Auffahrrampen

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bushdriver
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Auffahrrampen

Beitrag von bushdriver »

Hallo,
hier habe ich eine Frage an alle unerschrockenen Bastler : Als Alternative zu einer Hebebühne oder Grube habe ich Auffahrrampen entdeckt. Sie sind aus Stahl und 25cm hoch. Unter der 4-eckigen Platte für das Rad befindet sich ein hydraulischer Wagenheber pro Rampe, der es ermöglicht, den Wagen auf insgesamt 37cm anzuheben, achsweise. Im Grunde genommen müßte es doch möglich sein, mit vier Rampen den Wagen gleichzeitig auf eine einheitliche Höhe zu bringen, also vorn wie hinten, oder ? Natürlich wird das nicht empfohlen und es werden immer nur zwei Rampen an einem Fahrzeug gezeigt. Also, wenn alle 4 Rampen gleichsam an den Rädern anliegen, dann spricht doch nix dagegen, den Wagen langsam hochzufahren bis alle Räder auf den Platten stehen. Eigentlich dürfte doch nichts wegrutschen. Oder ist das eher ne`Nummer für den Zirkus ?!
Ich habe etwas ähnliches auf der Wendlandtrophy erlebt. Da gab es eine Geschicklichkeitsübung, wo vier einfache, kleine Wippen vor die Räder gelegt wurden. Sie bestanden nur aus einer 30 oder 40cm langen Platte, die auf eine Rohrhülse geschweißt waren. Auf diese Wippen sollte man langsam hochfahren und dann anhalten, wenn alle Platten zugleich ausbalanciert waren. Ganz schön kniffelig war das. Einige haben es sogar geschafft.
Bei diesem Spiel waren die Vorraussetzungen natürlich viel schwieriger, zumal sie glatt waren. Ganz schnell sind die Räder durchgedreht beim befahren. Diese Rampen dagegen sind ja regelrechte Gitter und haben richtig Grip !
Hat von Euch jemand Erfahrungen mit solchen Rampen ? Eine Rampe ist mit 1000kg belastbar, also mehr als ausreichend dimensioniert.

Grüße, Axel

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Fuxl
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von Fuxl »

Ich arbeite sehr viel und gerne mit Auffahrrampen. Einfach weil ich nicht den PPlatz für eine Hebebühne habe.
Man kann sich schon sehr viel damit helfen.

ABER......obacht Kinder! die Dinger sind auch sau gefährlich!

Meine selbst gebauten Rampen sind 40cm hoch und unten 50cm breit. und trotzdem stehen die Dinger nicht 100% sicher. Also wenn man irgendwie seitlich eine Kraft aufbringt oder ein Drehmoment um die Längsachse muss man schon aufpassen.
Ich bin ein mutiger Mann, aber ich trau mir nicht alle 4 Reifen auf sowas zu stellen. War bisher auch nie notwendig.
Entweder arbeite ich vorne am auto oder hinten.

Auf dem nachfoglenden Foto sieht man meine selbstgebaute Rampe....und dahinter werde icih gerade in Silberpapier eingewickelt weil ich mit den Dingern nicht so vorsichtig war wie man sollte!!

Bild


Ich arbeite auch nach dem Umfall wieder mit den Dingern, aber man muss halt ordentlich aufpassen!

mfg
Roland, der jetzt ein paar Titanteile mehr im Körper hat

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sscdiscovery
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von sscdiscovery »

gehen tut alles :D
Nur bin ich da der selben Meinung wie Roland. Eine Achse nach der anderen, gleichzeitung auf 4 Rampen wäre mir selbst auch zu riskant.

Gruss
Steffen
Es wäre schön wenn man wüsste, dass man nimmer müssen muß, sondern wollen darf.
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Swaggie
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von Swaggie »

Hallo Axel,

Du müsstest die Rampen am Boden fix befestigen, dass da nichts wegrutscht oder kippelt, vor allem auch wenn du die Wagenheber ablässt. Das gleichzeitige Hochfahren auf 4 Rampen dürfte mit Allrad u. Untersetzung, dann die leichteste Übung und geringste Gefahr sein, wenn kein Mensch u. Vieh in der Nähe ist. Was soll schon passieren, machst höchstens das Auto putt.

Oben angelangt solltest du zusätzlich unterbocken, wenn du die Wagenheber benutzt. Mit Ziegelsteinen am besten :rofl:

Das jetzt bloß nicht ernst nehmen.

Die ernst gemeinte Antwort: Lass es sein!
Cheers Heiner

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Lender
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von Lender »

Wagenheber dienen nicht zur Sicherung des Fahrzeuges, steht in jedem Handbuch. Das Minimum wäre demnach noch jeden Wagenheber entsprechend absichern. Wenn ich mir dann 2-3t auf vier Stelzen und mich darunter vorstelle, nee danke.
Es gibt mobile Hebebühnen welche an den Rädern ansetzen, da braucht es dann pro Rad eine und die kosten so 1000€ pro Stück wenn ich mich nicht irre. Da darf man dann auch darunter arbeiten.

Als Inspiration für Weihnachten :D
https://www.finkbeiner-lifts.com/produk ... bebuehnen/
Gruess Leon

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Tippetoppe
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von Tippetoppe »

Sowas ähnliches hat vor einigen Jahren in der Nachbarschaft jemand mit seinem Wohnmobil gemacht.
Es war sein letztes Abenteuer!

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hannesbj
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von hannesbj »

Servus,

die Auffahrrampen sind schon Klasse, wenn man die nur an einer Achse verwendet.
Ich habe das auch jahrelang mit selbst gebauten Auffahrrampen und diversen "Mausefallen" mit Bedacht und Vorsicht durchgezogen - aber man muss halt immer aufpassen und wissen was man tut.

Aber ein +/- 3 Tonnen Gerät auf vier so Auffahrrampen zu stellen wäre mir zu gefährlich und kippelig.

Es gibt schöne mobile Lösungen von z.B. Twinbusch - sogenannte Scherenbühnen.
Twinbusch 3.5 Tonnen Scherenbühne
Twinbusch 3.5 Tonnen Scherenbühne


Gerade wenn man eh keine volle Hubhöhe unter Dach realisieren kann, sind die ne echte Erleichterung.

Aber auch bei diesen Scherenbühnen muss man extrem Aufpassen, wenn Mann / Frau drunter schraubt und Momente / Schwerpunktänderungen beim z.B Lösen/Anziehen von Schrauben oder Ausbau von schweren Teilen einbringt.

Und die Scherenbühne hat auch für ggf. Fahrzeuge mit wenig Bodenfreiheit ne echt niedrige Überfahrtshöhe :-)
IMG_6914.jpeg


Wenn man die Grundplatten dann noch in 4 Fundamentpunkten mit ggf. lösbaren Ankern fixiert oder verschraubt, ist es fast perfekt.

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_Malte_
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von _Malte_ »

Passen diese Auffahrrampen überhaupt unter das Auto? Bei der Nutzung von 4 Stück gleichzeitig müssen die hinteren ja VOR den Hinterrädern plaziert werden, um hochfahren zu können.
Bei PKWs hat man da keine Chance.
meine bisherigen 4x4: Patrol K160-->Toyota LJ70-->Toyota KJ73-->LR Defender 90

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UH1D
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von UH1D »

Hallo Axel,

es ist Weihnachten und da passen ja vielleicht Geschichten, die nachdenklich stimmen sollen. Also im Jahre des Herrn (a.D. für die Latriner unter uns) wollte er, der Kutscher, seinem R4 etwas Gutes tun und das Motoröl erneuern. Das fragliche Gefährt war aber wohl anderer Meinung. Während es das Warmfahren noch ohne Protest, also sogar eher verhalten begeistert, absolvierte, widerstand es dem Versuch, die Ablassschraube des Motörchens zu öffnen hartnäckig. Du weißt schon, dieses Schrödingers-Katze-Indikator-Dingens. Es war echt dicht.

Zu wenig Bodenfreiheit für aufwendigere Versuche, also war guter Rat teuer. Der Schüler hingegen war gerade wieder knapp bei Kasse - aufgrund schlechter Karten beim Doppelkopf - und entsprechend ratlos. Aber dann der Geistesblitz. Flux den Trapezwagenheber, ebenfalls französischer Bauart, aus dem Gepäckabteil gezerrt und irgendwo vorn unter des Kutschers Gefährt geklemmt. Nach etlichen bedächtigen Kurbelumdrehungen war´s angerichtet. Der Kutscher, seiner Zeit noch schlank und rank, passte nun leidlich unter die Wanne, in der das Öl noch immer seinem Wechsel harrte.

Nun schnell den Vierkant ran an den Korpus delikti und … dicke Backen. Nun bockte das Teil aber wirklich und die Halskrause schwoll an. Also Verlängerung angeklemmt und mit „wäre doch gelacht“ ordentlich Hebel ans widerspenstige Teil angelegt. Nun verschob sich allerdings, erst langsam dann schneller, irgendwie die Perspektive unterm Auto. Wieso bewegt sich der Boden? Nun, der Kopf fand Platz zwischen diesem und jenem Stück Eisen am Unterboden, aber es erfolgte doch eine gründliche Zwangsentatmung. Auch das Weiteratmen verlief recht flach. Zum Glück kam bald ein Kumpel des Weges und wurde mütterlicherseits zur Scheune hinterm Haus gewiesen. Er fand und befreite mich (kopfschüttelnd) aus der misslichen Lage.

Axel, ich kenne die Soll-Klappstellen an deinem Versuchsaufbau nicht. Daher möchte ich dir keinen Rat geben. Aber seit ´78 habe ich persönlich nie wieder derart exponiert gewerkelt. Schon deiner Frage entnehme ich allerdings, dass du schlauer bist als ich es seinerzeit war.

:wink:

Gruß
Peter
Manchmal höre ich Stimmen.
Ja ich weiß... :roll:
Aber sie haben so lustige Ideen.
:biggrin:

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karrizek
Spender
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von karrizek »

naabend,

Auffahrrampen hab ich auch: SAUGEFÄHRLICH :thumbsdown:
https://www.youtube.com/watch?v=LibPqkBKPHg

ich bin Fan von Profimaster. :D
beim HZJ gehts seitwärts hoch und nicht vorne oder hinten wie teilweise in dem Video.
Räderwechsel in 7 Minuten pro Rad sind möglich....
(bei 255/85R16 wirds eng mit der Gabel des Profimaster)

IMG_6300.JPG

IMG_5348 - Kopie.JPG


so long
karrizek
HZJ78-SLK55AMG-KLX450R-KLR650C-BMWI3-CUBE140EArthroseracer

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sscdiscovery
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von sscdiscovery »

wenn etwas Platz nach oben ist gehen auch Reifenwechselbühnen, also Scherenhebebühnen. Das ist wenigstens sicher. Wenn ich den Platz hätte dann ständ schon lange so ein Teil in der Garage.

Gruss
Steffen
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toyotamartin
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von toyotamartin »

Montagegrube oder Hebebühne ....

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sscdiscovery
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von sscdiscovery »

Grube geht bei den wenigsten und Bühne auch nicht, daher kam ich auf die Reifenwechselbühne da die nicht so hoch geht. Bei mir sind noch Garagen untendrunter und bei Standardgaragen ist die Höhe auch in Problem.
Gott sei Dank kann ich seit kurzem auch wieder eine Werkstatt privat nutzen.

Gruss
Steffen

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Swaggie
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von Swaggie »

Noch ein kurzes Filmchen zu den Auffahrrampen :D

https://www.youtube.com/watch?v=-M4z2qJvbSc

Wenn's denn sein muss, dann immer Antirutschstreifen/Matten unterlegen !
(die im gewerblichen Bereich zur Ladungsicherung eingesetzt werden)

Das Problem mit diesen Auffahrrampen ist halt, dass sie günstig sind und meist nur von Teilzeit-Hobbyschraubern benutzt werden, die alle paar Jahre mal selbst unter dem Auto was werkeln. Die Gefahr ist dann nicht nur die Billiglösung, sondern auch die mangelnde Erfahrung.
Cheers Heiner

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bushdriver
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Re: Auffahrrampen

Beitrag von bushdriver »

Hallo liebe Leute,

meine Idee hat ja ne´ Welle der Skepsis und des Abratens ausgelöst, zu recht !
Nein, ich möchte weder in Alufolie eingewickelt werden noch sollen Titanschrauben Knochen zusammenhalten !
Denn Ersteres kommt für mein Empfinden höchstens bei Schokolade vor und im zweiten Falle verursacht die "Schreinermethode" bestimmt für sehr lange Zeit häßliche Schmerzen ! Und bei jeder Sicherheitskontrolle piept es dann immer... och nöö. Oder im schlimmsten Falle unterm Fahrzeug zu ersticken ist für die Angehörigen auch nicht schön !
Also, vielen Dank für die Hilfsbereitschaft - ich bin vor dem Unfall schon geheilt. Obwohl ich den Gedanken, insgesamt 37cm mehr Bodenfreiheit unter dem gesamten Fahrzeug zu haben, schon sehr cool fand. Da könnte man schon fast drunter sitzen. Aber wenn dann das heilige Blechle plötzlich zur Unruhe neigt, ist alles zu spät. Der Fahrer des VW Kübels hat gezeigt wie man es nicht macht. Besser mit den Antriebsrädern nicht anhalten und nochmal nachsetzen.
Eine Hebebühne oder Grube kommt leider nicht in Frage und um für gewisse Arbeiten ein wenig Unabhängigkeit zu haben, sollten aus gesundheitlichen Gründen dann auch zwei Auffahrrampen reichen.
Ich denke über alles nochmal nach und bis zum Frühjahr habe ich für solche Abenteuer Zeit.

Viele Grüße, Axel

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