Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

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@DF4IJ - so trifft man sich :P

Ich bin ohnehin der Meinung, Offroad-Fahrer und Funker haben einiges gemeinsam, die wissen sich mit Bordmitteln zu helfen.

Ich fand das mal ganz spannend, wo ich in einer Oase in Mauretanien zwischen zwei Palmen eine Langdrahtantenne gespannt habe, die mit meinem Tuner angepasst und dann mal mit eher bescheidenen 20W auf 80m in CW losgelegt habe und spontan Kontakte nach F und D hatte . Ich war mit meiner Technik, ausgebreitet auf einem Campingtisch neben dem Auto, der absolute Hingucker der Dorfjugend in der Oase und habe da wohl auch ein wenig Ausbildung geleistet und Interesse für Technik geweckt und denen zum Beispiel gezeigt, dass ich meine Ausrüstung im Grunde genommen autark mit einem Solarpaneel betreiben kann und ich bin da auf Neugier auf einem sehr hohen Niveau getroffen. Was ist denn ein Antennenanpassgerät? Warum muss man eine Antenne anpassen? Warum erzielt Kurzwelle internationale Reichweiten und UKW nicht? Ich habe fast einen ganzen Abend mit Erklären zugebracht und die Jungs (leider waren wohl kulturell bedingt keine Mädels dabei) durften dann natürlich auch mal funken. Die sprachen alle ein bisserle Schulfranzösich, das heisst Sprechfunkverbindungen J3E nach F war problemlos.

Mir ist übrigens ein Unterschied zu deutschen Jugendlichen aufgefallen, die Technik irgendwie als gegeben hinnehmen, so wie Harry Potter die Zauberformeln. Mir wurden in Mauretanien geradezu Löcher in den Bauch gefragt und fast jede Erklärung hat eine neue Frage ausgelöst. Ich war dann irgendwann fast soweit, dass ich gesagt hätte "Passt mal auf Jungs, jetzt reden wir über die Maxwell-Gleichungen"

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Surfy
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Surfy »

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Mich begleitet immer so ein zweiwege Satelliten-Messenger. Mir war wichtig, neben dem Absetzen eines Notrufes - auch noch Nachrichten senden/empfangen zu können. Dann kann man auch noch die Art des Problems mitteilen - weiss ob und wann Hilfe kommt etc.

Funktionen:
- SOS Funktion
- Livetracking
- Nachrichten Senden & Empfangen
- eMail senden.
- Blog updaten (via Email).

Freunde und Famillie waren so viel entspannter, wenn sie meine Reisen via Lifetracking verfolgen konnten. Selbstverständlich kann man das Tracking zumindest bei Garmin (ehemals Delorme) auch noch mit Passwortschutz nur auf einen engeren Personenkreis eingrenzen.

Hier ein relativ aktueller Vergleich der beiden Anbieter, hinsichtlich Abdeckung und Kosten:

https://www.4x4tripping.com/2020/09/spo ... liten.html

Surfy

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Mountaineer
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Mountaineer »

Bei den inReach Geräten von Garmin frage ich mich, wie die tatsächlich in der Praxis funktionieren.
Bei amazon sind die Bewertungen sowohl für das mini als auch für GPSMap Geräte teilweise richtig negativ.

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

Mountaineer hat geschrieben:Bei den inReach Geräten von Garmin frage ich mich, wie die tatsächlich in der Praxis funktionieren.
Bei amazon sind die Bewertungen sowohl für das mini als auch für GPSMap Geräte teilweise richtig negativ.



Die richtige Antwort für jede Notfallausrüstung ist, man sollte sie in einer entspannten Situation ausprobieren und Routine erwerben. Im Notfall läuft dann im Grunde nur noch die Routine ab. So ähnlich wie beim Segeln, wo man ein "man over board" Manöver so lange übt, bis das selbst bei schwerem Seegang ganz einfach ohne Nachdenken sitzt. Wenn wirklich mal einer bei Nacht und Sauwetter über Bord ginge (wovor in eigentlich ab 6 Bft pflichtgemäß zu tragender Lifebelt schützen sollte) , dann liefe die vielfach geübte Standardprozedur zur Bergung ab. Inklusive der Routine des Navigators und Bordfunkers, der sicherheitshalber sofort einen Mayday mit Positionsmeldung absetzen würde. Die Rollenverteilung - Wer macht was nach welchen Schema - sind auf einem Schiff und bei Notfällen an Bord sehr klar festgelegt und geübt. Für meine Touren an Land und in der Sahara habe ich von der Bordpraxis zur See einiges gelernt und ja, ich habe da auch Mitreisende gelegentlich mit Notfallübungen genervt


Wer ein Gerät zum ersten mal im Notfall und dann vermutlich unter Stress ausprobiert, der hat fast immer die Ar***karte gezogen.

Das gilt speziell für Ausrüstung wie Funk, wo man einiges über Betriebstechnik wissen muss. Wie war doch noch mal die Relaisablage auf 70cm ??? Die richtige Antwort (-7,6 MHz) entscheidet zwischen einer Reichweite von wenigen km und vielen 100 km, selbst mit einer Handfunke von 5W Sendeleistung!
Zuletzt geändert von Tassili am Fr 19. Nov 2021, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Mountaineer
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Mountaineer »

Die Bewertungen zu den Geräten haben aber damit nichts zu tun, sondern eher mit der Ausgereiftheit der Geräte. Zum Beispiel, dass die Software voller Bugs ist.
Und dass Garmin wie andere große Hersteller den Kunden in ein Korset zwängen und man entweder mitmacht oder es halt bleiben lässt. Soll heißen z.B. beim Abo der Daten oder was Verwendungsmöglichkeiten von anderer Software betrifft.

Ich will die Geräte nicht schlechtmachen. Mich interessieren nur ehrliche Praxiserfahrungen, weil ich selbst überlege was für eine große Reise angeschafft werden soll. Und da ist es halt auffällig, dass die ausführlicheren Bewertungen doch nicht so positiv sind.

Amateurfunk ist für mich beispielsweise keine Option. Ich hab im Alltag weder die Zeit, eine Lizenz zu erwerben noch würde mir das so viel Spaß machen wie dir ;-)

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

Mountaineer hat geschrieben:Und dass Garmin wie andere große Hersteller den Kunden in ein Korset zwängen und man entweder mitmacht oder es halt bleiben lässt. Soll heißen z.B. beim Abo der Daten oder was Verwendungsmöglichkeiten von anderer Software betrifft....

Amateurfunk ist für mich beispielsweise keine Option. Ich hab im Alltag weder die Zeit, eine Lizenz zu erwerben noch würde mir das so viel Spaß machen wie dir ;-)


Zu Garmin habe ich eine ähnlich negative Meinung wie zu Apple. Ein proprietäres Gefängnis, wo die Kunden hinter einer bewusst gewählten Schranke der Inkompatibilität zu Industriesatandards eingesperrt werden, damit sie nur In-House-Zubehör kaufen können

Ich glaube, wo alle anderen auf die Schraube M6 nach DIN setzen, da haben Apple und Garmin ganz bewusst die Schraube M5,9

Zum Amateurfunk: Ja, der Erwerb der Lizenz ist ein gewisser Aufwand, speziell für Menschen aus technikfernen Berufen. Ist aber auch für die kein Thema. Ich habe als Ausbildungsbeauftragter meines OV einen Kurs zur Prüfungsvorbereitung gehalten. Da waren neben Schülern, Studenten und Menschen aus elektrotechnischen Berufen auch ein Bäcker, eine Lebensmittelverkäuferin, ein Metzger, ein Lehrer (Englisch, Französisch) und ein Polizist dabei. Erfolgsquote bei der Prüfung 100%! Ich war stolz wie Oskar auf meine Truppe!

Meine Idee für Amateurfunk off road war allerdings nicht die hobbymäßige Nutzung, sondern die Notfallkommunikation "in the middle of nowhere" Da kann man sich ja durchaus auch ohne Lizenz ein preisgünstiges Amateurfunkgerät in die Notfallausrüstung legen und sich vorab mit der Bedienung vertraut machen.

Ich bin auch kein grosser Fan meines Verbandskastens oder meines Feuerlöschers, aber ich habe ihn für Notfälle an Bord und kann damit umgehen :P

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TimHilux
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von TimHilux »

Ich habe die Inreach als recht Anwendernah kennen gelernt.
Eine kurze Einführung (5 -10 min) in das Gerät sollte genügen um im Notfall zumindest auf sich aufmerksam zu machen.
Wenn man von der Position und den Möglichkeiten eines A-Funkers auf diese Teile sieht und vergleicht was man mit einem bidirektionalem Satellitenlink so alles anstellen kann, dann sind die Dinger echt ein klitzekleines Korsett.

Sich auf fremde Relais-Stationen zu verlassen kann ja auch in die Hose gehen. Zumindest wenn es zB dazu kommt dass die keinen Saft mehr hat. Beim Ausfall des GSM was ja im Prinzip (entschuldigt die Vereinfachung) auch nix anderes ist als Relais-Stationen ist das eigene Handy auch wertlos. Aber das sind (Natur-)Katastrophenfälle und stehen auf einem anderen Blatt.
Andererseits verlässt man sich bei jeder Kommunikation ab einem gewissen Punkt auf andere.

Wer es sich leisten kann und möchte kann sich einen Satelliten-Link für Sprache und Daten ins Gepäck legen. Für den gelegentlichen Einsatz in der Nische Absicherung von finde ich die Inreach recht gut gelungen weil eben stark vereinfacht und daher zwangsweise in Bahnen gelenkt. Mit den M5.9 gebe ich Dir vollkommen recht.

Mal sehen was Starlink da an Vereinfachungen so bringen wird - da hab ich mich aber noch nicht wirklich mit beschäftigt.

Tim
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.

"Nur weil etwas Fakt ist, muss es noch lange nicht stimmen!" (Nadine)

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

TimHilux hat geschrieben:Sich auf fremde Relais-Stationen zu verlassen kann ja auch in die Hose gehen. Zumindest wenn es zB dazu kommt dass die keinen Saft mehr hat. Beim Ausfall des GSM was ja im Prinzip (entschuldigt die Vereinfachung) auch nix anderes ist als Relais-Stationen ist das eigene Handy auch wertlos.


Das ist übrigens spannend. Ein Mobilfunkmast hat typisch eine Notstromversorgung via Akku für 24h

Ein Amateurfunkrelais, sowohl Sprechfunk wie Daten, ist in das nationale Katastrophenschutzkonzept eingebunden und hat durchweg eine multiple Energieversorgung Akku / Solar / Diesel.

Im Amateurfunk gibt es gemeinsam mit THW, DRK, Feuerwehr Katastrophenschutzübungen, wobei genau solche Szenarien geübt werden. Wir stellen auf einem exponierten Hügel einen Sendemast auf und haben binnen drei Stunden eine Relaisfunkstelle Sprache/Daten einsatzfähig. Einschliesslich des Diesels, der die Energie liefert. Da sind dann mal ganz schnell je 100W auf 2m/70cm/23cm auf Sendung und 1 kW auf Kurzwelle. Das sind tatsächlich keine Profis, sondern Amateure, die die Ausrüstung privat besitzen und in ihrer Garage lagern. Vielfach für hobbymäßigen Einsatz (--> Field day), aber wenn es Not tut, sofort für die Allgemeinheit verfügbar.

Womit wir auch ganz unmittelbar beim Landcruser als Einsatzfahrzeug sind. Unglaublich geländegängig, schafft das Equipment nebst Notstromdiesel auf den Berg und zieht den Anhänger mit dem schicken hydraulischen Antennenmasten.

Ein Mobiltelefon ist 24h nach einem Blackout bestenfalls noch ein MP3-Player - sofern man die Musik lokal gespeichert hat und nicht über Streaming bezieht :P

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Surfy
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Surfy »

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Die inReach / Germin Geräte haben mit seit 2012 begleitet, von der Transafrika mit dem Mini, mit dem Inreach Explorer dann in Südamerika.

Livertracking hat sauber funktioniert, auch das aktualisieren des Blogs via Message2email Funktion. Die kann Beispielsweise so aussehen - falls das für jemanden hier spannend ist. Später habe ich diese Kurzbeiträge dann mit einem Tagebuch und Fotos angereichert.

---- Kurznachricht via Satelliten-Messenger ----

Roadside Camp - zu mehr hat es heute nicht gereicht. Hoffe mal es geht glatt! Tolles Panorama und Sternenhimmel

View the location or send a reply to Adventure Overland:
https://explore.delorme.com/textmessage ... logger.com

Adventure Overland sent this message from:
Lat -8.59221 Lon -77.624823


Auch Nachrichten kamen zeitnah an und gingen auch zügig heraus.

DH die Dinger funktionieren prima, zumindest was die Basics angeht. Einen SOS musste ich zum Glück nie absetzen, aber da der Kontakt zu Freunden / Familie geklappt hat, dürfte auch das funktionieren.

Wie ihr oben im Screenshot sehen könnt, geht das auch im Flieger, wenn man einen Fensterplatz hat und das Ding hochhält. (Livetracking Ansicht).

Mit Earthmate (App) und Navigation habe ich mich nie befasst - da gibt es ja wesentlich besseres (?) kostenlos in Appform.

Surfy

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Onkelchen
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Onkelchen »

Mountaineer hat geschrieben:Bei den inReach Geräten von Garmin frage ich mich, wie die tatsächlich in der Praxis funktionieren.



Sehr gute Infos dazu bekommt man hier:
https://www.expeditionstechnik.de/

Man kann da auch Geräte testen und mieten.

AFAIK ist eine seiner Mitarbeiterinnen auch hier im Forum vertreten, wenngleich nicht sehr häufig.

Viele Grüße
Onkelchen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

https://www.expeditionstechnik.de/

Interessanter Link und mit rund 1.400 € sind die Teile noch nicht mal besonders teuer, speziell wenn man sie unter der Rubrik Lebensversicherung auf Reisen sieht. Gerade als Hochseesegler und damit ausbildungsmässig auf Sicherheit an Bord getrimmt, ich würde mich sehr unwohl fühlen (es wäre übrigens zur See nach SOLAS-Ausrüstungsvorschriften auch rechtlich nicht zulässig) wenn ich keinen ... --- ... absetzen könnte


Für den Anwender hat es Vergleich zu Funk einige Vorteile, er muss sich nicht mit Betriebstechnik oder Antennenbau auseinandersetzen. Für einen guten Kurzwellentransceiver lege ich auch 1.000 € auf den Ladentisch - na gut, der kann auch ein bisserle mehr, wenn man mit dem Ding umzugehen weiss :)

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Surfy
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Surfy »

Für mich ist das Satphone immer noch zu teuer. Als Hardware findet man sie in der Bucht zwar gebraucht günstiger, aber die Airtime / Guthaben kosten auch deftig.

Auch das Handling scheint mir in der (vaagen) Theorie nicht besser:

Satelliten-Messenger:
Knopf drücken, Standort und Geschwindigkeit wird übermittelt, Livetracking aktiviert., Alarmzentrale regelt alles. SMS Nachrichten hin und her für Details.

Satphone:
Mühsam am Telefon nach einem lokalen Notfall Kontakt suchen und die Koordinaten übermitteln. Sprachbarriere...

Vielleicht bringt sich hier ja jemand mit seinen Erahrungen bez. Satphone ein? :bulb: Ich lasse mich ja gern bekehren - wenn es sich lohnt.

Surfy

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TimHilux
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von TimHilux »

Surfy hat geschrieben:
Satphone:
Mühsam am Telefon nach einem lokalen Notfall Kontakt suchen und die Koordinaten übermitteln. Sprachbarriere...

Surfy


Das musst Du gar nicht selber machen. Genau wie die Textnachrichten am Inreach kannst Du einfach zu Hause oder "in der Base" anrufen, denen Deine Koordinaten geben und die kümmern sich dann um den Rest. Hat auch den Vorteil dass Du keine wertvolle Energie am Sat-Phone oder bei Deinen Navi-Systemen verbrauchst während Du auf der Suche nach Hilfe bist.
Je nach "Unterkunft und Witterung" machst Du dann einen zweiten Termin aus an dem Du nochmal anrufst und die Infos abgreifst evtl incl der Nummer der bereits informierten Rettungsorganisation.

Beim Inreach musst Du, mit dem entsprechenden Backup von ZuHause auch nicht gleich GeosRescue informieren. Es gibt eine frei programmierbare Taste "Technische Hilfe" die auf die "Base" oder "Race Control" setzen.
Die Notruftaste würde ich tatsächlich nur verwenden wenn die Kacke am Schäumen ist, oder wenn es abzusehen ist dass es noch deutlich schlimmer kommt.

Tim

PS:
Jeder Amateur.Funker stellt mit dem Erhalt seiner Lizenz auch die Bereitschaft im Rahmen seiner Möglichkeiten zu helfen wenn es zum K-Fall kommt.
Das war noch einfacher als die Fahrzeuge alle noch analogen Funk hatten. Der wird mehr und mehr wegrationalisiert. Und ins BOS Tetra-Band rein ist nicht einfach und schnell gemacht im Notfall .
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.

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Mountaineer
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Mountaineer »

Okay, interessant Eure Erfahrung zum inReach.
Nächstes Jahr wollte ich nach Island und im Hochland kann ja auch mal was sein.
In ein paar Jahren ist auch ne größere Tour geplant.

Vielleicht geht ja was am black friday?

Das Spot X gibts auch als SPOT X 2-Way Satellite Messenger & GPS Tracker.

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niap
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von niap »

Mountaineer hat geschrieben:Okay, interessant Eure Erfahrung zum inReach.
Nächstes Jahr wollte ich nach Island und im Hochland kann ja auch mal was sein.
In ein paar Jahren ist auch ne größere Tour geplant.

Vielleicht geht ja was am black friday?

Das Spot X gibts auch als SPOT X 2-Way Satellite Messenger & GPS Tracker.


Wir hatten einen inreach messenger (noch zu Delorme Zeiten ) einmal bei einer Tour in den Alpen dabei und hatten keinerlei Übertragungsprobleme. Die Preise sind mittlerweile in einem erträglichen Bereich, soweit ich mich erinnere ist man ab 60EUR für 30 Tage dabei, im Vergleich zu den anderen Kosten für Reisen in abgelegene Regionen definitiv ein tragbarer Posten. Die Geräte sind billiger als ein Mittelklasse Smartphone und so handlich, das man sie auch mal mitnehmen kann wenn man für eine Bergbesteigung sein Fahrzeug verlässt oder es in einem Fluss versenkt.

In Island im Hochland gibt es Mobilfunk-Inseln für Notfälle. Wenn man zu Randzeiten oder mit kleinen Kindern unterwegs ist würde ich mittlerweile aber wohl auch ein Satelliten-Messenger für Notfälle mitnehmen.

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Schraubenversteher
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Schraubenversteher »

Nochmal zurück zur ursprünglichen Frage:
Amateurfunk (CB-Funk) an Bord?
In abgelegenen Wüstenregionen würde ich nicht auf CB-Funk vertrauen.
Die begrenzte Sendeleistung und Reichweite könnten im Notfall entscheidend
sein. Außer man hat viel Zeit und viel Wasser dabei, und hofft auf ein offenes
Band und eine DX-Verbindung. :lol:
Aber hier in Europa macht CB schon Sinn. Im Umkreis von 30 km bekommt man
eigentlich immer irgend jemanden ans Gerät der z.B. im Fall eines fehlenden
LTE Netzes Hilfe organisieren könnte.
Bei mir im Fahrzeug liegt immer (auch bei Alltagsfahrten) ein Grundbesteck bereit:
Notfallkoffer mit CB und KW-Receiver
Notfallkoffer mit CB und KW-Receiver

Der kleine Plastikkoffer wiegt mit Inhalt keine 2 kg und passt in jeden Rucksack.
Im Rucksack finden sich dann noch weitere Antennen und ein Falt-Solar-Panel.
Das E-Trex nutze ich nur zur Höhenmeter und QTH Anzeige.
Gegenüber einem Festeinbau im Fahrzeug hat der Rucksack den Vorteil, dass
man einen nahe gelegenen Hügel oder Berg als "Reichweitenerhöhung" nutzen kann.
73, Armin

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