Ähnlich wie bei einem Fensterbrett außen am Haus.
Entweder die Außenhaut geht etwas tiefer als der Überhang, oder im Überhang ist eine Nut nach oben.
Hauptsache, das Wasser müsste nach oben fließen um weiterzukommen.

Falls das schon bedacht ist, hab ich nichts gesagt.

[3lux]

Hi Andy!
Ja, richtig, allein die Breite schützt nicht, wenn das Auto bei Regen auf der Autobahn "gedampfstrahlt" wird.
Also noch ein Detail. Die Montage erfolgt mittels zweier U-Profile, die beidseitig über einer Gummidichtung auf der Bordwand liegen. Die beiden U´s sind frontseitig mit einem Vierkantrohr auf selber Höhe verbunden - auch darunter eine Dichtung. In die U-Schienen wird anschließend die Kabine geschoben und verriegelt, die dann mit dem ganzen Gewicht die Dichtungen ringsum zusammenpresst und so für Dichtigkeit sorgt. Und um über die U-Profile zu schwappen, müsste das Wasser wirklich bergauf fließen. Mein Hardtop ist ähnlich montiert und sogar "Kärcherdicht".

Der Udo!

[quadman]

Moin.

Viele Fähren nehmen das magische Maß 2.4 Meter für die nächste Preissteigerung an.
Bei 1.4 Meter innen Höhe schaffst du das!

Gruß Stefan

[Onkelchen]

Ich habe in meinem Hardtop drei Ladeebenen, davon bleibt die zweite (ca. 250 mm über der Ladefläche) eingebaut, die dritte Ebene geht mit dem Hardtop in die Pause. Sinn oder Unsinn?! Ich habe im "Keller" Platz für schweres Gepäck und Ausrüstung, und darüber einen glatten (aufklappbaren) Boden, so groß wie die gesamte Ladefläche mitsamt Radkästen. Deshalb bekommt die Wohnkabine auch keinen eigenen Boden.

Ah ...

der Zwischenboden blieb mir bisher verborgen.

Die Abdichtung kann funktionieren.
Der Überhang um Wasser fern zu halten ... nun ja, jeder Häulsebesitzer weiß, Wasser sucht sich Wege von denen man nicht wusste, dass sie existieren.

Viele Grüße
Onkelchen

[3lux]

Moinsen allerseits!

Bald wird es eng in meiner Garage und dann steht mir das Holzgestell im Weg, darum nochmal das Angebot:
Der ganze Rahmen, ohne Fenster, für 100,- € an Selbstabholer!
Sonst muss ich leider das Ganze in seine Bestandteile zerlegen und werde beim nächsten BTT ein Lagerfeuer daraus machen.

Um mal einen Eindruck zu bekommen, wie das Ganze fertig aussieht, hier mal ein paar Fotos von dem Pappmodell im Maßstab 1:10











Mittlerweile sind mir beim Bau noch ein paar neue oder ergänzende Ideen gekommen, die ich momentan am endgültigen Werk umsetze, aber im Grunde bleibt es bei dem groben Entwurf. So in etwa wird es letztendlich aussehen.

Mit dem Stahlbau komme ich voran und das Gewicht ist immer noch geringer, als ich befürchtet habe. Allerdings muss man noch ein paar Kilo Elektroden dazurechnen. Das Schweißen hält momentan am meisten auf, da ich jede Verbindung rundum verschweiße. Aber die beiden Seitenteile sind jetzt fertig, es fehlt an der linken Seite nur noch der Fensterrahmen mit den Scharnieren. Sobald ich diese eingebaut habe, kann ich die Seitenteile mit Querstreben verbinden und die Konstruktion hat dann ihre endgültige Form. Dann geht´s an die Heckklappe mit Tür, und an den Alkoven. Zuletzt wird das untere Rahmenteil passgenau für die Befestigung ans Auto angeschweißt – das muss 100%ig passen und parallel sein, weil die Kabine von hinten in zwei Schienen über die Pritsche geschoben wird. Bin selber gespannt, wie ich das hinkriege…!
Ach so…, falls sich mal einer fragt, warum das alles so schleppend voran geht – hier mal ein Bild von meinem Maschinenpark…! Nicht im Bild: die Anreißnadel.




Und so sieht es heute bei Feierabend aus:





Nur mal provisorisch zusammengefügt




Soviel für heute, mal sehen, wie ich weiterkomme.

Bis denn,

Der Udo!

[Cruisero]

Hallo Udo,

nur weil Du es selbst erwähnt hast. Ich finde Du bist positiv verrückt. Forschungen haben erwiesen, dass dies für ein langes gesundes Leben sehr wichtig ist.

Also weiter so...
Gruß
Frank

[3lux]

Hallo Frank,

das nehme ich mal als Kompliment und Motivation...!

Ja stimmt, ein gutes Stück bekloppt muss man wohl schon sein, so etwas mit mittelalterlichem Werkzeug in Angriff zu nehmen. Aber das ist ja auch eine Herausforderung. Und bisweilen starte ich so manches Projekt, nur um zu sehen, ob es funktioniert...!

Und was mein 'langes' Leben angeht - ich hatte bis vor kurzem noch die Hoffnung, dass ich mal irgendwann erwachsen werde, aber das habe ich mittlerweile aufgegeben...!

Der Udo!

[Cruisero]

Udo,
war so gemeint! ich sach ja, weiter so...
Beste Grüße
Frank

[Cruisero]

Jetzt hab ich noch was inhaltliches:

Laut Modell sitzt Du mit dem Rücken zu dem (schön) großen Fenster. Warum machst das nicht auf der anderen als Beifahrerseite eben zu besseren rausgucken? So schauste jetzt vor eine Wand.

Gruß
Frank

[3lux]

Ja, mal sehen, ob ich das noch irgendwie verbessern kann.

Hintergrund ist, dass ich zum einen nur drei Wohnwagenfenster habe (eines möchte ich wie abgebildet in der Türe haben), und zum anderen will ich auf der in Fahrtrichtung rechten Seite Platz für ein Regal/Schranksystem haben. Damit würde ich mir das Fenster von innen wieder zubauen.

Der Udo!

[Colt]

Servus Udo,

ich weiß jetzt nicht was du noch gerne für ein Werkzeug hättest. Aber der zweite Winkelschleifer ist doch schon dekadent und erleichtert die Sache schon ungemein.

Mir gefällt immer noch was du tust!

Viele Grüße,
Marc

[3lux]

Hi Marc,

den zweiten Winkelschleifer - ich denke, Du meinst den vorderen mit der 1mm-Trennscheibe - benutze ich nur, um eine Schweißnaht wieder aufzuflexen, wenn ich mich mal vermessen oder sonstwie vertan habe.
Ansonsten säge ich nach alter Väter Sitte alles von Hand!
Was ich gerne hätte, wäre eine kleine Maschinenbügelsäge, die das Sägen übernimmt, während ich schon mal schweiße. Und natürlich ein vernünftiges Schweißgerät! Das, was ich da habe hat ganze DREI Stufen, 60, 90 und 130 Amp. - bei der ersten bleibste kleben, bei der dritten brennste durch, nur die mittlere geht so einigermaßen mit 2,5er Elektroden...!

Gruß,

Der Udo!