J6-Camper

[Land-Cruiser64]

Hallo, hätte mal ne Frage, was meint ihr dazu, man sieht im Netz sehr wenige J6 mit Aufbaukabine, was spricht
dagegen so ein Fahrzeug zu bauen ?
Gibt es die Möglichkeit das Fahrzeug aufzulasten und wie hoch ?

https://www.keine-eile.de/toyota-hj-60-reisemobil/

Gruß
Reinhold

[BlueSky]

zulässiges Gesamtgewicht 2800 kg

"Kommst du mit der Zuladung hin?

Nein!
Auf Reise war ich ca. 600 kg überladen."

Mitunter DER Grund warum das wenig Sinn macht. Einmal wiegen und du bist im ...

[HJ61-Freak]

Neben dem Gewichtsproblem, was sich durch Auflastung - wenn auch nicht gerade mal eben so und schon gar nicht kostengünstig - lösen lässt, hat der J6 auch einen zu kurzen Radstand, um eine halbwegs große Kabine ausbalanciert auf das Fahrzeug zu setzen. Wie auf dem verlinkten Bild gut zu erkennen, ist das Fahrzeug durch den massiven Hecküberhang sehr hecklastig. Das macht auf Dauer keinen Spaß!

Um das Problem des zu kurzen Radstands zu lösen, kann man entweder den Rahmen in der Mitte verlängern oder einen 4x6- bzw. 6x6-Umbau realisieren, also den Rahmen nach hinten verlängern und durch eine dritte Achse abstützen. Beide Varianten wurden schon realisiert. Die Verlängerung des Rahmens zwischen den Achsen dürfte noch die einfachste und preiswerteste Variante sein.

Am Ende ist die Wahl eines bereits passenden Fahrgestells in Form eines Pickups für so eine Kabinenlösung die deutlich einfachere Lösung. Je nach Alter des Fahrgestells ist auch der Umbau auf den 12H-T recht einfach zu lösen.

Gruß

Florian

[ALI]

Hallo Reinhold,
der Micha aus dem Link in deinem Beitrag war hier im Forum aktiv unter dem Nick "WD40".
Es gibt hier einige Beiträge von ihm zu seinem Auto und seiner Reise.

[MarkusZ]

So schaut das aus wenns gescheit gemacht ist:

Rahmen um 13" (32,5cm) verlängert - nur eine Full Floater Achse hätt's noch gebraucht.
J6 hatten übrigens serienmässig bis 3010kG zGG.

Der Vorteil beim J6 als Basis ist halt dass er von Haus aus deutlich breiter ist als ein J4 oder die meisten J7 Fahrgestelle: 7cm mehr Spurbreite (141,5cm bei J7 (ausgenommen die jüngsten Baujahre), 148,5cm bei J6 und zuletzt 159,5cm beim J8).

Wegen der Plagiatsjäger hier noch eine Quellenangabe zu den Rahmen / Achsmaßen:

http://www.cruiserfaq.com/04-02.php







https://forum.ih8mud.com/threads/fj62-d ... on.508991/

[HJ61-Freak]

Ein um um 50 cm zwischen den Achsen verlängerter J6-Rahmen war in diesem Beitrag mal Thema:

neuaufbau-suche-viele-tips-t53187.html

Gruß

Florian

[Land-Cruiser64]

Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Beiträge, eine Rahmenverlängerung kommt für mich nicht in Betracht da es
die Kosten des Projektes sehr in die höhe treiben würde, abgesehen davon der von Markus Z reingestellte
Camper würde mir sehr gut gefallen, ist wahrscheinlich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten leichter
zu realisieren.
Die 2. Möglichkeit für mich ist das Fahrzeug auf original zu restaurieren, ist ein 87er 61er.

Gruß
Reinhold

[MarkusZ]

Hallo Reinhold,

wenn die Fahrzeugsubstanz deines 61ers passabel ist wärs schade einen Camper draus zu machen. Wenn allerdings die hintere Karosse inkl. Dach arg schlecht ist dann lieber ein Womo durch Abschneiden draus machen als das Ganze komplett zu verschrotten.

Ich hab' bei Michas Russland - 60er etwas mitbasteln dürfen. Der Wohnraum war schon arg klein - gerade gross genug für Micha alleine der ja ein Hüne ist

Die Überladung an der Hinterachse war damals ein grosses Thema für Ihn: er hat sich extra starke Federn anfertigen lassen und dem Kleinen eine Fullfloater Hinterachse spendiert. Felgen und Reifen hat er auch zwei mal gewechselt bis er zufrieden war.

Michas Spender 61er und die 33er auf Mangels sind bei mir gelandet - und weil ich nix wegwerfen kann und noch Platz hatte steht der 61er noch da. Von daher gefällt mir die Idee vom J6er Camper.

Angesichts der Preise von 30.000€ für HZJ Basisfahrzeuge wirst du nicht der letzte sein der sich einen J6 als Basis für einen Camperumbau vorstellen kann - so er denn noch einen brauchbaren findet.

Aber wenn man sieht wie so manche Technikteile nicht mehr neu lieferbar sind möchte man damit auch nicht mehr auf Weltreise gehen. Kipphebel, Stösselstangen etc. sollte man jedenfalls pfleglich behandeln und ggf. für den Fall des Falles doppelt haben

viel Erfolg

Markus

[joe34]

Du wirst eher sehr selten ein Fahrzeug (insbesondere HJ61) finden, der vorne Top und hinten verrostet ist.
Wenn Du einen Camper draus machen willst, musst einen Tod sterben und Dich vom Hinterteil trennen.
Bei mir (Hj61) wurde ein Stahlrahmen verbaut und der Aufbau ist aus GFK 4cm Isoliert. Somit erhalte ich a) mein ursprüngliches Gewicht und b) bleibe durch die nicht allzu überwiegende Größe flexibel um überall durch zu kommen. Nun fallen einem im Zuge der Umbauten noch einige Ideen ein, die letztendlich aber zu dem Gewichtsproblem führen. Zusatztank, Wassertank, Batterien usw. Da muß man Abstriche machen. Habe sogar meine 60kg AHK und den 160l Sprittank wieder abgebaut. (Nach meinen Erfahrungen gibt es alle 300-500km Tankstellen auf der Welt. Zu dem Thema vorne gut, hinten schlecht, wurde mein Fahrzeug auf einem fast Komplet Rostanfälligem Rahmen/Karosse gebaut, so dass ich eine komplette Frame Off Restauration vorgenommen habe. Hätte man auch direkt machen können....
Um auf den 2,5x1,93 genügend Platz zu haben, wurde ein Parallel Hubdach eingebaut, welches sich um 70cm hochstellen läßt. Im übrigen sollte eh das Fahrzeug so gebaut sein, das auch von außen alles gut zu erreichen ist und die Küche z, bsp. schnell nach außen verlagert werden kann.

[fipsicola]

@Florian,
wer hat das den gemacht? 6x6? Bilder? Details?
Grüße
Philipp

[HJ61-Freak]

@Florian,
wer hat das den gemacht? 6x6? Bilder? Details?

Wer den Rahmen in dem von mir verlinkten BTF-Beitrag verlängert und zertifiziert hat, weiß ich nicht. Grundsätzlich wäre es aber ein langer 4x4 gewesen.

Ich selber habe mal sehr intensiv über eine Verlängerung des Rahmenhecks mit Einbau einer weiteren, angetriebenen Achse nachgedacht. Letztlich waren mir aber die Kosten mit rund 15.000 € damals zu hoch. Ich wollte aber auch unbedingt auf ein zulässiges Fahrzeuggesamtgewicht von 3,49 t kommen. Das hat damals die Kosten für die Prüfung des Rahmenumbaus massiv erhöht, weil man zwei Rahmen samt Fahrwerk hätte bauen müssen: Ein Prüfstück und dann den tatsächlich nutzbaren Rahmen, für den dann auch das §21-Gutachten geschrieben worden wäre. Das Prüfstück wäre beim Belastungstest des TÜV-Nord mit hoher Wahrscheinlichkeit zerstört worden.

Gruß

Florian

[MarkusZ]

Frank Mohren ( hier: CruiserFrank member561.html ) hat mal einen 6x6 J6 Kipper auf Basis eines Pinzgauer Fahrgestells gebaut. HDJ60 6x6 genannt.

hj61-pinzi-6x6-symbiose-t3484.html

Foto(s) gibts in der wayback machine:

https://web.archive.org/web/20031227222 ... en/001.jpg

https://web.archive.org/web/20031227223 ... en/003.jpg


Und hier gleich eine Basis um eine verlängerte J6 Karosse draufzubasteln

https://www.autoscout24.de/angebote/puc ... =129571104

Der Pinzi 718 geht bis 5t zGG

...

p.S.: Tom bietet auch 6x6 Umbauten an:

https://www.toms-fahrzeugtechnik.de/new ... paket.html

https://buschtaxi.org/land-cruiser-6x6-multidrive/

[Märtes]

Nur so grob meine Gedanken dazu, wegen Größe, Länge und zGG. :

Es gibt doch auch J12 mit ordentlichen Wohnkabinen, schon gesehen von Custom Camper und Innovation Camper.
Dann sollte das für den J6 doch ebenfalls hin hauen.
Ich weiß allerdings nicht ob es evtl beim J12 einfacher ist mit der Auflastung.

[fipsicola]

ja, gibt es auch beim j8 etc.

[quadman]

....gaaaanz links im Bild ist auch ein J6. Getroffen am Baikal...






Gruß Stefan