22re normal so lahm?

[jim]

Guten Tag
Heute musste ich am berg in den ersten Gang schalten um rauf zu schleichen, während vor mir ein kleinwagen putzmunter mit ca.40km/h davonzog, nachdem er mich in der Steigung ausgebrest hatte!
Das war auf dem Weissenstein in der Schweiz die Strasse da hat 22% Steigung!!
Ist das normal lahm oder arbeitet mein Motor nicht richtig? Wie sind eure Erfahrungen mit dem 22re am berg?
Meine Mutter fährt da in ihrem Toyota starlet schneller hoch!
Ach ja, ich fahre doppelkabine mit alu- handwerkerbrücke und serienbereifung!
V-max ca.140km/h

[supertramp]

Ich kann nur wiedergeben was ich bei de Amis in den Foren immer wieder lese. Sehr, sehr langsam ja.. gerade bei Steigungen.

[Roter Tod]

Anhalten, Untersetzung reinmachen und im Drehzahlbegrenzer vorbeifahren

[Roter Tod]

Sonst ernstahft:
zu 22re kann ich nicht viel sagen, nur dass mein 1kzte bei 110-120 bei ca. 10% Steigung auch schlapp macht. Den 22Re müsste man da mit etwa dem halben Drehmoment schon am Drehzahlbegrenzer fahren. Also Bergauf wenig Leistung klingt plausibel, auch wenn ich es nicht wahrhaben will

[jim]

Danke für eure Antworten!

Ich bin mir gerade nicht sicher ob ich beruihgt sein soll oder genervt weil es normal so kraftlos ist!
Ich bin zuvor einen 40 jahre alten transporter den Düdo 508 gefahren der hatte 85ps auf 3t Leergewicht und schlug sich genau gleich gut über diesen Berg!!!

Würde eventuell eine kürzere Achsübersetzung viel bringen?

Ich weiss bei meinem damaligen Motorrad Honda xr600 wars blödsinn es kürzer zu übersetzen. Ausser nerviges mehr schalten hatte das nicht viel gebracht.

Hatt vielleicht jemand schon den yn80( glaub ich!?) mit 22re kürzer übersetzt und kann davon berichten?

Gruss jim

[Roter Tod]

Hallo Jim,
geringere Übersetzung verbessert natürlich wieder die Leistung am Rad. Hängt sonst aber noch von deinen Reifen und dem üblichen Drehzahlbereich ab ob es ratsam ist. Wie sieht es damit bei dir aus?

[jim]

Ich fahre serienbereifung auf serienfelgen. das wäre 205/80 r16 .
das vorallem um nicht noch mehr kraft zu verlieren.

Der übliche drehzahlbereich ist eben so eine Sache, bei der ich mir unsicher bin. aber die gänge sind sehr lang übersetzt. der 1ste geht glaub ich bis 35km/h, der 5te ist ausser zum drehzahl und benzin sparen gar nicht brauchbar. deswegen glaub ich da wäre schon noch reserven.

Vielleicht könnte ich an ein bisschen grössere felgen denken und entsprechend übersetzen, wenn ich schon die arbeit auf mich nähme.

Ich glaube gelesen zu haben, dass die hiluxe in den Jahrgängen auch speziell für die dummen schweizer geräuschvorschriften länger übersetzt wurden, als von toyota gedacht!?

Wie würde ich das am besten anstellen? karre aufbocken, öl ablassen, beide differential aufmachen tellerrad austauschen, zu machen, öleinfüllen und den berg hoch freuen?

[T-One]

Ich fahr den noch viel lahmeren 2L und bei so ner Straße geht ohne Untersetzung gar nix. Ich hab immer wieder mal gehört/gelesen, dass der 22re da etwas besser sei, aber wenn mein 2L schon sooo lahm ist, ist "etwas besser" immer noch arsch langsam.

Schau mal in deinen Typenschein, da sollte eigentlich die Übersetzung drinnen stehen.

[leeuwent]

Hallo, ich fahre auch einem 22re, mit 31” reifen, hier in die niederlande gehts gut, ist ja fast alles flach
Nur war ich nach Wetzlar gefahren und bemerkte uaf die autobahn, wann es nur een wenig bergauf geht die geschwindigkeit schnell runter geht. Da miste ich ins vierte schalten
So kraftlos sicher!

Grusse theodoor

[Tanenui]

Hallo zusammen

Die schwache Leistung scheint mir auch normal zu sein. Wie schon erwähnt: Untersetzung rein! Ich fahre jede Passstrasse in der Untersetzung mit offenen Freilaufnaben vorne. Viel angenehmer und stressfreier zu fahren. So kann viel besser in der optimalen Drehzahl gefahren werden. Der Weissenstein ist tatsächlich recht steil....

Das mit der andern Achsübersetzung ist leider nicht so einfach. Tellerrad und Triebling müssen haargenau justiert werden und ein Laie kann das so einfach nicht machen. Braucht auch spezielle Messgeräte. Auch ein Profi braucht dazu einige Stunden (für Vorder- und Hinterachse). Geht auf jeden Fall ins Geld...

Gruss Tanenui

[jim]

ein mechanik-begeisterter bekannter von mir, meinte, das mit der untersetzung sei so schädlich für die mechanik!????
wenn die freilaufnaben frei sind sehe ich das aber auch nicht ein!

das tönt als hättest du langzeiterfahrung damit!
hattest du nie probleme mit kardan und freilaufnaben?

wenn das so kein problem wäre, wäre ich gerettet! zu mal der umbau auf eine kürzere untersetzung meine möglichkeiten übersteigt!
mit 50km/h den weissenstein erklimmen würde mir reichen!

gruss jim

[Roter Tod]

Abend Jim,
an sich sollte die Untersetzung kein Problem sein. Bei permanent Allrad ist die Funktion des Mitteldifferenzials eigentlich noch immer gegeben und das vordere- und hintere Differenzial sind ja auch nicht gesperrt.
Bei zuschaltbaren Frontantrieb (beim früheren Hilux/4Runner normal?) ist das nochmal anders, da bin ich mir aber nicht ganz sicher.

[Tanenui]

Hi Jim

wenn du manuelle Freilaufnaben vorne hast (die du von Hand ein- und ausschalten kannst), dann ist das fahren in der Untersetzung überhaupt kein Problem. Es ist allenfalls etwas lauter, da das Verteilergetriebe zusätzlich etwas Lärm macht. Die Hinterachse muss zwar die ganze Kraft alleine (ohne angetriebene Vorderräder) übernehmen, aber das ist kein Problem- die ist dafür ausgelegt
Ich mache das wie gesagt des öfteren mit meinem schweren Camper und hatte über all die Jahre nie Probleme damit. Denn der Antriebsstrang verspannt mit offenen Freilaufnaben ja nicht. Allerdings hast du dabei auch keinen Allradantrieb. Aber den brauchst du ja auch nicht auf einem Untergrund der sehr fest ist (Asphalt).
Auf Untergrund wo du den Allrad wirklich brauchst und die Freilaufnaben auf "Lock" stellst, haben die Räder so viel Schlupf, dass der Antriebsstrang wiederum kaum verspannt und du somit wiederum keinen Schaden riskierst.

Anders ist es bei Fahrzeugen die einen zuschaltbaren Vorderradantrieb haben und KEINE von Hand zu bedienenden Freilaufnaben. Hier wird beim Schalten der Untersetzung, oder auch des Strassen 4x4, zugleich auch der Vorderrad- Antrieb (ohne Differential auf der Längsachse) aktiviert, was bedeutet, dass auf festem Untergrund in Kurven eine heftige Verspannungen des Antriebstangs stattfindet, der dann eben kurz- oder längerfristig Schäden anrichten kann.

Ich weiss nicht, was dein Bekannter genau meinte, aber in Marokko bin ich Wochenlang in der Untersetzung auf Pisten unterwegs gewesen und das war kein Problem. Das Verteilergetriebe ist für Dauerlauf ausgelegt.

Gruss Tanenui

[John Deere]

Da bin ich jetzt aber beruhigt, bin am WE mit meinem 4Y (2,2ltr Sauger) und zwei Pferden am Haken auf die Schwäbische Alb gefahren und habe den 1ten Gang nicht gebraucht (35-40km/h). Dachte schon ich müsste mich nach einem 22RE Motor umschauen, aber der Aufwand lohnt sich wohl nicht.
Gruß Herbert

[Tanenui]

@ John Deer

der 4Y ist ein äusserst bewährter und zäher Hund. Der läuft in Gabelstaplern, Blockheizkraftwerken und diversen Industrieanwendungen sowie in verschiednen Geländewagen und Autos. Diese Motoren erreichen auch mal 700'000 km und werden heute noch neu gebaut. Auch wenn der 22RE etwas mehr Leistung hat, ich würden den 4Y nicht rauswerfen!
Selber baue ich zur Zeit gerade vom 3Y auf einen 4Y um. (Hilux YN65 mit Wohnkabine)

Gruss Tanenui