Komisches "Klonk" aus dem Bereich der Vorderachse

[quadman]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Da war das Klonk, nun auch sichtbar. Kommt klar von den Blattfedern, insbesondere bei Nässe. Hat wohl jeder mit dem OME.

Hmmm - wie macht man ein Geräusch sichtbar?

Egal, der zweite Satz stimmt definitiv nicht. Hat nicht jeder mit OME
Ich schiebe es, sollte es tatsächlich von der HA-Aufhängung kommen, auf einen Montagefehler.
Z.B. das die Federschäkelbolzenmutter mit dem falschen Drehmoment angezogen wurde. Zu hoch das Moment in diesem Fall.


Gruß Stefan

[Steinlux]

Tja,

da könnte ich Stefan Recht geben (will ich aber nicht).
Mit den Drehmomenten hab ich's auch nicht so genau genommen.
Aber, dieses Klong kommt auch bei mir von vorne rechts.
Natürlich auch OME aber zusätzlich noch'n bisschen höher.
Ich tippte auch auf den Stabi und die Pendelstützen, die tatsächlich in bestimmten Situationen am unteren Federteller angeklopft haben.
Also habe ich den Stabi und Pendelstützen rausgeschmissen.
Es "klonkt" aber immer noch!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Traggelenk dieses Geräusch verursacht, denn so alt sind meine noch nicht!
Ich werde mal Markierungen am Federteller und der Feder anbringen.
Vieleicht verdreht sich ja die Feder?

Gruß
Frank (der immer schraubt)

[Galaxyq]

Also ich hab das diese Woche schon wieder und bin mir auch ziemlich sicher das es von hinten kommt. Montage Fehler schließe ich aus. Wurde von Taubenreuther montiert. Hinten wegen Federbruch schon mal komplett erneuert und die neuen Klonken wieder. Ich glaube ja das es "rost" zwischen den Federlagen ist. Hab das nämlich nur in Kurven, also nicht beim "geraden" einfedern sondern nur wenn sich die Blattfedern seitlich bewegen müssen (in kurven wenn langsam gefahren)

[hakim]

Hallo,
sicherheitshalber würde ich die Verschraubungen inklusive der Federbriden prüfen. Aber es ist normal, daß die Blattfederlagen im Fahrbetrieb sich etwas gegeneinander seitlich verschieben. Formschlüssig geführt werden sie ja nur in der Paketmitte, durch die Herzbolzen. Dazu gibt es je nach Hersteller ein bis zwei U-förmige Führungseisen auf halbem Weg zu den Federaugen, mal oben offen gehalten, mal oben unter Verwendung einer Distanzhülse verschraubt. Bei OME gibt es beide Versionen, mal so mal so, mal mit aufgeklemmter Plastikschiene zwecks Reibungsminderung, mal ohne. Meiner Erfahrung nach verhält es sich bei den OME-Blattfedern so, daß:
1.Diese U-Führungen zu den Seiten hin eher großzügig bemessen sind und ein deutliches Verschieben einzelner Lagen zueinander erlauben.
2.Die zwischen die Lagen gelegten Kunststoffplättchen abgeschmiert werden sollten, um ihren Dienst zu erfüllen.
3.Die OME-Blattfedern ja meist als Höherlegungsfahrwerk eingesetzt werden, also härter sind als Serie und somit bei der gleichen Achslast sich weniger durchbiegen. Vermutlich begünstigt das das seitliche gegeneinander Arbeiten der Lagen, im Vergleich zu bei gleicher Last flacher arbeitenden Serien-Blattfederpaketen.
Was ich dagegen getan habe: einfach ein paar mal im Jahr Motorradkettenfett - am Besten in "Offroad-Spezifikation - zwischen die Lagen sprühen. Alternativ: Laut Robert gibt es einen kegelförmigen Kopf für Fettpressen, womit er durch die Löcher in den OME-Blättern die darüber liegenden Reibplättchen abschmiert wie vorgesehen. Ich bin beim Kettenfett geblieben und mein OME gibt hinten Ruhe. Vorne mittlerweile auch, mit neuen Stabi-Gummiaufnahmen und einem Schuß Fluidfilm an die Gummiplatten der oberen Federteller (Knarzen beim Einlenken!).
Hakim

[robert2345]

Hallo Leute,
nach langer Auslandszeit und anschließender Krankheit bin ich wieder auf den Beinen und werde mich auch wieder mehr hier widmen.
Wie versprochen hier die Bilder zum Klong bei mir.
Schön zu sehen, wie der Stabiknochen immer gegen den Achsträger (Knuckle Arm) knallt und somit nun sich Rost bildet.

So wie Hakim scheibt, ist die Lösung neue Stabigummis zB hier: http://www.roughtrax4x4.com/superpro-fr ... ickup.html
Eine andere Lösung ist das häufige distanzieren der Stabigummiaufnahme in Form von Platten, leider kann es bei einigen Unterfahrschutzen an der VA zu Problemen kommen, daher werden auch längere Stabiknochen angeboten damit der Stabi in der ürsprünglichen Form/Lage arbeitet. zB hier: http://www.roughtrax4x4.com/r-h-front-a ... k-rod.html
Und weil wir mit dem Thema der HA uns auch befassen, nun viele von uns haben an der HA keine abschmierbaren Schäkel verbaut als Sie die OME montiert hatten, dies ist ebenfalls ein Problemkind beim Lux, das neben Quitschen auch mal andere Problemchen macht.
Da die Serienmäßigen Federschäkel von OME mehr als 100,- € kosten, hier auch noch eine günstige Alternative:
http://www.roughtrax4x4.com/rear-spring-shackle.html
Ich hoffe die meisten Unklarheiten sind beseitigt.

LG
Robert

[dermitdembaumtanzt]

Nachdem man weder den Stabi kürzen kann, noch die Stabiknochen verbiegen darf, schlage ich ein verlängern der Stabiknochen vor um damit den Stabi unterhalb seiner waagrechten Stellung wegzudrehen = zu verkürzen. Wenn das jemand ausmessen kann, wie groß die Mindestlänge für die Stabknochen sein soll, könnte man nach passenden Teilen von Fremdfahrzeugen suchen.

[bayer07]

Servus
nachdem ich ein neues OME Fahrwerk verbaut hatte, hab ich auch dieses wiederliche Klonk gehabt.
Da diese U-Führungen zu den Seiten hin eher großzügig bemessen sind und ein deutliches Verschieben einzelner Lagen zueinander erlauben habe ich diese billigen Plastikteile gegen soliden Baustahl getauscht und jezt ist ruhe im Gebaelk.
Den Fehler hab ich mit einer Gopro lokalisiert.
https://vimeo.com/home/myvideos

[Steinlux]

Also, das ist mal 'ne Aussage!
Da ich überhaubt keinen Stabi und Pendelstützen vorne mehr verbaut habe und sich (wie ich jetzt weiß) die Federn auch nicht verdrehen, kann das Geräusch nur von hinten kommen.
Also tippe ich auch auf die Blattfedern und werde die U-Führungen dementsprechend bearbeiten!
Danke dafür!

Und ein bisschen Fett hat auch schon Wunder bewirkt!

Gruß
Frank (der immer schraubt)

[12HT]

Hallo Bayer und Frank,
das ist bei mir auch so, einer der U-Führungen ist bei mir der Bolzen abgerissen. (Ironman)
Wenns geregnet hat und ich fahre los dann krachts in der ersten Kurve.

Gruß Markus

[magicman666999]

Hallo Leute,
nach langer Auslandszeit und anschließender Krankheit bin ich wieder auf den Beinen und werde mich auch wieder mehr hier widmen.
Wie versprochen hier die Bilder zum Klong bei mir.
Schön zu sehen, wie der Stabiknochen immer gegen den Achsträger (Knuckle Arm) knallt und somit nun sich Rost bildet.

StabiRe.jpg

StabiLi.jpg

So wie Hakim scheibt, ist die Lösung neue Stabigummis zB hier: http://www.roughtrax4x4.com/superpro-fr ... ickup.html
Eine andere Lösung ist das häufige distanzieren der Stabigummiaufnahme in Form von Platten, leider kann es bei einigen Unterfahrschutzen an der VA zu Problemen kommen, daher werden auch längere Stabiknochen angeboten damit der Stabi in der ürsprünglichen Form/Lage arbeitet. zB hier: http://www.roughtrax4x4.com/r-h-front-a ... k-rod.html
Und weil wir mit dem Thema der HA uns auch befassen, nun viele von uns haben an der HA keine abschmierbaren Schäkel verbaut als Sie die OME montiert hatten, dies ist ebenfalls ein Problemkind beim Lux, das neben Quitschen auch mal andere Problemchen macht.
Da die Serienmäßigen Federschäkel von OME mehr als 100,- € kosten, hier auch noch eine günstige Alternative:
http://www.roughtrax4x4.com/rear-spring-shackle.html
Ich hoffe die meisten Unklarheiten sind beseitigt.

LG
Robert

Danke Robert für diese sehr ausführliche Darstellung! Ich konnte diese Kontaktstellen zwischen Stabiknochen und Achsträger bei mir ebenfalls feststellen. Werde nun beim Freundlichen die Gummis wechseln lassen weil Service eh notwedig ist.
Was macht ihr denn in der Praxis? Alle zwei Jahre die Stabi-Gummis wechseln oder einfach mit dem "Klonk" leben? Wie schlimm ist das "Klonk" aus technischer Sicht? Kann man damit Problemlos 50t km fahren oder asap beheben?

Vielen Dank für eure Meinungen.

Gruß und eine erfolgreiches und Pannenloses 2016!
Magicman

[hakim]

Hallo,
bei mir waren die Stabiaufnahmegummis erst bei 130tsd km fällig, kann man auch gut und schnell selbst tauschen. Vier Schrauben raus, die Gummis sind geschlitzt und können einfach per Hand vom Stabi abgezogen bzw. aufgeschoben werden. So sehen sie aus, bei Toyota auch nicht teurer: http://www.euro4x4parts.com/toyota_part ... al_hangers
Hakim

[Steinlux]

Naaaanuuuuu?

Ich dachte, das Klong kommt nicht von vorne.
Falsch gedacht!
War doch das Traggelenk von vorne rechts/oben.
Schwein gehabt, denn das Vorderrad klappte erst bei Einfahrt in die Garage weg.
Komisch wenn man bedenkt, dass ich vorher noch mit 180km/h (echten 180km/h) auf der Autobahn fuhr.

Gruß
Frank (der schon wieder schraubt)

[dermitdembaumtanzt]

Gratulation zum 2. Geburtstagstermin

[osloss]

Ach du liebe Zeit
Schwein gehabt.
Es gab bei den 9ern, glaube ich, schon ähnliche Beiträge.

[dermitdembaumtanzt]

Bei den 9ern sind die unteren TG das Risikoteil und das Problem ist die Federkraft am Unterlenker, die bei einfacher Rüttelprüfung das Spiel zwischen Gezogener Kugel und der offenen(mit Loch)Gelenkpfanne wegspannt.
Bei richtiger Prüfung muss der Unterlenker aufgehoben werden und dann mit einem Hebel unterm Reifen das Spiel gesucht werden.
Ich hab bei meiner Rahmenresto alle Gelenke und alle Buchsen beider Achsen und die Lenkungsaufhängung erneuert.

[Steinlux]

Ja, das habe ich auch vor ein paar Jahren gemacht.
Allerdings kann ich mich noch ganz dunkel daran erinnern, dass ich rechts / oben das Traggelenk ohne Brenner nicht rausbekommen konnte.
Habe ich dann wohl irgendwie verdrängt!
Jetzt weiß ich wenigstens was mich seit Jahren nervt.
Dann bin ich endlich dieses Klong los!

Gruß
Frank (der immer schraubt)