Kochen mit Induktionsplatte...?!?

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Surfy
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Surfy »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

ron hat geschrieben:Danke erstmal für eure Antworten...bin nun etwas schlauer und habe Zeit mir die Sache genau zu überlegen...


Wenn es nicht um die reine Umsetzbarkeit geht, sondern um das "ob" - dann will ich das ganze dann auch noch präzisieren, wieso wir nicht mit Induktion kochen.

Ich habe nun im Bus ein Standard Dometic Kochfeld mit 2 Flammen, betrieben mit den blauen Campinggaz Gasflaschen.

Das Kochen mit Gas geht schnell, Gas ist günstig, einfach zu lagern, mit den passenden Adaptern kann man zwischen Campinggaz und Gaskartuschen wechseln und hat keine Versorgungsengpässe zu befürchten.

Auch mit 2x AGM 95AH und 390 Watt Solar auf dem Dach, denke ich nicht über Induktion nach. Weil Touren für winterliches Nordlicht dann eben doch wieder alternative Lösungen brauchen.

Selbst mein Ski-Winter Camping in der nähe der Skigebiete wäre dann zumindest nicht abendlich kochend möglich, da zumindest wir da jeweils frei stehen und keinen Strom bzw Landstronmanschluss haben. DH es bräuchte dann wieder eine Backup Lösung - die dann wieder Platz kostet.

Mit dem Geländewagen Setup haben wir kein Wintercamping betrieben - im Bus habe wir das liebgewonnen für 2-3 Nächte in den schöneren Skigebieten zu nächtigen, ohne gleich immer ins Hotel zu müssen.

Für sommerliche Touren, eine Transafrika beispielsweise - wäre Induktion schon eine tolle Lösung. Dann aber wie im Faden gezeigt lieber fest verbaut (sowohl das Induktions-Kochfeld als auch etwaige lüfter der Batterielösungen) - weil die Dinger beim gebrauch ordendlich krachen machen.. Keine Touren zum Gaskartuschen suchen, kein feilschen um den Preis etc.

Nun kommt aber der auch sehr wichtige Punkt: kocht man wirklich im Sommer im Fahrzeug?

Bei uns herrscht im Sommer aber auch mit dem Bus das Lagerfeuer vor, dh wir bereiten unsere Speisen auf Feuer zu, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Salate - und essen zunehmend weniger Nudeln, Reis oder Getreide.

Das hat sich bei uns aber mit den Jahren entwickelt, auf der Transafrika, waren täglich noch Nudeln, Reis, Kartoffelstock, eine Sauce & Fleisch & Gemüse auf der Speisekarte - dh vor 10 Jahren hätten wir in einem Bus selber tatsächlich auch noch gekocht.

ron hat geschrieben:...mal sehen ob ich im Frühjahr meine Küche umbauen werde...


Da Du schon schreibst "küche bauen" - dann würde ich versuchen die Idee aufzugreifen dass die Küche von Innen & Aussen zu gebrauchen wäre, klappbar, entehmbar oder ähnliches - denn draussen kochen können, wäre im Sommer dann eben doch schön.

Surfy

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Sard-Lux
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Sard-Lux »

Surfy hat geschrieben:Da Du schon schreibst "küche bauen" - dann würde ich versuchen die Idee aufzugreifen dass die Küche von Innen & Aussen zu gebrauchen wäre, klappbar, entehmbar oder ähnliches - denn draussen kochen können, wäre im Sommer dann eben doch schön.
Surfy


Jupp,
so eine ausziehbare Küche wie es die Australier haben.
Ich finde Küchen im Auto und Camper/Wohnwagen für mich komplett sinnlos,
in Campervans erst recht da ja jeder Quadratzentimeter gebraucht wird.
Es gibt aber viele Camper die nur im WoMo/WoWa kochen, viele haben sind Abzugshaube,
aber da ich eh nur in warmen Gefilden unterwegs bin funktioniert draussen kochen bestens.

Wer im Winter oder in Schlechtwettergebieten unterwegs ist wird wohl andere Meinung sein,
dann gehts wohl kaum anders

Chris
2022 2.8L Hilux Extra Cab Invincible Grey
Verendet oder Verkauft:
Lada Niva - BJ70 - LR Discovery - Isuzu D-Max - Ford Explorer - RAM 1500 - Dodge Dakota - VW Amarok

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Marsu
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Marsu »

Winter lasse ich nicht gelten, habe bei -7 Grad schon das Frühstück draußen gemacht :aetsch:
Schlechtwetter ist ein Argument. Hatte auch lange überlegt, ob ich mein Setup auf Induktionskochen auslege aber dieses dann aus Platzgründen für großen Solarregler, Wechselrichter und Batterie verworfen.
Platz für einen mobilen Kocher habe ich gelassen, ist aber meistens anders belegt.
Fehlende Kochstelle war bei der TÜV Abnahme dann auch das Theme. Ist jetzt halt ein LKW geschlossen Kasten :rofl:

Beste Grüsse
Oliver

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Lender
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Lender »

Bei 300Ah, 12V und 80% Entladung ergibt das 2.9kWh. Damit kannst du rund 2'500l Wasser um 1K erwärmen oder rund 30l zum kochen bringen. Da müsstest du schon sehr viel Tee machen ;) Die gespeicherte Energie passt schon mal. Wie viel Dauerstrom kann die Batterie gemäss Datenblatt liefern? Wenn man von der einfachen Nennkapazität ausgeht, wären das 300A/3.6kW.
Beim Wechselrichter würde ich zu 4kW reinem Sinus greifen.
Beim Induktionskochefeld würde ich zu 2 x 2kW greifen bei denen sich die Leistung der Platten reduzieren lässt, also nicht solche mit nur ein/aus. Die Platten würde ich mobil machen, so kannst du sie einfach drinnen oder draussen verwenden.

Nehmen wir an du machst einen Topf Spaghetti mit Sauce und gehen von 3l Wasser als Energiefresser aus. Das macht dann 320Wh Energie. Nehmen wir noch den 0.8 für den Gesamtwirkungrad und Faktor 1.2 für das Wasser das Verdampft, dann sind wir bei ca. 500Wh oder 42Ah.

Die 500Wh wirst du mit 100Wp Solar eventuell in der Sahara laden können, in Skandinavien wird es schon im Sommer wesentlich schwieriger. Da solltet ihr soviel auf das Dach packen wie Platz hat oder 200Wp mobil zum idealen ausrichten. Wenn ihr jeden Tag 2h fahrt und einen 40A booster drin habt, sollte das reichen. Achtet aber darauf, dass die LiMa das abkann.
Gruess Leon

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ron
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von ron »

Guten Morgen,

Dass meine 100W Solar nicht ausreichend sind ist mir klar, da muss ich aufrüsten...
Dass die Solarlösung im Winter weniger liefert ist auch soweit klar, habe einen Booster (30A) verbaut und im Urlaub wenn das Fahrzeug täglich bewegt wird sollte das hoffentlich reichen...

Ich überlege auch nur eine mobile Platte zu verwenden, für Innen und auch mal im Freien...

Bin (noch) nicht ganz überzeugt ob ich mir den Umbau antun soll oder nicht...

Schönes WE
Ron
Grüße
Ron
PS:mein Lux wird auch immer besser!!

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lightandy
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von lightandy »

Die ganzen Überlegungen und Berechnung sind alle gut und richtig, der entscheidende Punkt für mich wäre: KIS, keep it simple, das heißt ein guter Allesbrenner wäre mir deutlich lieber.
Andy aus Teltow-Fläming
-----------------
zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

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Hiasl
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Hiasl »

Ich habe hier mal interessiert mitgelesen. Es ist doch eine erhebliche "Aufrüstung" nötig, um mit Induktion zu kochen (Solar, Batterie, Kabelquerschnitte). Das wäre für mich zuviel Geschiss.
Zumal ja höchst wahrscheinlich noch ein Ersatzkocher mitreisen müsste, falls die Elektrik mal nicht will/kann.
Auf Gas verzichte ich auch seit 7 Jahren, seitdem habe ich nämlich 2 Coleman 533 dabei, sind in einer Rakobox mit kleinem Spritbehälter und ein paar Kleinigkeiten untergebracht. Wer sich mit dem Coleman mal eingearbeitet hat, kocht damit wenn nötig auch im Innenraum mal was, ohne die Bude abzufackeln.
Ich mag es gerne einfach, damit komm ich besser klar ...
Gruß Matthias

Noch als Ergänzung zur Eingangsfrage: Auch mit einer Flamme kann man was Essbares produzieren :D
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Zuletzt geändert von Hiasl am Sa 19. Nov 2022, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
GRJ 76, vorher HZJ 71 und HZJ 78

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Reiti
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Reiti »

Matthias, volle Zustimmung. Coleman 533 haben wir seit Ewigkeiten in Gebrauch.

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Lender
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Lender »

Hätte ich das Geld in eine 300Ah-LiFePo investiert, würde ich schon lange mit Induktion kochen. Ein Wechselrichter in der Grössenordnung ist nicht ganz günstig, aber wozu sonst eine solch grosse Batterie? Von den dicken Kabeln braucht man nicht viel, da ein Grossteil der Strecke mit 230V gemacht werden sollte.
Wenn die Elektronik dann doch mal aussteigt, gibt es halt Essen vom Lagerfeuer oder kalt sofern man nicht gerade im Sibirischen Winter ist. Dort sollte dann aber sowieso jede Wärmequelle redundant sein. Ein Gaskartuschenkocher lässt sich zur not auf der ganzen Welt besorgen.
Gruess Leon

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UH1D
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von UH1D »

Hi,

nachdem ich über Jahrzehnte so manchen Kocher ausprobiert hab, bin ich wieder beim Coleman 424. Für den kleinen Kaffee zwischendurch sowie als Notnagel ein klein zusammenklappbarer Primus Multi.

Hab jetzt nicht nachgesehen ob das angesprochen wurde - Zitat aus dem Kochumfeld: "Induktions-Kochfelder erzeugen Wirbelströme in der elektromagnetischen Unterseite des Kochgeschirrs – und damit die fürs Kochen benötigte Hitze. Edelstahl, Kupfer und Aluminium dagegen haben einen zu geringen elektrischen Widerstand – und sind deshalb nicht induktionsgeeignet." Verzogene Töpfe übrigens auch nicht.

Das heißt, vorhandenes oft leichtes Kochgeschirr aus Edelstahl oder Alu muss auch gegen geeignete und oft schwerere Töpfe und Kessel getauscht werden. Omas Liebster emaillierter ginge wohl, prinzipiell.

Und dann die notwendigen Stromstärken .. im jwd .. ist mir alles zu kompliziert. :biggrin:

Gruß
Peter
Manchmal höre ich Stimmen.
Ja ich weiß... :roll:
Aber sie haben so lustige Ideen.
:biggrin:

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Marsu
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Marsu »

UH1D hat geschrieben:Hi,

nachdem ich über Jahrzehnte so manchen Kocher ausprobiert hab, bin ich wieder beim Coleman 424. Für den kleinen Kaffee zwischendurch sowie als Notnagel ein klein zusammenklappbarer Primus Multi.


Hallo Peter,

Glaube ich muss mal in mein Aussenstaufach schauen, ob meine Koch Ausrüstung noch da ist! :rofl:
Schaut bei mir genau gleich aus, überlege aber gerade ob ich mir den Sunto Stormbreaker hole.

Beste Grüsse
Oliver

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ichattekeineAhnung
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von ichattekeineAhnung »

Kurz mein Senf:

Um das Kochen mit Induktion wird ja derzeit ein riesen Hype gemacht. Das fühlkt sich für uns etwas so an als würde man zum Melken die Kuh rauf und runter heben. Wir haben uns eine 2 Flammige billo Platte für 150€oder so geholt und eine Ecoflow Delta Pro Powerstation.

1x Kochen (Nudeln/Fleich etc) kostet ca. 15% Strom. Kaffee morgens, Kochen abends geht locker 4 Tage. Dann sind wir in ein Kaffee gelaufen und haben das Teil wieder aufgeladen bei einem Latte. Jetzt bekommt der Gute 4 (ja passt) der 100W Flexo Panele aufs JB Space XL und ich denke dann ist feddisch. Easy.
Gruß
Ralph
grüße an alle,
Ralph
GRJ79DC + Dachzelt zum Reisen

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quadman
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von quadman »

Mit meiner 3kg Gasbuddel komme ich zwei Monate aus, dann ist sie leer. Im täglichen Dauergebrauch.
Man muss ja nicht jeden Trend mitgehen. Und von Gas auf Elektro ist ein Schritt zurück.... ;-)


Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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Reiti
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Reiti »

In ein Kaffee laufen und bei Latte aufladen.

Easy, hätte ich selber drauf kommen können.

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Hiasl
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Hiasl »

Reiti hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 20:46 In ein Kaffee laufen und bei Latte aufladen.

Easy, hätte ich selber drauf kommen können.
:D
GRJ 76, vorher HZJ 71 und HZJ 78

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UH1D
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von UH1D »

Derzeit im Sale bei Obelink:
Coleman Unleaded 2-Flammkocher 424
159€

:bulb:
Manchmal höre ich Stimmen.
Ja ich weiß... :roll:
Aber sie haben so lustige Ideen.
:biggrin:

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