Mein Mann und ich bauen momentan das Auto aus und werden diesen Winter voraussichtlich um die zehn Wochen Zeit haben. Unsere erste naive Überlegung war, durch Frankreich und Spanien zu fahren, Fähre nach Marokko und Küste runter bis Mauretanien, dann wieder hoch durch Algerien und zurück. Ein Blick auf der Seite des auswärtigen Amts hat uns ein bisschen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mauretanien und West-Sahara ist wohl nicht machbar, genauso wenig wie das südliche Algerien.
Fragen: kommt man von Marokko eurer Erfahrung nach trotzdem nach unten Richtung Senegal? Sollen wir es lassen und uns auf Marokko „beschränken“? Gibt es andere, bessere Strecken die ihr empfehlen könnt um die Jahreszeit (es wird unsere erste große Reise sein)? Klar, man könnte auch zwei Monate lang durch Italien fahren, wir wollen aber schon ein bisschen Abenteuer (aber trotzdem nicht als Geisel in der Sahara enden, wenn’s geht)
Hilfreiche Tipps für unsere grünen Schnäbel sind sehr willkommen
Soweit mir bekannt, ist Algerien bereisbar mit "Guide", bzw.mit einer Agentur. Leider nötig, da sie mit den "flüchtigen Bewohnern" der Sahara Abkommen getroffen haben und soche Gruppen nicht angegriffen werden.
Von Marokko über Algerien und dann über Tunesien wieder ausreisen, ist leider seit vielen Jahren nicht mehr möglich. Siehe Text oben.
Nach Marocco im Winter einreisen, sehe ich auch gerade als ziemlich schwierig, da Marocco scon Mal die Grenzen, dank Corona, einfach dicht gemacht hat und es fast nicht möglich war mit seinem Fahrzeug auszureisen, also könnte es ein Glücksspiel sein wieder zurück zu kommen.
Mauretannien ist schon schön, aber eine ganz andere Nummer als Marocco. Sehr geringe Infrastruktur und dort allein auf Piste zu gehen, sollte es eine sehr gute Vorbereitung geben. Ich würde gerade die Sandpisten nicht allein fahren, schon gar nicht wenn man es noch nie gemacht hat. Auch die Entfernungen in Mauretanien zu den möglichen Tankstellen, sind nicht ohne. Mag sich in den letzten Jahren verbessert haben, aber gut sind sie sicherlich nicht. Und im Tiefsand schlucken gerade Benziner richtig was weg, ohne Zusatztank oder zig Kanistern, würde ich mich da nicht auf die Piste wagen(bin wohl eher der ängstliche Typ).
Wenn Marocco nicht wieder ausflippt, dann könnte man dort eine sehr schöne Zeit verbringen, da dieses Land so viel zu bieten hat auf kleinem Raum. Wenn man noch nie da war, kann es vielleicht bereits genug sein dort seine Zeit zu bringen. Sehenswürdigkeiten und um Aktivurlaub dort zu machen, gibt es genug Möglichkeiten.
also eine Marokkoreise ist schon toll, ich war auch schon mehrmals dort. Aber wenn Ihr Euch leider nur auf einen Marokkoaufenthalt konzentrieren müsst, würde ich frühestens Ende Februar fahren. Es kann im Winter dort ganz schon kalt werden. Ich selbst plane im nächsten Jahr im März wieder eine Tour nach Marokko.
Unser Problem ist eher dass wir einen Zeitraum vorgegeben bekommen haben (Dez-Jan, evt Februar) und uns daran halten müssen. Marokko war die erste Idee die wir hatten und wo wir ohne Standheizung überleben könnten, auch wenn uns bewusst ist dass es auch da kalt sein wird. Wir sind für andere Ideen offen, nur ist das Geld zum verschiffen grad nicht drin und Ost- und Nordeuropa wird viel zu kalt.
erkundige dich mal auf dem Wüstenschiff. Für Mauretanien haben wir den Resident in Mauretanien Fenek, der hat die aktuellste Infos. Marokko mit Lake Iriki in Mauretanien Guelb et Richat und vielleicht eine Tour zu den Wüstenkrokodilen.
Uncool was zu der Zeit alles nicht geht.. schade...
Wir waren, ausser sie vergangenen 2 Jahre, 4 oder 5x hintereinander Dez- Januar in MA. Langsam über FR und ES runtergetingelt, dort gibt's auch lohnende Zwischenstops! In MA mal östlich am Atlas vorbei runter, mal westlich an der Küste, mal durch über die unpassierbaren Pässe. Klar das es m Winter keine 30 Grad durchgängig hat, Mütze und lange Unterhose sollte schon an Board sein. Wir waren aber auch Baden im Atlantik, ok nur Muddy und Michal..., und hatten Tagsüber meist nur ein Tshirt an.
Persönlich kann ich MA zu dieser Jahreszeit empfehlen. Keine Stürme und meist klare Sicht. Auch wird einem in 8 Wochen in MA nicht langweilig!!
Wir werden vermutlich ab Weihnachten wieder dort unterwegs sei! Die einzige Unsicherheit die ich auch sehe ist die C Lage. Das Grenzgeschehen sollte man genau im Auge behalten!
Nehmt Euch für Marokko viel Zeit was dort meines Erachtens nach gut geht weil es die Landschaft für Abenteuer aber auch hervorragende Infrastruktur zum Erholen gibt. Falls es doch ein ausgeweiteter Abenteuertrip werden soll würde ich genau die Fahrt an der Westküste bis Dakar zb planen. Wenn man allein unterwegs ist muss man sich ja in Mauretanien nicht auf Extremrouten bewegen. Im letzten Jahr waren doch einige auf der Route unterwegs. Zb. Nicole Dinter-Speezen (falls Ihr FB habt, dort zu finden) Das Ganze mit Algerien zu verknüpfen kann man sich mit relativer Sicherheit abschminken weil die Rahmenbedingungen Algerien zu bereisen von dieser Route aus nicht gegeben sind. Falls MA die Grenzen dichtmacht bleiben Spanien und Portugal. Man hat ja schon gelernt flexibel zu sein. Einziger Gefahrenpunkt: die Grenzen werden spontan bei Aufenthalt auf dem Afrikanischen Kontinent geschlossen und das Fahrzeug bleibt dort hängen wenn es ganz blöd läuft. Ist 2020 schon einigen passiert. Das muss man als worst case mitkalkulieren. Sonst, ja: Wüstenschiff Forum.
Moin Leute. Denk bitte dran, bei eurem Auto wird alles wieder neu zusammengebaut und gesetzt und es wird mit Sicherheit nicht alles funktionieren oder sogar kaputt gehen , so wie das so ist. … vom Radbolzen bis auf verbratene Elektrik, alles ist möglich (Toyota). Könnt ihr alles selber reparieren?, ansonsten empfehle ich irgendwo zu bleiben wo man nicht unbedingt sieben Tage erst mal Hilfe suchen muss. Okay kann auch Spaß machen, ist aber ne Geschmackssache. Wahrscheinlich handelt sich bei euch um die erste größere Fahrt das Fahrzeug nach eine Generalüberholung und Umbau. Ansonsten zu der Reiseregionen wurde schon alles oder fast alles gesagt. Auch in meinen Augen ist Erfahrung auf Sand extrem wichtig und rettet einem oft den Arsch (sorry).
„Es gibt nichts Gutes außer man tut es“ „Das Boot muss nass werden“
Quelle: unbekannt
Bekannteste und sehr gute Garage ist Ali Nassir in Zagora. Der kümmert sich auch um die großen Rallyes und kann einen J7 bestimmt auch im Halbschlaf fixen.
Das ist doch ein nagelneues Auto und Marokko ist jetzt auch nicht unbedingt hardcore wenn man es nicht bewusst darauf anlegt.. Keine Sorge. Losfahren und genießen! Wir waren letztes Jahr im Oktober wieder dort und trotz Coronaeinschränkungen war alles easy. Südlich vom Atlas ist es auch im Januar nicht wirklich kalt und die hohen Berge kann man auch ein andermal machen.
Die Garage ist TOP..... aber ohne ist noch besser Irgendwie und irgendwo muss man doch selber laufen lernen ..... in diesem Sinne Schönes Wochenende an alle!
moin, in Marokko gilt der ADAC Schutzbrief (Mittelmeeranrainerstaat). Ihr müsst nur auf einer geteerten Strasse stehen. Zumindest war das früher so. Ich halte die Jahreszeit für ideal. Kaum Wind und ein herrlicher Himmel. Die Hauptpässe sind geteert und notfalls könnt Ihr am Atlantik entlang. Am Kältesten dürfte eh die Anreise sein. Einziger Nachteil, es wird früh dunkel. Bei dem Zeitansatz würde ich weiter nach Mauretanien. Leider war ich nur einmal in Mauri aber wenn Ihr etwas Einsamkeit sucht... Mehr Infos zu Mauretanien, gegebenfalls mit Adressen für Hilfestellungen beim Grenzübertritt findet Ihr im Wüschi. Bei Fragen könnt Ihr Euch gerne melden. Grüße Hans
docdamien hat geschrieben:Unser Problem ist eher dass wir einen Zeitraum vorgegeben bekommen haben (Dez-Jan, evt Februar) und uns daran halten müssen. Marokko war die erste Idee die wir hatten und wo wir ohne Standheizung überleben könnten, auch wenn uns bewusst ist dass es auch da kalt sein wird. Wir sind für andere Ideen offen, nur ist das Geld zum verschiffen grad nicht drin und Ost- und Nordeuropa wird viel zu kalt.
Hi, nur so nebenbei bemerkt, die Aussage "grad kein Geld zum verschiffen drin aber mit dem Fahrzeug runter in den Senegal fahren zu wollen" passt nicht wirklich zusammen
Berlin - Dakar sind rund 6300 Kilometer ohne rechts ran zu fahren. Also mit ein paar Ausflügen, Zig-Zag und ein paar spannenden Touren bist du hin- und zurück bei locker 15.000 km Und jetzt kannst du mal anfangen zu rechnen was dich das mit deinem V6 Benziner und 4l Hubraum an Sprit kostet. Plus Maut in Europa, plus die Fähre rüber nach Afrika und wieder zurück...
Allein euer Benziner beschränkt nicht nur die Reichweite enorm sondern auch die Auswahl an Zielen! (Außerhalb Europas) Mauretanien und über Algerien zurück (selbst wenn es gehen würde) würde nicht gehen! Mein Tipp, fahrt nach Marokko und habt ne schöne Zeit. Südlich von Agadir wird es wärmer und auch Nachts ist es noch angenehm. 8 Wochen Marokko ist doch ein Traum Schöne Grüße Mike
, so wie das so ist. … vom Radbolzen bis auf verbratene Elektrik, alles ist möglich (Toyota). Könnt ihr alles selber reparieren?, ansonsten empfehle ich irgendwo zu bleiben wo man nicht unbedingt sieben Tage erst mal Hilfe suchen muss. Okay kann auch Spaß machen, ist aber ne Geschmackssache. Wahrscheinlich handelt sich bei euch um die erste größere Fahrt das Fahrzeug 
