Westlich von Paris, in Le Mans, liefern sich seit 1923 die größten Motorsport-Giganten packende Duelle. 24 Stunden lang.
Ende 1996 fiel auch bei Toyota die Entscheidung, mit einem Werksteam auf der 13,6 Kilometer langen Strecke in Frankreich anzutreten. Nach einer Entwicklungszeit von nur 18 Monaten reisten 110 Teammitglieder zum 65. Rennen in Le Mans – im Gepäck drei 630 PS starke Achtzylinder.
Der Auftritt der neuen Toyota GT-One war eine Sensation: Die 3,6-Liter-Rennwagen erwiesen sich als harte Gegner für den bisherigen Seriensieger, gleich bei ihrem Debüt verpassten sie wegen eines Getriebeschadens nur knapp den Sieg.
Hoch motiviert und bestens vorbereitet, eröffnete Toyota das Rennen im nächsten Jahr nach einem sensationellen Qualifying aus der Poleposition. Obwohl mit bis zu 380 km/h unbestritten die schnellsten Autos im Feld, fehlte dem Team auch 1999 wieder das notwendige Quäntchen Glück: Nach 4.000 Kilometern und einer spannenden Jagd auf den knapp führenden BMW V12 platzte Ukyo Katayama im Toyota auf den letzten Metern der 14-Zöller. Toyota ging als Zweiter durchs Ziel, aber immerhin auch als GT-LMP-Klassensieger.
Für das Jahr 2000 wurde für das Rennen in Le Mans eine neue Klasseneinteilung ohne die GT-LMP-Klasse der geschlossenen Prototypen angekündigt. Nach einem letzten Rennen beim 1.000-Kilometer-Rennen auf dem japanischen Fuji Speedway war die Ära des GT-One auch schon wieder beendet.
Diese beeindruckenden Bilder des in der Collection stehenden GT-One wurden von TOSCANELLI automotive photography produziert!
