Bremse entlüften

[TheDarkOne]

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Coole Idee und schön das alles geklappt hat!

[flashman]

Absolut. Die Bremse, zusammen mit den YellowStuff Belägen, zieht wirklich Klasse.
War heute bei der Dekra zu Besuch - genauer gesagt zur Nutzung der Rüttelplatte. Manche Sachen lassen sich einfach nicht in der privaten Werkstatt diagnostizieren. Bei mir war (ist) es ein extremes knarren und quietschen. Traggelenk vorne rechts unten ist "Fritte" und macht Geräusche, wie Frankensteins Monster kurz vorm Höhepunkt
Werd also am Montag das Gelenk tauschen und dann ist mein 100er wieder fit für die nächste Vortour.

[flashman]

Kurzes Update: Traggelenk vorne unten rechts in 2h gewechselt. Ohne auch nur "irgendwas" zu demontieren.

Werkzeug: Hebebühne, Getriebeheber mit Aufsatz für Radnaben, Thors Hammer (3kg Janker), paar Nüsse, Ringschlüssel, mittelgroßer Lagerabzieher, Jeremy Clarkson Precision Hammer (1kg).

1. Mutter Traggelenk lösen.
2. Thors Hammer applizieren (Konus löst sich aus Achsschenkel)
3. Drehstab entlassen (30er Nuss)
4. Dreieckslenker mit Heber hochdrücken (nix demontieren), bis Gewinde vom Traggelenk oberhalb Achsschenkel sichtbar und Lenker an der Welle (Homokinet) anstößt.
5. Gewinde mit der Flex absäbeln.
6. Achsschenkel im ganzen nach vorne wegziehen
7. Heber vom Dreieckslenker entfernen und mit Spezialadapter (siehe Bild #098761-111432) an Achsnabe ansetzen und so hoch wie möglich pumpen.
8. Der Dreieckslänker ist nun unten frei. Ihn mit einer Stange (etc) zum Boden hin abstützen.
9. Sicherungsringe des alten Gelenks entfernen
10. Thors Hammer oben auf das alte Gelenk applizieren, bis Gelenk Einsicht hat und den Lenker verläßt.
11. Zur Tanke fahren und Eiskaffee kaufen (Hinweis: Sekundärfahrzeug, Taxi, Segway, Fahrrad, Pferd nötig)
12. Alles reinigen.
13. Neues Traggelenk ZUERST in den Achsschenkel einsetzen, nicht festziehen.
14. Achsschenkel ablassen, Dreieckslenker anheben.
15. Mit leichter Gewalt Achsschenkel mit drinsteckendem Traggelenk über den Dreieckslenker klöppeln (geht ggf. auch ohne Gewalt)
16. Nun ohne Gewalt oberen Teil vom Traggelenk in Loch in Dreiecksslenker einfädeln. Dabei bitte nicht verkannten.
17. Dreiecksslenker langsam ablassen, Achsschenkel anheben und dabei zusehen, wie das Traggelenk zu 2/3 in die Führung rutscht. weiter geht es ohne Gewalt nicht.
18. Abzieher besorgen, ansetzen und von unten nun das Gelenk den restlichen Weg in den Lenker drücken.
19. Sicherungsringe achtmal durch die Gegen schnippen, grade Spreizzange zum Glühen bringen und um 90 Grad biegen, dann Sicherungsring erfolgreich einsetzen.
20. Jetzt Mutter des Traggelenks aufschrauben, anziehen und mit Splint sichern.

Fertsch. Achja....Drehstab wieder anziehen. Tipp: Vor dem Lockern das Maß "Mutter" zu Außenkante Führung messen, dann weiß man genau, wie weit man wieder reinschrauben muss. (Vorspannung)

[Drecksau]

Sehr schön beschrieben, Flashi!


"Again what useful learned" (frei nach Lothar (Loddar) M.)

Werde ich mir dennoch für den Bedarfsfall virtuell abheften.



Komme nur mit dem Punkt 11 nicht ganz klar.

Geht das auf 3 Rädern?


Schöne Grüsse aus'm Rheinland,

Peter

[flashman]

Oha - Ich habe Punkt 11 entsprechend erweitert und Punkt 15 komplett korrigiert, da schlich sich ein fachlicher Fehler ein.

[Hydraulinski]

Ist schon ein bisschen unpraktisch, der HBZ ohne Schraubgewinde.
Zuerst habe ich es versucht wie Reinhold schrieb, mit Schraubzwingen, das bekomme ich aber nicht dicht. Also habe ich mir die abgebildete Gurke gebaut, so hielt es die 1,3 bar.

Warum haben die Toyotas kein Schraubgewinde – da gibt es doch bestimmt einen Grund dafür? Leichter im Outback mit Bordmitteln dicht zu bekommen?

Grüße, Jochen

[HJ61-Freak]

So habe ich es auch für mein Eezi-Bleed-Set am J6 gelöst, weil der lasche Gummiriemen des Sets den Deckel beim besten Willen nicht ausreichend anpressen kann. Für meine Konstruktion konnte ich kein schönes Aluminium nehmen, sondern es musste das erstbeste Stück Stahlvierkantrohr aus der Restekiste herhalten. Flügelmuttern waren auch nicht greifbar, mussten also Sechskantpendants ausreichen.

Gruß

Florian

[Hydraulinski]

Der Alu-4Kant lag bei mir noch erstbestiger VOR dem Stahlrohr

[Feldi]

Alternativ zu Jochens Vorschlag: