Konservierung: wer die Wahl hat, hat die Qual

[Hi_LUX]

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Bilder neuer Versuch

[Eck]

Moin,

zumindest Fluid Film ist ja bekannt dafür sich schnell im Außenbereich zu verflüchtigen (abwaschen bei Regenfahrten). Für alles andere, was nicht im Spritzwasserbereich liegt, ist es prima und eignet sich hervoragend für regelmäßige Nachbehandlungen von Türen etc.pp.

Was jedoch allen gemein ist: sogar bei Timewax oder Mike Sanders muss eine Nachbehandlung nach einigen Jahren erfolgen.....eine Kontrolle des "Ist Zustandes" muß also von Zeit zu Zeit vorgenommen werden.

[Hi_LUX]

Ja das kann man mit dem Fluid Film auch gut an meinem Versuch sehen. Ich denke es gilt generell, am besten einmal vor dem Winter, das Auto von unten zu inspizieren und die Konservierung zu kontrollieren. Egal für was man sich entschieden hat.

[Lindenbaum]

Seit wann werden die Auflageflächen der Räder lackiert?

Gruß, Michael

[Cookie0-1]

Ich vermute, es handelt sich um eine Art Flüssigfolie, die genau diesen Bereich vor dem Rostschutzprodukt schützen soll.

[Eck]

Seit wann werden die Auflageflächen der Räder lackiert?

Gruß, Michael

Keine Ahnung .... sollte meiner Meinung nach ab Werk so sein, wenn die Auflagefläche nach 12 Wochen Gebrauch so aussieht:



So läßt man das doch nicht für den Rest des Autolebens....

Auch fachlich spricht doch nichts gegen eine Lackierung - dünn reicht ja vollkommen um weitere Korrosion zu bändigen. Sauber abschleifen, lackieren, fertig.

[Lindenbaum]

Dem Guss der Trommeln schadet Rost nichts.
Der Lack kann den Druck der über die Radbolzen/Muttern vom Rad übertragen wird nicht standhalten und fängt an zu fließen, auch wenn er ausgehärtet ist.

Bearbeitete Funktionsflächen und Auflageflächen werden nicht lackiert.

Gruß, Michael

[Eck]

Moin Michael,
ok - danke für die Info. Interessant ist für mich jedoch die Feststellung, das es bei keinem anderen Fahrzeug welches ich in den letzten 40 Jahren hatte, so ausgesehen hat - alte Benze, Toyos sogar die Defender sahen so NIE aus.
Also entweder war der Guß behandelt oder lackiert oder sonstwas.....in Ordnung ist das also nicht und ist mir auch nicht vermittelbar, dass das so sein soll.
Was schlägst Du vor?

Gruß Eck

[GRJ78]

Toyota war schon immer besonders effizient.
Die Trommeln sind ja Verschleißteile, die Rostreserve ist sicher länger wie die Lebenszeit des Fahrzeugs.
Einfach lassen.

[_Malte_]

Da geht man mit 'nem fettigen Pinsel drüber und gut is'.

[Lindenbaum]

Moin Michael,
ok - danke für die Info. Interessant ist für mich jedoch die Feststellung, das es bei keinem anderen Fahrzeug welches ich in den letzten 40 Jahren hatte, so ausgesehen hat - alte Benze, Toyos sogar die Defender sahen so NIE aus.
Also entweder war der Guß behandelt oder lackiert oder sonstwas.....in Ordnung ist das also nicht und ist mir auch nicht vermittelbar, dass das so sein soll.
Was schlägst Du vor?

Gruß Eck

Interessant ist für mich die Feststellung dass die Naben der Bremsscheiben und die Trommeln bei meinen Fahrzeugen der letzten 37 Jahre IMMER gerostet haben. Nach 2 Tagen Regen auch die Flächen der Bremsscheiben.

Nochmal, Gusseisen oder Stahlguss macht Rost so ziemlich überhaupt nichts. Mein Mercedes Bus steht über Winter auf vier Wagengebern, da drehe ich jede Woche die Räder. Damit hinten das Diff immer mit Öl benetzt bleibt, und es vorne an den Bremsscheiben keine Rostkrater gibt, da durch die Kapillarwirkung es in dem Spalt zwischen Bremsklotz und Scheibe immer Feuchtigkeit gibt und sich über die Standzeit sonst tatsächlich Rostkrater auf der Bremsfläche gibt.

Die Trommeln zu lackieren ist ja völlig in Ordnung, aber niemals die Auflagefläche der Räder! Sinvoll wäre hier ein dünnes! Auftragen von Keramikpaste. Insbesondere bei LM Rädern, und nabenzentrierten Rädern. Erleichtert zumindest die Demontage.

Gruß, Michael

[ravilein]

Die Auflagenflächen sollten nicht lackiert werden. Auch nicht gefettet werden, z.B. mit Kupferpaste. Wenn überhaupt, kann ganz dünn Keramikpaste drauf.

Hintergrund ist der, dass bei der Bemessung der Befestigung des Rades an der Bremstrommel die Reibungskräfte Stahl auf Stahl bzw. Alu auf Stahl mit berechnet werden. Wird hier gefettet oder lackiert, dann wirken im Extremfall - und um den geht es ja - deutlich höhere Kräfte auf die Radbolzen, die dafür wahrscheinlich nicht ausgelegt sind.
Fettet man darüber hinaus auch noch die Gewinde der Radbolzen wirkt trotz korrekter Drehmomenteinstellung auch noch eine höhere Zugkraft auf diese ein.

[_Malte_]

Haben die schlauen Inschenöre auch die Losbrechkräfte mitberechnet, wenn die unbehandelten Bolzen oder Muttern im salzigen Winter irgendwann mal festgerostet sind und man mit Verlängerungsrohren hantieren oder auf dem Radkreuz rumhüpfen muss?
Mit Glück löst sich der Bolzen, kurz bevor sich das Material verformt oder reißt besser gleich ab.
Mit Pech hat die Festigkeit vorher schon gelitten und man bekommt das gar nicht mit.
Früher habe ich auch etliche Stahlfelgen verprügelt, weil sie festgewachsen waren. War das rechnerisch so geplant?
Wo ist der Unterschied zwischen einem hauchdünnen Film aus Fett, Kupferpaste oder Keramikpaste (die auch nur für einen Schmiereffekt vorgesehen ist)?
Da halte ich das leichte Abwischen mit einem leicht fettigen Pinsel immer noch für das Beste. Hinterher evtl. noch kurz mit einem Lappen drüber. Hilft Wunder gegen Salzfrass.

[quadman]

...wenn man jetzt plötzlich ja sagt ist ja jegliche Grundlage zur Diskussion weg und es wird langweilig hier.
Also keinen marginal kleinen Fettfilm, Korrosion in kauf nehmen und
weiter machen...

[robert2345]

Egal ob Fett oder Farbe, nichts davon gehört auf die Auflagefläche oder die Radbolzen und wenn man die vorgesehenen 105 Nm (Serienalu) oder 120Nm (Zubehörfelgen) am Hilux einhält, dann kann man dies auch locker wieder lösen, ohne auf einem Verlängerungsrohr rumspringen zu müssen. Selbst die ursprünglichen 152Nm die 2005 für die Stahlfelgen vorgesehen waren sind später auf 125Nm reduziert worden. Klar gibt es Vögel bei Reifendiensten, die knallen mit einem Druckschlagschrauben die Muttern mit 200Nm und mehr an, zwar völlig Fahrlässig, aber wie will man später ein abgerissenes Rad dem zuschreiben.

Hoffe es kommt noch ein Clown daher der seine Bremsscheiben an der VA lackiert oder fettet damit die nicht rosten bitte dann mit Fotos

[cruisermaddin]

Würde fast wetten, daß das was Du da ´dünn´ lackiert hast, nach 52 Wochen und dem nächsten Winter - sofern es nochmal richtig Winter wird - wieder genauso aussieht, wie vorher.