Heck rutsch weg - Ursache unklar

[Mitschner]

Hallo in die Runde,

ich bin neu hier...zumindest neu angemeldet...ich lese und stöbere schon eine ganze Weile hier bei euch mit und habe viel verstanden und gelernt...merci!

Ich habe nun aber ein Problem welches ich durch meine Recherchen nicht lösen konnte.

Ich beschäftige mich eher beruflich mit der Geländetauglichkeit meines Hilux -> als Baumpfleger bin ich mit dem Hilux mit permanenter Zuladung von ca. 600Kg zu ca. 50 Prozent auf Straße unterwegs. Feldwege und grüne Grundstückszufahrten meistert der Hilux in der Regel auch mit vollem Hänger souverän.
Soweit passt das also alles wie gewünscht....ABER

...sobald Wasser ins Spiel kommt ist es vorbei ... schon leicht (schlickige) schlammige Passagen, insbesondere mit seitlichem Gefälle (da reicht erschreckend wenig) lassen das Heck wegschmieren.
Alle Varianten probiert H4, L4, mit/ohne serienmäßiger Diff.-"Sperre" . . .
Bergab schiebt es vertretbar schnell das Heck seitlich raus - aber bei Geradeausfahrt oder bereits minimaler Steigung driftet die Hinterachse schon bei leichtestem seitlichem Gefälle einfach weg, und somit rutsch der Ganze Apparat dann seitlich. - unangenehm bis kritisch!

Es gab nun schon diverse zeitintensive Einsätze der Seilwinde mit wildesten Ankerpunkt-Basteleien (noch ist wenig kaputt gegangen), neulich hat meine Fuhre gegen nen T4-Synchro (!) hart abgestunken... das kann so nicht weitergehen! Die eigentlich angedachte Anwendungsfall des Hilux funktioniert nicht ?!?!?

Reifen sind Gereral Grabber AT aus 2016 mit guter Profiltiefe in der Größe 235/85/R16 drauf - ich dachte eigentlich dies ist einer "der guten" Kompromissreifen.
Gewicht auf der Hinterachse ist wie gesagt dauerhaft vorhanden.

nun zur Frage:

Kann mir jemand helfen und ne Einschätzung geben dazu, ob ich z.B. mit MT's "Ruhe" hätte? - ich scheue mich eigentlich auf der Straße und besonders im Winter mit der permanenten Zuladung mit MT's rum zu schlittern. Eigentlich will ich aus Kostengründen auch Ganzjahresreifen fahren...


Oder kann es andere Gründe geben, mir fehlt es ganz klar an Offroad-Erfahrung und das Budget ist klein....aber es geht auch nicht um Grenzsituationen wie die mit denen Expeditions- oder Off-Road-Park-Fahrzeuge konfrontiert werden...



Bin für eure Ideen dankbar!



Falls sich dieses Thema doch irgendwie doppelt, bitte ich es mir nach zu sehen . . . ich habe wirklich lange hier und wo anders gelesen, gelesen und gelesen, aber konnte mir bisher nicht helfen...


BG Mitsch

[gundfj]

Kann an den 600kg Zuladung liegen. Wenn die Masse rutscht ist es anders als mit 60kg. Hast du einen Doppelkabiner ?
Dann ist die Last schlecht verteilt.

[toyotamartin]

andere Reifen nehmen ist zwar extrem aber die rutschen nicht habe ich am Jeep :https://reifen-4x4.de/mt-kaiman/186-reifen-4x4-mt-kaiman-285-75-r16-4250934604195.html

[Muddy]

Ich fahre auch viel mit schweren Anhängern.
Bei mir ist der Anhänger das Problem.
Das in Kombi mit der Lastverteilung ist sehr heikel.
Diese Situation ist nicht mit Solofahrzeug im Offroad park oder Expedition zu vergleichen.
Ich habe die direkten Vergleiche und lasse Wiese ist fast das fiesseste was es gibt in kombi mit schräge

Gruss Ralph

[superXcruiser]

Hi

Jegliches Gewicht hinter der Hinterachse ist für die Fahrt auf losem Untergrund ziemlich schwierig in den Griff zu bekommen.
Dann fährst du 235er Trennscheiben mit zugegeben guten ATs. Nur wenn es schwierig wird, also glitschig, dann kommst du mit denen auch nicht mehr hin, zumal, wie oben beschrieben, viel Gewicht hinter der Hinterachse verteilt ist.
Leider sind Pickups eher Lastwagen als Geländewagen und somit sehr ungünstig konstruiert was die Achslastverteilung angeht. Der Allrad bringt dich ohne Traktion auch nicht weiter. Zumal dein Gewicht voll bepackt nicht ohne ist. Da kann es durchaus sein, dass ein VW-Bus auf einer nassen Wiese Vorteile bietet.

Gute und breitere MTs auf passenden Felgen(breite), helfen aber sicher das Problem zu lindern.

Meine Erfahrung zu deinem Problem.....


bis denn

[Babashanti]

Hi Mitsch,
das A und O ist der Luftdruck
Klar dicke fette MT´s sind nice to have aber bevor du viel Geld in die Hand nimmst würde ich ein wenig mit dem Luftdruck spielen. Dann wird aus einer 235er Trennscheibe auch "ein dicker Schlappen"

Schöne Grüße
Mike

[Feldi]

aber bei Geradeausfahrt oder bereits minimaler Steigung driftet die Hinterachse schon bei leichtestem seitlichem Gefälle einfach weg, und somit rutsch der Ganze Apparat dann seitlich. - unangenehm bis kritisch!

Gute und breitere MTs auf passenden Felgen(breite), helfen aber sicher das Problem zu lindern.

Daß bei glitschigem Untergrud ausgerechnet ein breiterer Reifen gegen seitliches Wegrutschen helfen soll, halte ich für ein Gerücht. Für mein Empfinden bräuchte man da eher 120er Enduroreifen aud der Hinterachse.

[quadman]

...das ist einfach nur die Schwerkraft. Merkt man besonders gut, wenn man Dünen längs in der Schräge fährt.
Schmierige Hänge sind aber auch ein guter Indikator, wie du festgestellt hast!
Sooo groß ist der Unterschied zu MTs auch nicht, wie ich täglich feststellen kann!

[superXcruiser]

HI

Ein Reifen wird zwar nicht breiter(wie auch), sondern bauchiger beim Luft ablassen, aber das ist natürlich die erste Tat bei feuchten/nassem Gelände, die Luft ab zu lassen.
Ich denke da nie dran, da es mir in Fleisch und Blut übergegangen ist und gehe direkt davon aus, dass es jeder macht.....
Ein guter Kompressorhttps://www.amazon.de/Kompres ... 716&sr=8-5

sollte dann natürlich an Bord sein, damit man direkt wieder Luft drauf machen kann. Ich würde erstmal auf ca. 1.4 bar herunter gehen auf einer nassen Wiese. Natürlich ist es sinnvoll "Luftablasskäppchen"

https://www.ebay.de/itm/202797864497?ch ... gK1f_D_BwE

zu montieren, ebenso ist ein Luftprüfer sehr sinnvoll

https://www.sandtler24.de/sandtler-luft ... 50340.html

[J9 Andy]

Bei 600kg Ladung würde ich erst einmal beim Reifenhersteller nachsehen, was der bei dem Gewicht empfiehlt.
Das ist ja auch nicht bei allen Reifen gleich.
1,4 bar beim leeren KFZ wäre aber ein guter Ansatzpunkt.

Was fährt denn der Fragesteller?

[LC7]

Was fährt denn der Fragesteller?

Moin Andy,

steht im Profil:

Toyota Hilux, '14, DC 2.5 D-4D 4x4, bushtech hardtop, OME, 235/85/R16 Grabber AT

Grüße
Uwe

[Gurti]

Sperre hinten? Unter bestimmten Bedingungen kann man lieber etwas mehr Schlupf an einem der beiden Hinterräder in Kauf nehmen, wenn dafür das andere Hinterrad nicht durchdreht und so noch etwas Seitenführung hat. Also die Sperre erst einschalten, wenn sie unbedingt gebraucht wird, weil der ganze Vortrieb an dem einem durchdrehenden Hinterrad verpufft.

[J9 Andy]

@ LC7
ich meinte natürlich den Luftdruck.

[dermitdembaumtanzt]

Was hat der Hänger für Räder drauf, wie lang ist der, wie siehts mit Stützlast und Achse(n)last aus?
Mein 9er LC (im Sommer Sommerreifen 265/70 R 16 und im Winter Lamellengreifer, genauso groß) ist nicht gerade leicht, mein Sigg-Kipper mit langen Deichselstreben hat 1100 kg auf den 4 195R 14 Rädern leer und bis 50kg Stützlast, würde aber mit 25kg ohne Schlingern laufen.
Vor 3 Wochen waren 5,2 Kubik frische, stehend geschlichtete Fichtenstämme 140 km mit, mitohne Rangierprobleme, nur der Verbrauch war über 12 Liter.

XSUNDBleibn, Andreas

[quadman]

Viele Infos Andreas, aber hilft es das Problem zu lösen
Der Kraftstoffverbrauch von 12 l ist doch sekundär...

Gleitschutzketten helfen - oder einfach Raddrehzahl.



Gruß Stefan