Ideale Reifengrösse im Sand und in den Dünen

Power is nothing without control!
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fenek2
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Ideale Reifengrösse im Sand und in den Dünen

Beitrag von fenek2 »

Bis jetzt bin ich in der Sahara immer mit BF Goodrich AT 235/85 R 16 eigentlich recht gut gefahren. Da diese abgenützt sind, überlege ich mir, ob ich nicht auf die 265/ 75 R 16 umsteigen soll, was natürlich auch andere Stahlfelgen bedingen würde. Während solchen Wüstenfahrten (Pneudruck ist je nach Untergrund natürlich deutlich reduziert) ist mein Fahrzeug ( 3-türiger Landcruiser J90) naturgemäss hinten überladen. Die Frage stellt sich nun, ob die Gefahr sich einzugraben mit breiteren Reifen nicht doch erheblich kleiner wird? Handkehrum brauche ich dann mit breiteren Reifen nicht auch mehr Motorenleistung? Wer hat ebenfalls Sand- und Dünenerfahrung und kann mir diesbezüglich gute Tipps geben? Wie gesagt, es dreht sich nicht um den Reifenhersteller, sondern nur grundsätzlich um die Reifen-Felgengrösse.

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mana
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Beitrag von mana »

Sei gegrußt,

meiner Meinung nach sollte der Reifen nach dem Ablassen schmal und lang sein, somit weniger Rollwiderstand und trotzdem eine großen Aufstandsfläche haben.

Die Breite hängt von Gewicht und Leistung ab, ich bin mit 33x 10,5 R15
auf 7x15 super gefahren hat gut zu Fahrzeug und Motor gepasst (KJ 73).
Die 255/80 R 16 fallen in Höhe und Breite in etwa gleich aus und dürften für deinen LC einen guten Kompromiss darstellen.
265/75 R16 sind schon deutlich breiter.

MT oder AT? Glaubensfrage!
Gruss, marcus

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AndreasHirsch
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Beitrag von AndreasHirsch »

Hey Fenek,
diese Problematik hatten wir schon mal diskutiert.
Das ist ein Faß ohne Boden.
Wenn du Traktion im Sand für deinen 90er suchst,
kommst du an Michelin XS in 7.50R16 nicht vorbei.
Dafür erkaufst du dir aber ein übles Fahrverhalten
auf der Straße, und wenn es feucht wird,ist auch
schlecht,gerade mit einem kurzen Auto.
Das Leistungsgewicht von deinem kurzen 90er
dürfte für 265er ausreichen.
Den Kompromiss mußt du aber selber finden.
Ich fahr auf meinem 78er 255er BFG MT, und
das geht auch im Sand sehr gut.
Gruß aus Berlin
AndreasHirsch

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fenek2
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Beitrag von fenek2 »

Hallo Marcus und Andreas

Ich weiss, ein uraltes Thema mit viel dafür und dagegen. Ich habe diese Frage auch an einem anderen Forum ( Off Road) und anderen Ortes gestellt. Ihr zwei seid die ersten von über 300 Benutzer, die eine Antwort gegeben haben! Vielen Dank.

Ich habe mich für den pragmatischen Weg entschieden und nun einfach einen Satz neue Felgen (7er) und den 265/75/16 BFGoodrich All-Terrain AT bestellt. Im November ist eine ausführliche Dünentour in Nordafrika geplant, so dass ich dann direkt einen Vergleich ziehen kann.
Gruss Jean-Claude

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George
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Beitrag von George »

Hallo Jean Claude
Meine erste TN-Tour mit meinem J8 habe ich mit 235/85x16 gefahren, war nicht so ganz ideal. Die letzte Tour bin ich nun mit 285/75x16 gefahren (bei ähnlichen Verhältnissen und Beladung). Mit diesen Reifen machte das Fahren viel mehr Spass, ich musste weniger buddeln! :D
Bei einem J9 werden die 265er sicher mind. so gut passen, wie die 235er. Schliesslich hat der J9 genug Power!

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beboe
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Beitrag von beboe »

Bei Sand sind die 265/75 angenehmer als die 235/85. Allerdings ist die Reifenmitte bei den AT weicher und damit empfindlicher gegen spitze Steine und Äste, je breiter der Reifen ist.

Als Allround Reifen finde ich für unseren schweren HZJ79 mit Kabine (3,5 bis 3,8t) die 265 angemessen, bei weniger Gewicht würde ich 235/85 vorziehen.

Die 255/100 haben einen noch größeren Abrollumfang und damit muss man noch eher in die Untersetzung bei weichem Sand.

Gruß, Bernhard
2001 - 2011: 10 Jahren mit HZJ 79 gut unterwegs, Fahrverbot u. Verkauf wg. Zone

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fenek2
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Welche Felgen / Reifengrösse im Sand?

Beitrag von fenek2 »

Zurück aus der ausgedehnten Dünenfahrt in Libyen ( Erg Mursuk von Süd nach Nord!): Bin von meinen neuen Reifen, bzw deren Dimension hell begeistert: In den zum Teil ausgeprägt weichen Dünen, hat sich der 265/75/16 BFGoodrich All-Terrain AT bestens bewährt. Im Vergleich zur schmaleren Version (6er Felgen, 235/85 R16) bin ich viel weniger stecken geblieben. Auf der Strasse war wie erwartet kein grosser Unterschied festzustellen(eher weicher, "schwimmt" etwas mehr in den Kurven) .
Aber eines ist mir klar geworden: Entscheidend sind primär eben die PS und das gute Drehmoment in der Düne, erst an zweiter Stelle kommen die Reifen. Und mein Landcruiser J90 habe ich für diese Tour ebenfalls getunt ( Gewinn etwa 10% Leistung). Trotz allem, ich bleibe bei den breiten Reifen!
Gruss Jeabn-Claude

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Wolle
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Beitrag von Wolle »

Hallo !

Habe auch noch was zu dem Vergleich 235er vs. 265er bei zu tragen. Ich fahre u.a. einen BJ45 (nicht eben das Leistungswunder). Bin von 235er auf 265er umgestiegen wobei ich 6“ Felgen verwendet habe. Wegen der fehlenden Freigabe für 6“ Felgen mit 265er BFG ATs sollte man das aber nicht für unsere Breiten machen.
Der Unterschied zu den 235ern ist beachtlich. Bei der Kombination sind zur Not 0,5 bar (!) drin. Es ist fast ausgeschlossen, dass der Reifen von der Felge springt. Das Ende einer Auffahrt kam immer durch die mangelnde Leistung, nie aber durch Einsanden.
Subjektiv schlucken die 265er gegenüber den 235ern nicht spürbar Leistung. Somit kommt man mit den 265ern auch bei schwächeren Fahrzeugen weiter.

Grüße
Wolfgang

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Andy95
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Registriert: Mi 13. Dez 2006, 18:48

Beitrag von Andy95 »

(wollte eigenen redundanten Beitrag löchen, geht aber nicht)

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Timo
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Registriert: Fr 8. Jun 2001, 09:45

Re: Welche Felgen / Reifengrösse im Sand?

Beitrag von Timo »

fenek2 hat geschrieben:Aber eines ist mir klar geworden: Entscheidend sind primär eben die PS und das gute Drehmoment in der Düne, erst an zweiter Stelle kommen die Reifen.


Da ich auch gerade aus Libyen zurück bin, kann ich dem voll zustimmen: letztlich ist die Leistung entscheidend!

Aber auch ein betagter, nicht übermotorisierter HJ60 kann einiges vollbringen, sofern er nicht überladen ist, der Luftdruck auf 1bar rundum abgesenkt wird und man die Scheu verliert, Vollgas zu geben und zwar absolut konsequent bis man drüber ist!

Zu den Reifen: montiert waren und sind BFG Commercial LT in 235/85R16, schon etwas abgefahren. Meiner Meinung nach war der Reifen sehr gut im Sand, hat bei niedrigem Luftdruck einen ordentlichen Wulst / Auflagefläche produziert und auch auf üblen Steinpisten gehalten.

Mit 0,5bar soll dann alles möglich sein, meinte der Führer...

Die einheimischen fahren natürlich die klassischen Sandreifen in 7.50R16 oder in 9.00R15, aber auf neueren Fahrzeugen sind auch europäische Dimensionen montiert wie 275/70R16.

Von MT-Reifen, jedenfalls solchen mit vollem oder noch viel Profil, halte ich nichts im Sand, die buddeln sich ein, insbesondere wenn man mit seiner Power nicht umgehen kann.

Wie gesagt, entscheidend ist Power und/oder ein guter Fahrer!

Timo

@fenek2
Habe Dir eine pm geschrieben.
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Timo
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Beitrag von Timo »

Ich habe gerade entdeckt, daß die Pick Ups in den UAE mit Reifen der Dimension 225/95R16 von Dunlop ausgeliefert werden. Hat die schon mal jemand gesehen / die Möglichkeit davon ein Foto hier reinzustellen? Das sind bestimmt super Sandreifen! :biggrin:

http://www.toyotauae.com/
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GRJ78
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Re: Ideale Reifengrösse im Sand und in den Dünen

Beitrag von GRJ78 »

Hat jemand Erfahrung mit den 225/95r16 im Sand und auf steinigen Pisten?

Schwanke noch zwischen 255er und den oem 225ern

VG Flo


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_Malte_
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Re: Ideale Reifengrösse im Sand und in den Dünen

Beitrag von _Malte_ »

Die Aussie-Land Rovers diskutieren die Größe schon seit Jahren, weil die nach unzähligen Umrüstungen günstig bei den Händlern zu bekommen sind.

https://www.aulro.com/afvb/90-110-130-d ... -them.html
meine bisherigen 4x4: Patrol K160-->Toyota LJ70-->Toyota KJ73-->LR Defender 90

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GRJ78
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Re: Ideale Reifengrösse im Sand und in den Dünen

Beitrag von GRJ78 »

Yep
Aber hat wer eigene Erfahrungen ?

Da die Dinger ja schön hoch und schmal sind, wäre es ja evtl eine Wahl für nen Nordafrikatrip.
Die 9.00 sind mir etwas zu laut…


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quadman
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Re: Ideale Reifengrösse im Sand und in den Dünen

Beitrag von quadman »

Gibt es nur eine Sorte 9.00er? Allein das wäre ja schon ein Grund die nicht zu nehmen....
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