@Hermann-Josef

Für alles, was sonst nirgends reinpaßt...
Guest
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@Hermann-Josef

Beitrag von Guest »

hallo hermann-josef
ich hab gerade deine antwort bei "ralley peter´s stossstange" über weinlagerung gelesen.
könntest du uns unwissenden mal auf die sprünge helfen?
wie kann wein im buschtaxi gelagert werden, ohne dass nach 3 wochen daraus essig wird?
ist roter länger haltbar als weisser, oder umgekehrt?
muss er in die kühlbox?
wir nehmen nach skandinavien immer roten mit, wenn die flaschen geschlossen sind, ist es ja problemlos.
was mach ich mit einer angebrochenen?
austrinken ???
aus sardinien nehmen wir 5 literweise roten canonau mit.
wir füllen auf bis zum rand, damit kein sauerstoff mehr drin ist, haben die ( leider ) kunststoffkanister zuhause im keller lagern.
es kommt vor, dass der wein 3 monate später umkippt, manchmal hält er 6 monate. woher kommt das?
mit süffigem
ciao - klaus

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klaus78
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@Hermann-Josef

Beitrag von klaus78 »

nochmal ich,
was bewirkt eigentlich sauerstoff bei wein?
ciao - klaus

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landcruiser
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@Hermann-Josef

Beitrag von landcruiser »

die Oxidation !

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HermannJosef
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@Hermann-Josef

Beitrag von HermannJosef »

Hallo Klaus,
grundsätzlich ist das Buschtaxi für die Lagerung von Wein nicht geeignet.
Beim Transport ist eine gleichmäßige Schichtung möglichst mit isolierendem Material, z.B. reichlich alte Zeitungen, wichtig.
Du solltest den Wein möglichst nicht in der Nähe von Wärmequellen und nicht im direkten Einstrahlbereich der Sonne lagern.
Grundsätzlich kann man sagen, daß ein gekühlter Transport bei längeren Strecken und bei starken Temperaturschwankungen zu bevorzugen ist.
Dein Problem mit den 5l Kanistern kann verschiedene Ursachen haben, diese sind allerdings alle auf eine unzulängliche Reife des Weines zurückzuführen, wenn ich das beschriebene Kippen richtig deute.
Wein, vor allem guter Wein, sollte möglichst schonend behandelt werden, damit ist eigentlich alles gesagt.
An alle Weintrinker und solche die es werden wollen die herzlichsten Grüße aus Franken
Hermann-Josef

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MiWe
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@Hermann-Josef

Beitrag von MiWe »

Wozu Wein lagern?

Den billigen trinken und den guten in den Safe! Ob der in 180 Jahren zu Essig wird, ist mir ziemlich Wurscht!

Viele Grüße an die Bocksbeutel!

MiWe

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klaus78
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@Hermann-Josef

Beitrag von klaus78 »

@hermann-josef
also, in skandinavien  ist der wein derart teuer, dass ich gerne welchen von zuhause mitnehme.
d.h., kühl lagern geht in ordnung, nur schonen tut ihn das buschtaxi natürlich nicht.
also werde ich weiterhin, wenn ich mir einen tropfen zum essen gönnen will, die ganze flasche reinziehen. hähä.
der kanisterwein aus sarde kommt immer vom selben fass. deshalb ist es ja so komisch, dass eine füllung länger hält als die andere.
wir haben mittlererweile festgestellt, dass 3 monate immer drin sind, länger ist kritisch.
also gibt es weiterhin keine jahresration.
ciao - klaus

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Guest
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@Hermann-Josef

Beitrag von Guest »

@klaus 78

will ja nicht indiskret werden, aber hast du die Kanister gut gereinigt? Vielleicht ist aber auch der Deckel nicht 100%ig dicht. Wir hatten auch sardischen Wein in 20l Kunststoffkanistern mitgenommen. Was die lange Reise überlebt hat haben wir in Flaschen umgefüllt (mit Korken und so) aber der Geschmack hat sich etwas richtung trocken bis sauer verändert. Vielleicht lags auch am fehlenden Ambiente in BRD. Aber älter als 6 Monate wurde er eh nicht (Lagerversuch abgebrochen). Ich denke diese Landweine lassen sich eh nicht sehr lange lagern. Und die Reise im Fahrzeug verbessert sie auch nicht gerade. Fazit: schnell trinken und wieder hinfahren. Hier gibts ja auch ganz gute Schoppen.

Prost

Grüsse

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bandeirante
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@Hermann-Josef

Beitrag von bandeirante »

Nein ich bin kein Gast. Dachte ich wäre eingeloggt.
Der Weg ist das Ziel

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klaus78
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@Hermann-Josef

Beitrag von klaus78 »

@bandeirante
deckel undicht kann nicht sein, da wir immer auf dichtigkeit prüfen.
das mit der verunreinigung schon eher, da wir die kanister nicht selbst mitbringen, sondern in der weinhandlung einfach mitkaufen. ob und wie die reinigen ( sind allerdings neue ) weiss ich nicht.
tja, da hilft wirklich nur eins:
schneller trinken !!!
ciao - klaus

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HermannJosef
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@Hermann-Josef

Beitrag von HermannJosef »

Hallo Weinimpor- und transporteure,
das Problem der Sauberkeit stellt sich natürlich auch bei den Kanistern. Zuallererst aber bei den Gefäßen, die den Wein zuvor beherbergt haben.
Der Empfehlung des schnellen Verbrauchs kann ich mich nur anschließen, da spätestens mit der Abfüllung in die Plastikgefäße die (Keller-)Kühle verloren ist.
Herzlichst
Hermann-Josef

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sandviper
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@Hermann-Josef

Beitrag von sandviper »

Weine schmecken - zumindest während einer Ferienreise - im Ursprungsland halt meist am besten. Dazu tragen das Ambiente und das Essen wesentlich dazu bei. In südlichen Ländern trinkt man den Vino a Tavola oder Vino di Mesa nicht erst nach einer langen Lager- und Reifezeit (wie dies für die schweren Bordeaux etc. üblich ist), wofür eine Schwefelung und kühle Lagerung erfordlich wäre. Der im südlichen Reiseland konsumierte Wein ist in der Regel eben nicht geschwefelt und hat daher nur eine bedingte Lagerfähigkeit. Dann gibt es noch das unbestätigte Gerücht, dass der Wein, einmal über die Alpen transportiert, nicht mehr gleich schmeckt wie im Ursprungsland (vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass in unseren Breitengraden das Ambiente eher kühl als feurig, lauschig, romantisch ... ist).

Gruss, Roland
Gruss, Roland

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HermannJosef
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@Hermann-Josef

Beitrag von HermannJosef »

Hallo Roland,
Du hast sehr schön und sehr treffend den unterschiedlichen geschmacklichen Horizont am Urlaubsort und in der Heimat beschrieben.
Vor vielen Jahren entdeckte ich auf einer griechischen Insel einen wunderbaren geschmacklichen Dreiklang, bestehend aus Kareliazigaretten, dem schweren örtlichen Rotwein und der salzschweren Meeresluft.
Ich war völlig hin und weg und habe natürlich versucht den mir möglichen Teil der drei wunderbaren Geschmäcker zu transferieren, damals nach München.
Es endete katastrophal.
Den, sehr großen Rest der Stange Karelias habe ich verschenkt und der Rote war in Wahrheit von derart übler Qualität, daß ich ernsthaft ins Grübeln kam, ob ich meinen sensiblen Geschmacksknospen fürderhin noch trauen könne.
Zum Glück hat sich dieses Problem über die Jahre zur allgemeinen Zufriedenheit erledigt und ich kann wieder degustieren, wie sich das gehört.
Was wollen uns diese vielen Worte sagen?

Was in der entspannten Urlaubsatmosphäre so trefflich mundet, kann sich im heimatlichen Umfeld als echter Reinfall entpuppen.

Mit den besten heimatlichen Grüßen
Hermann-Josef

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thores
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Re: @Hermann-Josef

Beitrag von thores »

Mit Betroffenheit habe ich in der Rubrik Fahrzeugverkäufe gerade gelesen, dass Hermann-Josef einer Krankheit erlegen ist.

Er war einer der ersten hier im Forum und wenn ich an ihn denke, so spielt meist der fränkische Wein eine Rolle.
Seine räumliche Nähe zum Hessenland brachte ihn auch öfter zu Stammtischen bzw. Treffen ins Umland von Frankfurt.

Mein Mitgefühl gilt ganz besonders auch seiner Familie.
Grüße aus der Wetterau
Thomas

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eberhard
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Re: @Hermann-Josef

Beitrag von eberhard »

thores hat geschrieben:Mit Betroffenheit habe ich in der Rubrik Fahrzeugverkäufe gerade gelesen, dass Hermann-Josef einer Krankheit erlegen ist.


...und dabei warst du noch so jung -> 19.02.1960 - 24.11.2022

rest in peace, lieber Freund! Ich werde dich im Herzen bewahren.

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Markus
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Re: @Hermann-Josef

Beitrag von Markus »

Ich werde seine feinköstlichen Ideen nie vergessen

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