Batterien selbst konfigurieren?

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GRJ78
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Batterien selbst konfigurieren?

Beitrag von GRJ78 »

Man bekommt ja Zellen in verschiedenen Größen und kann so den Bauraum perfekt ausnutzen.

Schonmal jemand hier sowas gemacht?

https://youtu.be/ZEByFdWr1-E
:bb: :bb: :bb: :bb:

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motravel
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Registriert: Di 21. Apr 2020, 13:33
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Re: Batterien selbst konfigurieren?

Beitrag von motravel »

Nein habe ich noch nicht gebaut.
Lese da aber bereits sehr lange zum Thema LifePo4 und LifeYpo4.
Insbesondere: Winston

Das "zusammenpusseln" dürfte machbar sein, aber ...
Mich schreckt zurzeit die Aufwändige Ladelekronik (benötigten Balancer).

Wie die Dinger sich im heissen Motorraum & beim Stillstand - Kälte verhalten ist mir nicht bekannt.
Die Ladefähigkeit unter 0 Grad/C ist wohl begrenzt und wird z.T. durch Heizmatten gelöst.

Fleissige Bastler findest DU auch hier in der Nachbarkneipe:
https://www.wohnmobilforum.de/lifeypo4-und-lifepo4-f125.html
https://womobox.de/forum/board/30-strom-batterie-laden-solar-und-elektrik/

Gibt aber auch sicher hier einige Leute mit Erfahrung .....
https://forum.buschtaxi.org/post894550.html?hilit=winston#p894550
Wäre fein: Wenn hier jemand mal sein Wisssen auf dem nächsten Buschtaxi-Treffen teilt -Workshop?
Zuletzt geändert von motravel am Di 16. Feb 2021, 22:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Marsu
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Re: Batterien selbst konfigurieren?

Beitrag von Marsu »

Willst du eine Starter oder Aufbaubatterie selber bauen?

Für meine Kabine habe ich Winston Zellen verbaut.

Grüsse Oliver
GRJ79 mit Eigenbau-Kabine

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GRJ78
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Re: Batterien selbst konfigurieren?

Beitrag von GRJ78 »

Eigentlich soll es nur um die Aufbaubatterie gehen. Ich nutze derzeit LC-AGM Batterien und baue den Innenausbau neu. Natürlich könnte man einzelne Blöcke viel leichter schwerpunktoptimiert verbauen.

Die Minusgradproblematik ist neben der aufwendigeren Ladeüberwachung natürlich ein Punkt.

Zusätzlich die Frage nach der Rüttelfestigkeit -> Rundzellenaufbau vs prismatische Zellen ?

Da interessieren mich Praxiserfahrungen.

Derzeit sind ja mobile Energiequellen hipp, das ist wohl aber meist ne Blackbox mit sehr fragwürdiger Preisgestaltung bei oft unbekanntem Innenleben. Jedenfalls stehen da oft Leistungsdaten drauf, die märchenhaft klingen, aber wenn man die aufmacht, kommt meist das Erwachen. Von einer dauerhaften Pisten-Festigkeit ganz zu schweigen.
:bb: :bb: :bb: :bb:

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Harald KJ70
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Re: Batterien selbst konfigurieren?

Beitrag von Harald KJ70 »

Moin Florian,

ich habe letztes Jahr einen Akku von https://www.robur-akku.de/ im Wohnwagen verbaut. Funktioniert tadellos. Bzgl. der Pistenfestigkeit kannst Du ja mal Hrn. Sinz dazu anrufen , der kann Dir dazu bestimmt etwas sagen.
Gruß   Harald    

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se7en6
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Re: Batterien selbst konfigurieren?

Beitrag von se7en6 »

Es steht und fällt mit der Qualität der Zellen. Billige Zellen driften schnell und dann sinkt die Gesundheit des gesamten Akkumulators rapide.
Mitunter zu den besten LiFe Zellen zählen A123 Systems. Klein, langlebig, stromfest, geil, teuer.
Zum Basteln und Lernen für's erste Mal sind die Headway super, weil billig, sehr stabil und es gibt sie sogar mit Schraubanschluss, siehe z.B. hier http://www.modellbaufuchs.de/HEADWAY-LiFePo4-10Ah-38120.html
Fast alle Akkumulatoren sind punktverschweisst. Dazu benötigt man ein Punktschweissgerät. Hat auch nicht jeder. Zahntechnik oder Feinmetallverarbeitung (Goldschmiede etc).
Mit dem Lötkolben braucht man nicht anfangen.
Die Balancer / PCM / BMS / Batterie-Management Platinen gibt es eigentlich nur aus China, zumindest für Endverbrauchter und Kleinbastler. Beim BMS kommt es immer auf die max. nominale Stromhöhe an, daran orientieren sich Bauweise und Preis. Ein Akkumulator mit BMS kann einfach an einem simplen DC Lader geladen werden, zwei-polig, mit Plus und Minus.
Hochstromfeste Akkuzellen lassen sich auch ohne BMS verbauen, allerdings empfehle ich dann schon regelmäßig mit einem Balancer-Lader zu laden. Einstiegsmodell ist der B6AC, den gibt es mit 50W und 80W von diversen Hobbysuppliern.
LiFePO4 entzünden sich nicht selbst, das ist ein großer Vorteil für DIYler.
Der Einbau in ein entsprechendes Gehäuse, stoßfest und wasserdicht ist der letzte Schritt. Bestenfalls so, dass man zur Wartung wieder rankommt.

Akkus bauen macht Spaß, ist aber auch nicht ungefährlich und schliesslich hat man es mit Gefahrenstoffen zu tun. Deshalb ist der kommerzielle Betrieb dann mit entsprechend hohen Regularien versehen, was den Sprung vom Privatmann zum Kommerzmann sehr groß macht.
LG Leon mit GRJ76L, 225/95R16, HA-SV+30, Werks-Steelies, Recaro Sitze
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GRJ78
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Re: Batterien selbst konfigurieren?

Beitrag von GRJ78 »

Guten Morgen Harald,

Danke! Ich rufe ihn mal an.

VG Flo
:bb: :bb: :bb: :bb:

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GRJ78
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Re: Batterien selbst konfigurieren?

Beitrag von GRJ78 »

Moin Leon,

ich hab mehrere Yunsilader und bin aus der Modellbausparte mit dem LiPos und LiFePos vertraut. Im Boot mit 6S fließen da schon ordentliche Ströme. Und das sind eher die „kleineren“ Leistungsvarianten...

Mir geht es primär um die mechanische Festigkeit/Dauerhaltbarkeit und die Verwendung von prismatischen oder eben den Rundzellen. Das Konfigurieren selbst sehe ich als das kleineres Problem, die bei uns benötigten Kapazitäten werden wohl alle mit Schraubpolen bei Einzelzellen gelöst. Zur Not kenne ich jemanden, der Akkus auch verschweißen kann. Musste man früher ja sowieso immer machen.

Beim Offroadeinsatz im 1/8er Bereich mit 4S lösen sich sehr oft die Lötfahnen von den Buchsen bei den obligatorischen Hardcaseakkus. Hier sind immer prismatische Zellen im Einsatz, Rundzellen sind da zu schwer.

Im „grossen“ Elektroauto 1:1 haben viele (auch Tesla) auf Rundzellen gesetzt. Eben auch wegen den mechanischen und thermischen Vorteilen.
Das Thema ist aber noch jung und vieles aus dem WoMo-Bereich funktioniert nicht 1:1 beim Offroad. Im Bootsbereich sind die Beanspruchungen auch eher mit Offroad zu vergleichen, daher auch mein oben verlinkten Video.

Mich interessiert ob das hier schonmal wer gelöst hat im Offroader und wie sich das in der Praxis bewährt.
:bb: :bb: :bb: :bb:

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se7en6
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Re: Batterien selbst konfigurieren?

Beitrag von se7en6 »

Im Grunde hängt das wiederrum von deinen Anforderungen ab, also wo wird z.B. der Akkumulator im Fahrzeug verbaut und kannst du Vibrationen zusätzlich abfedern?

Man kann z.B. dickere Lötfähnchen nehmen.
Um herauszufinden, welcher Schweissstrom der richtige ist an einem Teststück auprobieren: den Schweissstrom erhöhen bis man an den Punkt kommt, wo man ein Loch durchbrezelt. Dann wieder ein zwei Stufen zurück stellen.
Die dickeren Lötfähnchen an den Zellen dann mit möglichst vielen Punkten anschweissen.
Das geht bei großen Zellen natürlich viel besser.

Zwei Dinge haben sich meiner Erfahrung nach bei starken Vibrationen bewährt:
- dicke Lötfähnchen und viele Schweisspunkte
- Den Akkumulator als gesamten Pack lagern / federn. Die Zellen für sich sind i.d.R. vibrationsfest.
LG Leon mit GRJ76L, 225/95R16, HA-SV+30, Werks-Steelies, Recaro Sitze
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