Malaria und Malarone

[Tembo]

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Ich habe ein Jahr im südlichen Afrika gearbeitet und kann dir nur eines sagen: meine Entscheidung war die dass ich keine Prophylaxe mache. Ich habe es nach Tips von Einheimischen so gemacht wie die die meisten dort. Zur Dämmerung etwas langärmeliges, lange Hose und mit gesundem Menschenverstand handeln. Moskitonetz und manchmal eben etwas einsprühen hat immer gereicht.
Falls es mich erwischt hätte, hatte ich immer Halvan in der nähe. das lindert die Symptome und der Arzt kann trotzdem noch feststellen, welche Malaria dich erwischt hat. Das kann ein Arzt nicht wenn du Prophylaxe machst.
Und jetzt, nach insgesamt 11 längeren Reisen im südlichen Afrika (die letzte auch bis Angola) haben alle, die mich auf diesen Touren begleitet haben, keine Malaria bekommen.
Aber letzten Endes bleibt es deine ureigenste Entscheidung.

Jürgen

[Nikita]

In sieben Jahren Mosambik habe ich dreimal Malaria bekommen, ungefähr ebensoviel jeweils Frau und unsere drei Kinder. Ich finde das wenig für die lange Zeit. Wir nehmen keine Prophylaxe. Aber bei Unwohlsein ("funny feeling") mache ich mir oft einen Artemisia-Tee. Der schmeckt zwar enorm übel, aber ich schwör drauf, nicht zuletzt seit er meine Ochitis letzten Monat in ´ner Woche geheilt hat, wo drei Antibiotika versagt haben.

Die letzte Malaria habe ich nicht mehr mit Coartem (die Tabletten-Variante von Artemisia, bzw reines Artemisin) in den Griff bekommen, da hat mein altes Malarone, welches schon drei Jahre über dem Verfallsdatum ist, seinen Dienst getan. Da hätte wohl jeder "Tropenmediziner" aus Alemanha die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, hehe.

Ich denke, man muss vor Malaria keine Angst haben, aber nen gesunden Respekt. Sofort behandeln bei Verdacht, wie es im Forum schon gesagt wurde. Und äußere Prophylaxe (Netz, lange Kleidung bei Dämmerung, am besten nach 18.00 Uhr drin) ist sowieso das "A" und "O".

Bleibt gesund, Leute! ; )

Martin

[Hanjo]

Hallo zusammen,

ein altes Thema, was aber nach wie vor aktuell ist für diejenigen die in Malaria Gebiete wollen.

was es prinzipiell damit auf sich hat, warum Einheimische weniger gefährdet sind etc. habe ich mal zusammen gefasst. Für den einen oder anderen lesenswert.

Viel Spass damit!

https://www.einluxaufreisen.de/2021/01/17/malaria-ein-begleiter-der-tropen/


Schöne Grüße

Hanjo

[Oidamo]

Servus,

Danke für deine schöne, kompakte Zusammenstellung.

Um`s etwas anschaulicher zu machen - so sieht`s aus wenn einen die spezielle Mücke gefunden hat.



Das war 2011 in Botswana.
Immer noch sterben weltweit jährlich mehr als 400000 Menschen - die meisten davon Kinder - an dieser Krankheit weil sie keinen Zugang zu ärztl. Versorgung und/oder kein Geld für Medikamente haben.

[Surfy]

https://www.einluxaufreisen.de/2021/01/17/malaria-ein-begleiter-der-tropen/

Einen tollen Blog hast Du da gezaubert!

Viele nehmen das Thema Malaria nicht ganz so ernst. Das Beispiel von insnirgendwo.de zeigt dann doch, dass man auf der Westroute auch 6 Malariaausbrücke aussitzen kann, wenn man den tollen Reiseblog in aller tiefe geniest.

Wir hatten mit Stichfester Kleidung, Malarone, Deet das Glück keine Bekanntschaft mit Malaria zu machen, auf unserer Transafrika.

Surfy

[Oidamo]

Servus,

es gibt Hoffnung.

[Surfy]

Hier auch noch bei Guardian gefunden:

https://www.theguardian.com/world/2021/ ... faso-trial