Wenn ich nur einseitig den Federschäkel verlängere ändert sich ja auch automatisch der Winkel der Achse. Hat das Auswirkungen oder ist das so minimal das es zu vernachlässigen ist? Beim Fahrwerk können ja ein paar Grad entscheidend sein.
Der 1. April war letzte Woche, daher geh ich Mal davon aus das die Frage ernst gemeint ist. Man sollte schon die Federschäkel rechts und links gleich haben, sonst steht die Fuhre immer ein paar Zentimeter schräg. Ich hatte zwar in meiner Jugend einen sehr übergewichtigen Bekannten, der sich in seinen /8 Mercedes auf der Fahrerseite stärkere Federn eingebaut hat um die Schräglage durch die 200+x kg Körpergewicht auszugleichen, aber ob das wirklich das Fahrverhalten verbessert hat wage ich zu bezweifeln. Gruß Wolfgang
wokewa hat geschrieben:Der 1. April war letzte Woche, daher geh ich Mal davon aus das die Frage ernst gemeint ist. Man sollte schon die Federschäkel rechts und links gleich haben, sonst steht die Fuhre immer ein paar Zentimeter schräg. Ich hatte zwar in meiner Jugend einen sehr übergewichtigen Bekannten, der sich in seinen /8 Mercedes auf der Fahrerseite stärkere Federn eingebaut hat um die Schräglage durch die 200+x kg Körpergewicht auszugleichen, aber ob das wirklich das Fahrverhalten verbessert hat wage ich zu bezweifeln. Gruß Wolfgang
Berechtigter Einwand aufgrund blöder Formulierung. Ich meine nur hinten die Schäkel zu verlängern würde die Achse ja auch kippen oder nicht. Das war mit einseitig gemeint.
Ah, jetzt hab ich es verstanden. Natürlich wird die Achse einen etwas anderen Winkel zur Antriebswelle und dem Verteilergetriebe bekommen, aber ich denke das wird sich bei nur ein paar Zentimetern nicht sonderlich stark störend auswirken. Wenn man es allerdings mit der Höherlegung sehr übertreibt muss man da natürlich was machen. es gibt keilförmige Platten, die man zwischen Achse und Blattfeder schraubt um den Winkel anzupassen und irgendwann muss man sich dann auch längere Stoßdämpfer und Antriebswellen besorgen. Außerdem werden die Kardangelenke in den Antriebswellen dann stärker geknickt, was wahrscheinlich auch nicht gut für die Lebensdauer ist. Da sind aber eher die Fahrwerksspezialisten hier im Forum gefragt. Gruß Wolfgang
Hallo Männer, also ich hab die 120er Schäkel hauptsächlich eingebaut weil mein 78er immer schwer beladen ist. Er hing etwas durch hinten und demzufolge könnte man ja davon ausgehen, dass sich die Achse nach hinten dreht, oder ? Also hab ich ihn jetzt wieder auf normales Niveau gebracht. Grüße Erik
'20 GRJ78
'85 W126 280 SE
'97 Volvo V70 2.0 (460.000 km)
@Erik: Was hat es denn nun tatsächlich an Erhöhung gebracht? Hast Du die abschmierbaren Rahmenbolzen gleich dazu genommen? Hast Du Veränderungen am Fahrverhalten festgestellt?
Was sind die Erfahrungen der anderen hinsichtlich des Fahrverhaltens?
Gruß Florian
Gruß Florian
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2019er GRJ76 auf 255/85 R16 mit hydraulischer Seilwinde, ARB Bullbar, two tone und Parabelfahrwerk - auch unter DO2FL unterwegs.
Hört doch auf zu erzählen, dass sich die Achsen drehen weil man längere Schäkel einbaut. Die Schäkel ändern die Höhe nicht. Die Achsen drehen sich nur etwas weil sich der Winkel der Gelenkwelle aufgrund der "Höhen"änderung" zwischen VTG und Differential naturgemäß ändert. Die erwähnten "Keile" nennen sich auch Caster-Kit.
Zunächst halten wir fest: Der Ersteller des Beitrags will an der Hinterachse und nicht an der Vorderachse die längeren Federschäkel montieren.
Ungeachtet der Frage, ob der Verbau von längeren Federschäkeln bei offensichtlich zu gering dimensionierten Blattfederpaketen bzw. zu starker Beladung zielführend ist, führt die Montage von längeren Federschäkeln an der Hinterachse eines LCs a) zu einer Höherlegung des Fahrzeugs um den halben Wert der Mehrlänge der Federschäkel und b) zu einer Drehung der Differentialeingangswelle nach oben und damit grundsätzlich zu einer Begradigung der Knickwinkel der Kardanwelle. Zu beachten ist weiterhin, dass bei Verwendung von 120 mm langen Federschäkeln der negative (Aus-)Federweg der Blattfedern durch zu kurze Dämpfer vorzeitig begrenzt werden kann. Das kann durchaus merklich Verschränkung kosten.
Nur an der (blattgefederten) Vorderachse führt bei den LCs die Verwendung von längeren Federschäkeln zu einer Verringerung des Nachlaufs und zu einer Erhöhung der Knickwinkel der Kardanwelle.
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe
Moin Männer, der Ersteller des Beitrags, also ich, hat eine Vorher Nachher Messung durchgeführt. Ich habe vom Reifenprofil zum Radkasten gemessen. Vorher links 9cm, rechts 10.5 cm, Unterschied liegt an der ungleichmäßigen Beladung. Nach Einbau der 120er Schäkel (Originale haben 90mm): links 12 cm, rechts 13.5 cm, macht 3cm Erhöhung. Auch wenn einige anderer Meinung sind. Ich bin Handwerker und mit dem Umgang eines Zollstocks vertraut, Augen sind dank Brille auch noch ganz gut. Die neuen Schäkel sind abschmierbar.
Grüße Erik
'20 GRJ78
'85 W126 280 SE
'97 Volvo V70 2.0 (460.000 km)
Ok, wechseln wir das Thema in Richtung Messinstrumente. Ich bin seit über 30 Jahren auf dem Bau, nix Zimmermann, sondern Heizungsbauer. Den Ausdruck Gliedermaßstab gibt's wohl bei irgendwelchen Theoretikern im Büro. Meter sagen auch manche Leute, die das Ding Mal in der Hand hatten, aber nicht wissen dass er 2m ist. Auf dem Bau, und vor allen Dingen im Osten heißt der nach wie vor ZOLLSTOCK ihr Pfeiffen !
Grüße aus Thüringen
'20 GRJ78
'85 W126 280 SE
'97 Volvo V70 2.0 (460.000 km)