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Moin,Auch wenn es aus heutiger Sicht kaum zu glauben ist, es gab im Laufe der Jahrhunderte durchaus auch den, wie wir heute sagen würden, den gelebten liberalen Islam.
Der Glaube war der Kitt der arabischstämmigen Gesellschaft, wurde aber eben nicht fundamentalistisch ausgelegt.
Und Andersgläubige konnten zu diesen Zeiten durchaus gut unter arabischer Herrschaft leben, vorausgesetzt sie zahlten Steuern und erkannten den Herrschaftsanspruch an.
Beim Christentum gab es diese finsteren Zeiten, wie wir heute den fundamentalistischen Islam erleben dürfen, durchaus in vergleichbarer Form.
Für mich ist Freiheit die Freiheit der Andersdenkenden, einschließlich der Andersgläubigen.
Akzeptiert eine Religion diesen Grundsatz, kann man, wenn man mag, dieser Religion als Glaube folgen.
Wenn allerdings die eigene Position wertemäßig überhöht wird, und dem zur Folge Anderdenkende stigmatisiert und als minderwertig erklärt werden, die man im Extremfall einfach umbringen kann, dann ist das nichts anderes als Faschismus unter dem Deckmantel einer Religion.
Auch im dritten Reich hat sich die Kirche beiderlei Konfession in großenTeilen instrumentalisieren lassen bzw. einfach die Schnauze gehalten und dem bösenTreiben einfach zugeschaut.
Immerhin, ein paar Mutige gab es, bei beiden Konfessionen. Es sind nur viel zu wenige, wenn die heute als "Feigenblatt" für den kirchlichen Widerstand herhalten sollen.
Was ich damit meine,......es geht auch immer um das Thema Mitläufer, und damit auch um den Islam in der heutigen Zeit. Wenn ich mir anschaue, was islamisch geprägte Organnisationen teilweise für "Eiertänze" hinlegen,
um nach einem Terroranschlag mit islamistischem Hintergrund, nur ja nicht ein Verbrechen als solches zu bezeichnen, wird mir übel.
Bin übrigens ein Nichtgläubiger....
Gruß Frank