Kochen mit Induktionsplatte...?!?

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ron
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Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von ron »

Hallo Leute,

Ich habe letztens ein Video von einem "neuen" Aufbauhersteller gesehen und die Jungs verwenden EINE Induktinsplatte und KEIN Gas mehr...irgendwie gefällt mir KEIN Gas...aber nur EINE Induktionsplatte :confused:

Ich habe zur Zeit eine 300Ah Lithium Batterie verbaut mit Laden über LIMA und 100W Solar...dürfte vermutlich mehr als genug sein, einen 230V Wechselrichter und noch eine Induktionsplatte und ich bin dabei...

Wer von Euch kocht mit Induktionsplatte, also KEIN Gas an Bord?
Würdet Ihr das wieder machen?
Welche Kochplatte ist gut? Vermute mal technische Unterschiede...Empfehlung?
Mit nur einer Platte Kochen ist sicherlich auch gewöhnungsbedürftig...

Freue mich über Eure Erfahrungen und Antworten

Grüße
Ron
Grüße
Ron
PS:mein Lux wird auch immer besser!!

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onkel
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von onkel »

schau mal in Australien, da ist das mittlerweile " Standard "
Gruß Onkel,
In einer Welt wo der Klügere nachgibt regiert der Dumme

HZJ 78 Steelfront
Auf 2 Rädern bevorzuge ich auch Stahl statt Plastik :
http://www.bmw-r35.de

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ran-muc
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von ran-muc »

Hallo Ron

Mit Induktion in der Wohnkabine kochen klingt erstmal gut , ist es auch .
Allerdings mußt du gewaltig aufrüsten .
Eine LifePo4 mit 300 Ah ist schon mal der Anfang
Solar mit 100 W ist lächerlich .

EInfache Rechnung :
Zum Beispiel die Silvercrest Induktionsplatten ( 2 Platten ) haben eine Leistungsaufnahme von 3500 W ( man muß von der maximalen Leistung ausgehen ) .
Verluste durch Leitungen und vom Wandler sind gut 10 %
Also muß der Wandler mindestens 4000 W liefern ( reinen Sinus )
Besser wären da 4500 W .
4000 W geteilt durch 12 V sind 333 Ampere .
Eine 300 Ah Lifepo4 liefert in der Regel auch 300 A Strom ( je nach BMS )
Also ist deine Lifep04 schon mal zu klein.

Dann : Du mußt ja die entnommene Energie (Ah) auch wieder in die Batterie reinbringen .
Jetzt kommt es drauf an wie oft du Kaffeewasser kochst , ein Süppchen kochst ein Mittag / Abendessen zubereitest .
Da können am Tag ganz schnell 50 - 200 Ah zusammen kommen .
Da kommst du mit 100 W Solar nicht weit .
600 W Solar sollten es schon sein .
Eine zweite Lifopo4 ist auch notwendig .
Und ein leistungsfähiger Wandler mit 4500 W reiner Sinus ist auch notwendig .
Ein dickes Kabel von mind 50 mm/2 brauchst du auch (je nach Leitungslänge auch mehr )

Bei nur einer Kochplatte schauts besser aus
da reicht eine Batterie , Solar sollten es dann auch mind. 400 W sein und der Wandler reicht mit 2500 W

Ladung während der Fahrt über Booster sollten auch 30 - 50 A sein.

Gruß Rudi
Zuletzt geändert von ran-muc am Mi 16. Nov 2022, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Rudi
Ex Hilux LN65 DoKa , jetzt Isuzu DMax

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Sard-Lux
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Sard-Lux »

Ich koche seit 2019 nur mit Induktionsplatten,
Zuhause und im Wohnwagen wo ich aber Landstrom habe daher kann ich zum Stromverbrauch nix sagen.
Es wird aber damit geworben das Induktion viel Energiesparender als Elektroherde mit Glühspirale sind.
Im Wohnwagen habe ich 2 transportable Induktionsplatten von Ikea, die sind super, brauche aber sehr selten beide. Zuhause habe ich nur eine transportable von Lidl und die ist Mist, funktioniert aber ebenfalls.
Ansonsten hab ich noch ein Cobb Grill für gegrilltes.

Um mit nur einer Platte zu kochen geht recht problemlos, Du musst Dich nur umgewöhnen; zuerst Pastasauce fertig kochen, dann wegstellen ud mit zweitem Topf die Pasta kochen. In der kurzen Zeit wird die Pastasauce nicht kalt, bei z.B. Reis eventuell fertig gekochter Reis wegstellen und die Sauce schnell aufwärmen.
Es gibt auch viele Eintopfgerichte wo Du eh nur eine Platte brauchst.

Du musst dich kaum an Induktion umgewöhnen, der einzige Unterschied zu Gas ist das alles sehr viel schneller heiss wird, vor allem Wasser. Ansonsten reagiert die Induktion so schnell wie Gas und nicht so träge wie Elektroherd.

Die transportablen Induktionsplatten find ich sehr praktisch da ich sie nicht einbauen muss und bei der Fahrt in einen Schrank stelle, das kommt aber auf Deine Küche an. Wenn Du die Platte eingebaut haben willst dann nimmst Du eine zum bündig einbauen, dann ist die Kochfläche auch ratzfatz gereinigt und nicht so langwierig wie ein Gasherd.

Wenn der Marmofritzli mal den Finger aus dem A..sch nimmt und kommt um die Masse zu nehmen werd ich natürlich ein Induktionskochfeld nehmen und bündig einbauen lassen. Im Wohnwagen ist mir das zu mühsam und daher sind ür mich die transportablen Platten praktischer, auch weil ich eine Aussenküche habe und so die Platten innen oder aussen verwenden kann.

Um mit 2 Induktionsfeldern gleichzeitig zu Kochen brauchst Du einen sehr fetten Inverter da die Platten max 1800 Watt ziehen. Solange ich nicht beide voll aufdrehe reicht ein Landstromanschluss mit 8A. 300Ah LiFePO sollte für eine Platte dicke reichen solange Du nicht stundenlang köcheln lässt, ich würde aber ein zweites 100W+ Panel installieren.
Ich hab noch einen Campingkocher mit Gaskartuschen für den Notfall dabei,
besser wäre einer der mit Benzin / Diesel funktioniert.

Für ein Expeditionsmobil ohne Gasheizung würde ich Induktion verbauen, da sparst Du einiges an Gewicht und Ärger.

Chris

BTW: Den obig zitierten Silvercrest von Lidl meinte ich, der von Ikea kostet 20€ mehr und ist besser verarbeitet und leiser.
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Surfy
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Surfy »

onkel hat geschrieben:schau mal in Australien, da ist das mittlerweile " Standard "


Bild

Auch bei den Induktionskochfeldern ist die Qualität unterschiedlich. Manche lassen die Wattzahl einstellen, andere machen einfach Pausen zwischen den Vollast einsätzen.

Sogar mit meinen kleinen Batterieboxen die nicht dafür gedacht sind, bringt man die dinger zum laufen (aber nicht effizient zum Einsatz).

Mit einer Ecoflow Delta2 LiFePO4 kann man problemlos mit Induktion kochen, wie Anna & Max (siehe Buschfunk) auch mehrfach gezeigt haben.

Was im in Portugal/Spanien diesen Sommer gut ging hinsichtlich Solarausbeute - geht aktuell in Norwegen/Schweden eben schon nicht mehr - und man sieht wieder mehrheitlich den Gaskocher im Einsatz :ka:

Daher bleibt Induktion als "der Standard" den Reisenden im Sommer verbehalten, oder denjenigen die viel Fahrtage haben und dabei ihre Batterien wieder vollladen. Oder aber denjenigen die jeweils Landstrom haben.

Max & Anna fahren recht viel, boostern aber vermutlich den Ladevorgang nicht wie ich es im Artikel skizziert haben. Mit nur 100W via KFZ Anzünder ist da die Ausbeute ohne Solar zu gering..

Surfy

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_Malte_
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von _Malte_ »

Mari Life kocht und brät in ihren Videos ständig und völlig autark in ihrem LR Discovery mit Induktionsplatte. Angeschlossen an irgend so eine tragbare Camping Powerbox (anderes Video). Dem spacigen Griff nach sah die aus wie eine EcoFlow RIVER PRO. Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=BRLH0bqJzFA ab 5:30 und 25:00

Ist diese 400/700W-Platte: https://www.amazon.com/Magic-Electric-I ... B07RSRN54H
meine bisherigen 4x4: Patrol K160-->Toyota LJ70-->Toyota KJ73-->LR Defender 90

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Sard-Lux
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Sard-Lux »

Was ich vergessen habe zu erwähnen:
Du brauchst Pfannen und Töpfe die für Induktion geeignete sind, die billigen Aluteile funktionieren nicht!
Chris
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Surfy
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Surfy »

_Malte_ hat geschrieben:Mari Life kocht und brät in ihren Videos ständig und völlig autark in ihrem LR Discovery mit Induktionsplatte. Angeschlossen an irgend so eine tragbare Camping Powerbox (anderes Video). Dem spacigen Griff nach sah die aus wie eine EcoFlow RIVER PRO


Danke für den den Tipp!

Für das Kochen mit Induktion würde ich aktuell rein "nach dem Papier & aufgeschnapptem" mit dem IH1 Sterling Power planen - und dieses so verbauen dass die Geräuschkulisse in der Küchenzeile etwas gedämmt wird.

Aus einem anderen Forum:
ertestet:
P8 = 1500 W, P7 = 1400 W, P6 = 1200 W, P5 = 1000 W, P4 = 800 W.
In den unteren Stufen läuft es auf 800W und pulsieren, schaltet dann immer wieder kurzzeitig ab.


Bild
(c) by greenakku.de die verkaufen das ding gerade für unter 90. Portabel wäre es natürlich auch nutzbar, falls ich da nichts übersehe.

Mit genügend Power ist die Produktwahl dann nicht mehr so wichtig. Aber die dinger sind laut - und das feste verbauen würde hier schon einiges wegdämmen... Und genügend gross wäre die Platte auch.

Surfy

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quadman
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von quadman »

Ist geschmackssache. Ich koche am liebsten auf Gas. Machen und mögen viele Köche so.


Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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Sard-Lux
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Sard-Lux »

Surfy hat geschrieben:
In den unteren Stufen läuft es auf 800W und pulsieren, schaltet dann immer wieder kurzzeitig ab.

Jupp das siehst Du dann beim Spagetti kochen, sprudelt ein wenig, hört auf, sprudelt wieder, etc etc

Bild
(c) by greenakku.de die verkaufen das ding gerade für unter 90. Portabel wäre es natürlich auch nutzbar, falls ich da nichts übersehe.

Mit genügend Power ist die Produktwahl dann nicht mehr so wichtig. Aber die dinger sind laut - und das feste verbauen würde hier schon einiges wegdämmen... Und genügend gross wäre die Platte auch.

Surfy


Das ist die von Ikea und ich finde die eben praktisch weil sie überall eingesetzt werden kann wo 220V zur verfügung stehen.
https://www.ikea.com/de/de/p/tillreda-induktionskochfeld-tragbar-1-zone-weiss-10486794/
Ich koche ganz selten im Wohnwagen weil ich es nicht mag wenn es darin nach dem Kochen feucht und stinkig ist.
Son laut ist sie auch wieder nicht und auf niedrigen Stufen läuft der Lüfter nicht so oft.

Wenn Du es eingebaut willst, die Stirling sieht schon mal gut aus, ich würde sie aber in einer gut abwaschbaren Oberfläche einbauen, das macht das reinigen leichter.

Eine PowerBank a la Jackery, EcoFlow oder Bluetti ist sicher eine sehr gute und vor allem flexible Lösung,
aber auch teurer als was änliches selber zu bauen.
Denk daran das an Powerbanks im Auto/WoMo und Wohnwagen mit Landstromanschluss und FI nicht mehr als ein Gerät angeschlossen werden darf.

Chris
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wüstenfreund
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von wüstenfreund »

herd2web.jpeg


Hallo zusammen,
in meinem LC 75 habe ich 2 Platten elektrisch, mit Absicht keine Induktion, 1x Super B 12 Volt 160 Ah, Inverter Whisperpower Sine 12V/3000 Watt und zum Laden Whisperpower Suntrek Duo mit 40 A B2B und maximal 600 Watt Solar. Auf dem Dachzelt habe ich 290 Watt Peak Solar.
Kochen, Expressomaschine und Wasserkocher geht damit prima.
Die Super B hat halt nur 2,1 KWh aber ich will auch keine 5 Gänge kochen, die meiste Zeit koche ich eh überm Feuer.

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Onkelchen
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Onkelchen »

Die Induktionstechnik ist klasse.

Zuhause kochen wir gemischt auf Gas und Induktion.
Induktion derzeit nur als Auftischgerät. Das kann ich leichter mit nach draußen nehmen.

Die meisten Induktionsplatten kranken allerdings an der Bedienung.

Dieses ganz Tipfeldgewurschtel oben drauf ist ein Krampf.

Wir haben eine Platte gefunden, die einen klassischen Drehregler vorne dran hat.

Damit kocht es sich wie auf Gas.
Hoch drehen, Power da, runter drehen Power weg. Schnell und unkompliziert ohne blöde Tipserei.

Einzig schade ist, dass die Platte nur zwischen 50% und 100% analog die Leistung regelt.
Unter 50% beginnt sie zu takten, also an-aus-an-aus. Das stört, wenn man kleinere Kochmengen schmoren möchte.
Das klappt auf Gas noch besser.
Da werde ich bei der nächsten Platte darauf achten, ob ich eine finde, die weiter runter richtig regeln kann.

Leistungsmäßig würde ich für eine Universalplatte nicht über 2000 Watt gehen.
Gerade, weil die meisten unter 50% anfangen zu takten.
Im Auto hat das zusätzlich noch den Vorteil, dass die Maximalbelastung auf die Stromversorgung geringer ist.
-> Kleinerer Wechselrichter, kein Solarfetish mit Megaanlage nötig sondern eine gängige Ausstattung mit 100-200 Watt, und die Batterie kann auch kleiner bleiben, weil die Momentstromentnahme nicht zu hoch wird.

1kW analog belastet die Stromversorgung geringer als 1,75kW mit 60% getaktet.

Außer man fährt Rotel-Tours und kocht für 30 Leute. ;-) :-)

Im Auto werde ich aber vorerst wohl beim guten alten Omnifuel-Brenner bleiben. :-)

Viele Grüße
Onkelchen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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ron
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von ron »

Hallo,

Danke erstmal für eure Antworten...bin nun etwas schlauer und habe Zeit mir die Sache genau zu überlegen...mal sehen ob ich im Frühjahr meine Küche umbauen werde...

Schönes WE
Grüße
Ron
PS:mein Lux wird auch immer besser!!

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WolfgangK
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von WolfgangK »

Ich habe seit 2 Jahren im 4x4 Sprinter ein 2-fach Induktionsfeld mit 1500/1800W.
Betrieben wird das Ganze mit derzeit 2x100Ah LiFePo, 400Wp Solar und einem 2300W Wechselrichter. Ich hätte noch Platz für eine weitere 100Ah Batterie, das war aber bisher nie nötig.

Da nie beide Kochfelder gleichzeititg auf Vollgas laufen reicht das mit dem 2.300W WR gut aus (sofern das Kochfeld nicht nur die volle Leistung taktet). Zwei parallel geschaltete Batterien sind aber nötig, da eine Liontron alleine max. 150A Entladestrom kann.

Die 200Ah erscheinen wenig, aber da wir auch mal den Skotti benutzen oder mit einem Primus Gasherd draussen kochen funktioniert der Setup für uns sehr gut. Und sollten wir mal länger irgendwo stehen, keine Sonne zur Verfügung haben und keinen Landstromanschluss haben dann wird eben gegrillt :ka:

Ich würde es auf jeden Fall wieder so machen, die einzige Alternative dazu wäre für mich ein Diesel-Kochfeld.

Wolfgang

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Surfy
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Re: Kochen mit Induktionsplatte...?!?

Beitrag von Surfy »

ron hat geschrieben:Danke erstmal für eure Antworten...bin nun etwas schlauer und habe Zeit mir die Sache genau zu überlegen...


Wenn es nicht um die reine Umsetzbarkeit geht, sondern um das "ob" - dann will ich das ganze dann auch noch präzisieren, wieso wir nicht mit Induktion kochen.

Ich habe nun im Bus ein Standard Dometic Kochfeld mit 2 Flammen, betrieben mit den blauen Campinggaz Gasflaschen.

Das Kochen mit Gas geht schnell, Gas ist günstig, einfach zu lagern, mit den passenden Adaptern kann man zwischen Campinggaz und Gaskartuschen wechseln und hat keine Versorgungsengpässe zu befürchten.

Auch mit 2x AGM 95AH und 390 Watt Solar auf dem Dach, denke ich nicht über Induktion nach. Weil Touren für winterliches Nordlicht dann eben doch wieder alternative Lösungen brauchen.

Selbst mein Ski-Winter Camping in der nähe der Skigebiete wäre dann zumindest nicht abendlich kochend möglich, da zumindest wir da jeweils frei stehen und keinen Strom bzw Landstronmanschluss haben. DH es bräuchte dann wieder eine Backup Lösung - die dann wieder Platz kostet.

Mit dem Geländewagen Setup haben wir kein Wintercamping betrieben - im Bus habe wir das liebgewonnen für 2-3 Nächte in den schöneren Skigebieten zu nächtigen, ohne gleich immer ins Hotel zu müssen.

Für sommerliche Touren, eine Transafrika beispielsweise - wäre Induktion schon eine tolle Lösung. Dann aber wie im Faden gezeigt lieber fest verbaut (sowohl das Induktions-Kochfeld als auch etwaige lüfter der Batterielösungen) - weil die Dinger beim gebrauch ordendlich krachen machen.. Keine Touren zum Gaskartuschen suchen, kein feilschen um den Preis etc.

Nun kommt aber der auch sehr wichtige Punkt: kocht man wirklich im Sommer im Fahrzeug?

Bei uns herrscht im Sommer aber auch mit dem Bus das Lagerfeuer vor, dh wir bereiten unsere Speisen auf Feuer zu, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Salate - und essen zunehmend weniger Nudeln, Reis oder Getreide.

Das hat sich bei uns aber mit den Jahren entwickelt, auf der Transafrika, waren täglich noch Nudeln, Reis, Kartoffelstock, eine Sauce & Fleisch & Gemüse auf der Speisekarte - dh vor 10 Jahren hätten wir in einem Bus selber tatsächlich auch noch gekocht.

ron hat geschrieben:...mal sehen ob ich im Frühjahr meine Küche umbauen werde...


Da Du schon schreibst "küche bauen" - dann würde ich versuchen die Idee aufzugreifen dass die Küche von Innen & Aussen zu gebrauchen wäre, klappbar, entehmbar oder ähnliches - denn draussen kochen können, wäre im Sommer dann eben doch schön.

Surfy

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