Ich versteh nicht, warum manche immer so ernst diskutieren müssen oder wollen. Das führt ja meistens nur zum Streit.
Trump steht nun mal im Focus und das weltweit, weil er es auch so will. Noch vor dem Wahlsieg eine seiner Aussagen: Wenn ich raus gehe und jemand erschieße, werde ich deswegen nicht unbeliebter. Das sagt vieles und vor allem gab es auch danach keine Änderung in seinem Auftreten. Er und seine Berater wollen bewusst, dass er provoziert und Unruhe stiftet. Je mehr er in den Medien ist um so besser für ihn, auch wenn es negative News sind. Von daher erlebt er weltweites Bashing, logisch. Hetze, und damit verbinde ich organisiertes Vorgehen gegen Trump, würde ich mal sagen, bekommt er von der anderen Hälfte der Amerikaner.
Wenn man sich über Trump lustig macht oder ihn schlicht als unpassenden, unmöglichen, vulgären Präsidenten hinstellt, könnte höchstens einer seiner Verwandten beleidigt sein, aber doch nicht wenn man nur ein Fan von ihm ist und schon gar nicht wir, als nicht direkt betroffener Europäer, er ist nicht unser Präsident.
Trump-Gegner hier einschl. mich, beleidigen doch nicht eine Rasse, oder Behinderte, oder Richter und sonstige Beamte die nach Gesetz und Verfassung handeln. Er ist es doch, der gegen diese hetzt und persönlich beleidigt. Wenn ich z.B. sage, er ist doof, braucht doch niemand beleidigt sein. In einer offenen Diskussion kann man andere Meinungen tolerieren, alles andere wäre nicht diskussionsfähig.
Ozy dein Vergleich mit Merkel. Auch sie macht Fehler, hast ja oft genug erwähnt. Sie hat zugegeben einen gravierenden Fehler begangen und ohne groß nachzudenken alle Armen und Flüchtlinge der Welt nach Deutschland eingeladen. In dem Moment war ihr Herz größer als ihre Weitsicht. Das das nicht zu verkraften war, hat sie inzwischen eingesehen. Man kann gegen Merkel, auch da hab ich Verständnis, aber nicht mit den primitivsten und vulgärsten Worten wie man es auf Demo-Banner sah. Ich bin kein Merkel-Fan, so manches könnte man im Sozialen verbessern. Aber unterm Strich nach vielen Jahren mit ihr als Kanzlerin, Deutschland geht es wirtschaftlich hervorragend und wir werden von den meisten Ländern der Welt beneidet.
Back to Trump. Es gab auch Worte von Trump, die mir gefielen. So kürzlich, als er sagte, es ist besser mit Putin gut auszukommen. Ist doch gut, da muss ich ihn loben.
Hoffentlich bleibt das auch so. Jetzt wünsch ich mir noch, dass er sich auch mit der anderen Großmacht gut stellt und wieder lobende Worte für China übrig hat. Das er plötzlich Bashing auf Deutschland betreibt, dass werden wir schon überleben. Vor einigen Wochen wurden wir noch als Vorzeigebeispiel erwähnt von einem seiner Berater, jetzt plötzlich sind wir die Bösen.
Sein extrem Rechter Sicherheitsberater Steve Bannon sagte vor ein paar Jahren, er will den Staat zerstören, und da meinte er die USA. Dass die andere Hälfte der Amerikaner angesichts solcher Berater und Ansichten massiv auf die Straße gehen kann ich verstehen. Was wir in 2 Wochen von Trump erlebten ist doch ein bisserl besorgniserregend. Die ganze Welt mit Bündnissen und Pakten wird umgedreht. Es gibt stündlich Veränderungen und man weiß nicht was Trump am nächsten Tag vor hat. Von daher auch logisch das wir und die Medien viel über ihn schreiben.
Und nochmal die Bitte, lasst uns toll und tolerant aber ohne Tollwut über alles diskutieren, in Maß und Worten wie es auch Alexnder passt. Vielleicht beteiligen sich dann wieder mehr an Diskussionen.
Einen schönen Tag.