Meine Vermutung wäre, dass die J7 nicht besonders betroffen sind von der Chip shortage. Die haben so wenig Chips, der einzige Computer ist die 32-bit ECU. Ohne die kann man nicht, klar. Und im Tacho soll irgendwas auch digital sein habe ich gehört. Der Rest sind analoge Bauteile. Könnte mir vorstellen, dass bei der langfristigen und konservativen Planung der J7 Produktion genug headroom ist, um eine shortage zu überbrücken. Aber was weiss ich schon.
Bin gespannt, ob wir hier tatsächlich bald Berichte von nicht lieferbaren J7 haben werden. Falls jemand betroffen ist und es um mehrere Monate geht bitte hier berichten!
@jörg: die 32-bit ECU im J7 ist nicht mal im Traum auch nur ansatzzweise für irgendewas anderes geeignet als die Funktion einer ECU zu übernehmen. Cryptofarming kannst du damit vergessen.
LG Leon mit GRJ76L, 225/95R16, HA-SV+30, Werks-Steelies, Recaro Sitze
Hallo Jörg, es liegt in der Natur der Sache hier etwas im Ungefähren zu bleiben. Es soll kein Pranger errichtet werden. Es geht mir nicht um eine Klage vor Gericht, obwohl man natürlich niemals nie sagen soll, es geht mir um den Austausch zu dem benannten Thema. Ich persönlich bin konfrontiert mit einer für mich nahezu unglaublichen Situation. Kaufvertrag, Anzahlung hälftiger Kaufpreis im ausgehenden Winter. Und nun? Das Auto ist unauffindbar, niemand kann sagen, ob es gebaut wurde, oder wird, ob es transportiert wird, oder irgendwo steht. Das Phänomen des verschwundenen Fahrzeugs ist da. Das ist ganz ausdrücklich kein Witz, es ist die traurige Realität. Beste Grüße Hermann-Josef
Hast Du denn einen Kaufvertrag auf genau dieses Fahrzeug abgeschlossen ? Oder schuldet Dir der Händler die Lieferung eines GRJ (irgendeiner natürlich in einer bestimmten Ausstattung)
Hermann-Josef, nun vermute ich mal rot gibt es eher n i c h t ab Werk oder nur als Sonderbestellung und daher war die Anzahlung in der Höhe nötig. (Die Karosse muss ja sicher ins Blut von 3000 japanischen Jungfrauen getaucht werden, und das kostet.)
Moin Hermann Josef, sorry nochmal. Du hättest deinen Fall von Anfang so konkret darstellen sollen. Das ist natürlich sehr ärgerlich. Hast du im Frankenland bestellt? Gruß Erik
'20 GRJ78
'85 W126 280 SE
'97 Volvo V70 2.0 (460.000 km)
Bei einem solchen "kitzligen" Thema ist es schwierig den richtigen Ton zu treffen. Wie mehrmals gesagt, möchte ich kein Händlerbashing, sondern einen fundierten Austausch zum Thema. Dabei gibt es natürlich immer eine gewisse Grauzone der Genauigkeit, die der besonderen Situation geschuldet ist. Aber mal ganz allgemein gefragt. Wie läuft das ab, wenn einer von uns einen Landcruiser bestellt? Gibt es dann eine Meldung an das Werk in Japan und unsere Freunde der rustikalen Mobilität beginnen bienenfleißig mit der Produktion, oder versanden die europäischen Bestellungen irgendwo in der großen arabischen Wüste, wo unsere Fahrzeuge rostfrei und sonnenverwöhnt auf den Aufruf warten? Kann jemand etwas dazu beitragen? Es ist ja gerade die Tatsache, dass es überhaupt keine Erkenntisse zur Existenz des Fahrzeugs gibt, die mich so erstaunt. Beste Grüße Hermann-Josef
Umso besser. Ich würde in dem Fall, wo der Händler rein garnix sagen kann, eine Frist setzen 4-8 Wochen, Ihn anschließend in Verzug setzen und dann das ganze stornieren. (Ggfs mit anwaltlicher Hilfe).
Peter_G hat geschrieben:Umso besser. Ich würde in dem Fall, wo der Händler rein garnix sagen kann, eine Frist setzen 4-8 Wochen, Ihn anschließend in Verzug setzen und dann das ganze stornieren. (Ggfs mit anwaltlicher Hilfe).
Das kommt stark auf den Kaufvertrag an. Wenn der Händler schlau war, wird er keinen (rechts-) vebindlichen Liefertermin genannt und sich Verzögerungen vorbehalten haben.
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Wenn da nicht gerade ein roter gemäß deiner Wunschvorgaben "rumsteht" in den UAE oder sonstwo, dann muss der vom Werk ab Japan bestellt werden. Das dauert natürlich länger als was abzukaufen was schon produziert ist oder vielleicht schon auf Lager in den UAE oder auf dem Hof in DE ist.
Wie genau der Bestellprozess abläuft weiss ich nicht, aber ich nehme an die deutschen Importeure kaufen ab UAE, nicht ab Toyota Japan direkt, d.h. es gäbe immer einen Zwischenhändler in den UAE.
Dazu kommt auch immer der Transport per Schiff aus den Emiraten, das dauert einige Wochen.
Die meisten von uns bestellen einen J7 mit bestimmten Vorgaben, halten dann Rücksprache mit dem Importeur/Händler ihres Vertrauens und bekommen dann das was momentan im Vorlauf ist bzw. schon produziert worden ist. Die Händler sagen es dir ja was gerade geht, z.B. sandy-taupe 78er, dunkelgrauer VX 76er und die standard Pickup-Konfigurationen. Bestimmte J7, welche auch viel von NGOs gekauft werden sind immer verfügbar, das wären dann die einfach LX ohne Sonderausstattung in weiss oder sandy-taupe.
Bei unserem z.B. ist das Produktionsdatum im Monat vor unserer Bestellung. Das heisst logischerweise, dass der schon produziert war und bei einem Händler in den Emiraten bereits vorbestellt war.
Je nach Wünschen und je nach Flexibilität des Kunden variiert die Lieferzeit also deutlich.
Bei einem unserer Foristen war es so, dass er ein Messe-Ausstellungsstück genommen hat. Das war sofort verfügbar und preislich tausende Euros unter Neupreis. Da kann man dann schon mal in den sauren Apfel beissen und auf bestimmte Wünsche verzichten.
In diesem Sinne: Warum fragst du nicht mal deinen Händler was stattdessen kurzfristiger verfügbar ist und nimmst dann solch einen? Die VX Variante ist sowieso überbewertet. LX reicht völlig und ist meiner Ansicht nach auch besser off-road, da die Radabdeckungen fehlen und damit das Fahrzeug weniger breit ist. Eine LX in rot wird es vermutlich nicht geben, weil die Sonder-Farbe teil des VX Paketes ist.
LG Leon mit GRJ76L, 225/95R16, HA-SV+30, Werks-Steelies, Recaro Sitze
Aber ja, Kommunikation ist alles. Da sich die problematische Situation nun schon seit geraumer Zeit eskaliert hat, hat sich natürlich auch das Kommunikationsverhalten verändert. Ganz allgemein kann man sagen, dass ein guter Autoverkäufer eine optimistisch freundliche Kommunikationsstrategie verfolgt, dabei bestätigen Ausnahmen natürlich die Regel. Nun kommt aber eine gewisse Verschriftlichung des kommunikativen Austausches zum tragen, wenn man z.B. mit Fristsetzung oder Richtigstellungen arbeiten muss. Das ist der Thematik und ihrer Zuspitzung geschuldet. Damit ergibt sich allerdings das Problem, dass der optimistisch freundliche Redefluss ein wenig ausdünnt, eventuell zeitweise sogar ganz zum Erliegen kommen kann. Kurz gesagt, man kommt nichtmehr voran. Sehr schwierig, aber ich arbeite daran. Wir werden sehen, was sich noch ergibt. Beste Grüße Hermann-Josef
Blöde Situation. Im Grunde hättest du ja gerne ein Aufklärung über den Lieferstatus und würdest gerne wissen wie es weitergeht, was absolut verständlich ist. Wenn der Händler mauert und nicht mehr reagiert würde ich tatsächlich einen Rechtsanwalt einschalten. Ohne die Vertragsgestaltung zur Fälligkeit etc zu kennen, kann man aber schlecht einen Rechtsrat geben. Sollte es zum Schwur kommen, wirst du vor Gericht sowieso einen RA wegen des Streitwertes brauchen.
Du hast absolut Recht. Gerade bei unseren Landcruisern ist der Autokauf eine Sache von Vertrauen. Deshalb ist eine gerichtliche Auseinandersetzung natürlich ultima ratio, die es zu vermeiden gilt. Eine Frage ist nun aufgetaucht. Kann man den exakten Zeitpunkt der Produktion eines Landcruisers feststellen? Ich würde mich freuen, wenn das aus dem großen Schwarmwissen der Buschtaxler zu beantworten ist.
HermannJosef hat geschrieben:................................. Eine Frage ist nun aufgetaucht. Kann man den exakten Zeitpunkt der Produktion eines Landcruisers feststellen? ....................
Ich meine, nur hinterher, wenn man einen hat; und dann nicht taggenau. Bei meinem sind/waren z. B. im Motorraum an Teilen und Aggregaten Aufkleber mit Datumsangaben, sodass ich die Produktion auf April 2020 eingrenzen konnte. Ausgeliefert August 2020. Gruß sapristi
Hast Du denn einen Kaufvertrag auf genau dieses