"Der Toyota EV2 - ein großer Sprung in die Zukunft des Elektroautos", titelte eine Pressemeldung aus dem Jahre 1973. Das zugehörige Bild zeigte ein kleines Konzeptfahrzeug mit vier Türen und drollig platzierten Rechteck-Scheinwerfern.
Das japanische Ministerium für internationalen Handel und Industrie hatte angesichts der Ölkrise die heimischen Autohersteller bereits zum zweiten Mal dazu aufgerufen, Prototypen für elektrische Fahrzeuge zu entwickeln. Und es gab zudem auch eine finanzielle Förderung. Dem Vernehmen nach wurden insgesamt acht Prototypen vorgestellt, unter anderem eben auch der EV2 von Toyota: Auf 3,3 Metern Länge brachten die Entwickler eine viertürige Karosserie mit Heckklappe unter, die durch die beinahe senkrechten Seiten und die steile Front- und Heckscheibe die äußeren Abmessungen geradezu verlustfrei nach innen weitergab.
Das kleine Stadtauto beherbergte im Fahrzeugboden eine Zink-Luft-Batterie für die Bordelektrik und unter der vorderen Haube eine Blei-Säure-Batterie für den Antrieb. Letztere speiste einen fremderregten Gleichstrom-Motor mit 20 kW, Chopper-Steuerung und automatischer Feldschwächung, der die Kraft über eine 2-Gang-Automatik ohne Drehmomentwandler an die Hinterräder schickte. Über die Reichweite ist nicht viel bekannt, jedoch dürfte sie sich irgendwo zwischen 80 und 120 km bewegt haben, zumal beim Verzögern auch Energie rekuperiert wurde und der Zwerg inklusive der Batterien nur 1.225 kg auf die Waage brachte.
. Meine Holde ist auch schon ganz verwirrt 