Ahrweiler sucht geländegängige Fahrzeuge

[BJ Axel]

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Sorry, mit so großen Aggregaten kann ich nicht dienen.

[motravel]

Quelle: Polizeipräsidium Koblenz - 24.7.2021 um 10:30 Uhr
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/4977031

POL-PPKO: Massive Verkehrsstörungen im Ahrtal - Polizei und Krisenstab bitten dringend nicht mehr anzureisen

Bad Neuenahr - Ahrweiler (ots)

Die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist weiterhin überwältigend und ungebrochen. Durch die Vielzahl an Helferinnen und Helfer, die sich heute in das Katastrophengebiet aufgemacht haben um zu helfen, kommt es aktuell leider zu einer völligen Überlastung sämtlicher Zufahrtsstraßen zum Ahrtal, sowie der Straßen im Katastrophengebiet selbst. Insbesondere die B257 aus Richtung Kreuz Meckenheim ist völlig überlastet.

Große Baumaschinen, die beispielsweise zum Straßen- und Brückenbau, sowie zum Wiederaufbau der Trinkwasserversorgung im Katastrophengebiet benötigt werden, können ihren Einsatzort nicht erreichen und stehen im Stau. Ebenfalls kommen die Fahrzeuge, die heute zum Abtransport von Müll und Bauschutt eingesetzt werden sollten, sowie Einsatz- und Rettungsfahrzeuge nicht durch.

Der Shuttlebusbetrieb im Bereich Innovationspark A61, Nähe Haribo, wurde komplett eingestellt. Andere Shuttlebusse stehen im Stau. Es wurden bereits mehrere tausend Helferinnen und Helfer in die Gebiete gebracht.

Sowohl der Krisenstab, als auch die Polizei appellieren dringend an alle Helferinnen und Helfer sich heute nicht mehr auf den Weg ins Katastrophengebiet zu machen. Die Hilfe wird ganz sicher noch über einen langen Zeitraum benötigt und wird bestimmt auch noch an anderen Tagen und an anderer Stelle dankend entgegengenommen.

Bitte reisen Sie nicht mehr ins Katastrophengebiet an!

Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Koblenz
EPHK Ulrich Sopart
Telefon: 0261-103-2014
E-Mail: ppkoblenz.presse@polizei.rlp.de
http://www.polizei.rlp.de/pp.koblenz

https://add.rlp.de/de/aktuelles/

[lappchen]

Wir waren auch jetzt wieder 3 Tage helfen ( Dernau und vorallem Rech ) da "normale" Fahrzeuge nicht über die Pioniersbrücke rüber kommen.
Wir waren ein angemeldetes Fahrzeug mit Erlaubnis!!!

Hilfe wird definitiv im ganzen Tal benötigt, ABER die Verkehrslage ist sehr problematisch. Unbedingt Autos aus den Dörfern rauslassen, nutzt die Shuttles oder lasst euch von Baggern u.s.w. mitnehmen. Du mußt dein Wagen, ob Offroader oder was auch immer, ja irgendwo abstellen können, was wegen den Aufräumarbeiten fast unmöglich ist und alle anderen behindert.
Vielerort ist massenweise an Material dort, ihr braucht da keine Schaufeln und Eimer mit reinschleppen.

Die offiziellen Kräfte sind überfordert, ganz klar, dies ist ja auch eine Mammutaufgabe! Und leider wissen die oft nicht wo, was, gerade benötigt wird.
Jeder Hauseigentümer ist an die vielen Helfer angewiesen und sind froh über jede noch so kleine Hilfe.
Gestern haben wir überwiegend "Kleinigkeiten" erledigt wie Abflussventile wieder gangbar gemacht, Türen oder Fensteröffnungen verschlossen, damit den Leuten nicht reinregnet oder Plünderer reinkommen......oder den Betroffenen einfach nur zuhören um sich die ganzen Sorgen von der Sehle zu reden.

Eins wird oft vergessen, wenn jetzt der erste Rummel vorbei ist.....die Leute brauchen in den kommenden Monaten immer noch Hilfe, und da kann JEDER dahinfahren und beim Wiederaufbau helfen, Tapezieren, mauern, streichen, Fussboden verlegen, Fenstern einsetzen, Heizungen installieren, Dächer decken u.s.w. oder einfach den Garten einer älteren Person herrichten, weil diese selbst die Kraft nicht mehr hat oder keinen Gärtner zahlen kann....

[20211229]

Und so oft wird es als unsinnig betrachtet einen echten Geländewagen, eine Umweltsau, zu besitzen und zu fahren. Wenn es brenzlig wird, dann wird danach gefragt werden, wenn alle anderen Fahrzeuge nicht mehr durchkommen oder nicht mehr laufen. Auch wenn, wie in dem oberen, persönlichen Bericht über Ahrweiler, aktuell dann eher Großgerät benötigt wird...Hoffentlich kommen keine neuen Regenmassen da jetzt tatsächlich runter....

[fipsicola]

Ich finde das super von Euch, das Ihr geholfen habt.
Hattet ihr auslagen und kann man Euch wenigstens ein bischen unterstützen?
(Wenn man schon nicht selber kann)
Grüße
Philipp

[Gurti]

Wir hören und lesen fast immer nur von Ahrweiler, das ist schnell zum Synomym für die Überschwemmungskatastrophe geworden. Jeder, der helfen will, fährt da hin, mit den hier genannten Folgen.
Gestern habe ich im Radio gehört, 50% der Gemeinden in Nordrhein-Westfalen seien von der Flutkatastrophe betroffen - wer fährt eigentlich da überall hin? Muss es denn immer die Apokalypse sein, wo man hilft? Der Bauer, dem das Heu weg geschwommen ist, braucht auch Hilfe, taucht aber in keinem Medium auf...

[BJ Axel]

Wir hören und lesen fast immer nur von Ahrweiler, das ist schnell zum Synomym für die Überschwemmungskatastrophe geworden.

Hat für mich zwei Aspekte:
- ja (und die Massen an freiwilligen Helfern am Wochenende zeigten das eindrucksvoll), die Medienberichterstattung kanalisiert die Hilsbereitschaft deutlich. Andere Ortschaften tauchen kaum auf. Führt zu verstopften Straßen kilometerlang.
- ein großes Defizit ist die fehlende Koordination der vielen freiwilligen Helfer. Facebook usw. und dutzende verstreute Plattformen sind da gut gemeint, aber leider wenig hilfreich. Die Gemeinden werden regelrecht überflutet und geben Eingangsbestätigungen (!) auf detaillerte Email-Hilfsangebote teilweise erst nach 3 Tagen ab.

[Butterfass]

Ich habe auch von Montag bis Donnerstag Mittag geholfen, bin kurz heim, habe die Wingert gespritzt, ein Aggregat besorgt und am Samstag Morgen wieder hin. Ich habe viel mit dem Teleskoplader geschoben und aufgeladen, mit dem Unimog Wasser gefahre und mit dem 9t Kipper Flaschen aus der 5m überfluteten Halle gefahren. Was da ein Verkehrschaos war, ist nicht zu beschreiben. Insbesondere am Samstag Morgen, als wir mit dem Aggi runter ans Kloster Marienthal wollten, da ging zeitweise garnichts mehr. Samstag Abend wurde dann plötzlich erzählt, dass bis 2400 alle nicht ortsansässigen Helfer aus Dernau zu verschwinden haben, was eine leichte Betriebsamkeit mit sich führte. Viele hörten daraufhin auf Müll aus dem Tal zu fahren, haben ihre Bagger verladen und sind raus, da sie fürchteten ihren Bagger im Tal lassen zu müssen. Sehr schade, dass da willige, gut ausgerüstete Helfer abgereist sind. Wir haben einfach weiter gemacht und einige Stunden später erwies sich das alles irgendwie als Fehlalarm.

Falls jemand helfen will sind Vorotkontakte wichtig, sonst nimmt man die Reise auf sich und kommt nicht ins Tal. Und wie gesagt, es gibt auch noch andere Orte die Hilfe brauchen. Schippen und Besen sind mittlerweile auch ausreichend vorhanden, die Spendebereitschaft ist überwältigend!

[BJ Axel]

Ich habe auch von Montag bis Donnerstag Mittag geholfen, bin kurz heim, habe die Wingert gespritzt, ein Aggregat besorgt und am Samstag Morgen wieder hin. ...

Falls jemand helfen will sind Vorotkontakte wichtig, sonst nimmt man die Reise auf sich und kommt nicht ins Tal. Und wie gesagt, es gibt auch noch andere Orte die Hilfe brauchen.

Hast Du
- Kontakte vor Ort 8Koordinatoren oder Betroffene) oder
- Informationen zu weiteren betroffenen Orten, wo noch HIlfe benötigt wird?

Wir können Keller leerpumpen, bergen und sägen mit 3 Mann, Gerät ist dabei.

[alias]

Der Landkreistag Rheinland-Pfalz startet einen Hilfeaufruf für geländegängige Fahrzeuge ......

Wäre mal interessant, wieviele Q7-, X5-, ML- o.ä-Fahrer sich da berufen fühlen.
...wobei......"geländegängig" ist natürlich dehnbar.

Wie jeder weiß, der schon einmal einen Mietwagen in einem Entwicklungsland benutzt hat; ALLE Autos sind für den schweren Einsatz im Gelände geeignet, wenn man mutig genug ist.

[toyofluesterer]

oder es ist nicht das eigene .................


F.

[Butterfass]

Hast Du
- Kontakte vor Ort 8Koordinatoren oder Betroffene) oder
- Informationen zu weiteren betroffenen Orten, wo noch HIlfe benötigt wird?

Wir können Keller leerpumpen, bergen und sägen mit 3 Mann, Gerät ist dabei.

Morsche!

Ich habe gefragt, bis jetzt sind meine Kontakte soweit mit Helfern ausgelastet, bzw. die groben Arbeiten sind abgeschlossen.

Gestern Abend hat mir ein Freund noch Bilder aus Chiavenna geschickt, da ist auch ordentlich Schlamm ins Tal geflossen, aber vermutlich ohne Tote und größere Schäden. Geht rund in Europa!