Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens...

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
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Nappo
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Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens...

Beitrag von Nappo »

...das muss man einfach mal erzählen:

Ich habe den Landcruser (habe unter "meine Bilder" ihn eingestellt) vor 7 Jahren mal als Wrack für 1500 € aus einem Carport gezogen. Seither habe ich - und andere - immer wieder daran gearbeitet, wobei er im Originalzustand dergestalt blieb, dass er nicht komplett zerlegt wurde. Insofern hat er natürlich noch seine "Ecken" und entsprechende Patina.

Mittlerweile "fertig" und im Januar 31 Jahre alt, war ich also wegen des H-Kennzeichens zuerst beim GTÜ. Prüfung dann ohne Mängel. Frage: "Würden Sie mir ein H-Kennzeichen geben?"
Da läuft der Typ weg und meint vorher: "Nööö. Da bräuchte es eine Neulackierung und so. Mach ich nicht. Basta"

Was soll ich da diskutieren? Hilft ja nix.

Da ich u.a. noch einen Kleinbus als Nissan NV200 habe, frage ich meinen Nissan-Händler: "Hör mal. Da kommt doch zu Dir immer der DEKRA-Mann. Dem könnte ich doch mal das Auto zeigen." Sagt er: "Klar, kein Problem." Ich also hin.

Leute... Taucht da so ein noch halbwegs junger Schwätzer auf, guckt und meint u.a. folgendes: "Ist der Motor noch Original?" ( Nee, der ist vom Golf, Du Deppp....denke ich)
"Und die Felgen und der Bügel? Also so geht das nicht. Das weiß ich ja alles nicht." Ich sag: "Da liegen die uralten ABE´s und alles im Auto. Kann ich Ihnen zeigen." Er hat aber nicht gucken wollen.... Er bräuchte dann noch ein altes Prospekt und so....Er wüsste ja nicht und überhaupt, wenn ich das Auto mal verkaufen würde und es würde ja schließlich durch das H-Kennzeichen mehr wert und dann hätte der Käufer am Ende Schrott gekauft (Er hat tatsächlich "Schrott" gesagt!) , dann hätte er ja das H-Kennzeichen vergeben usw. usw....

Ab diesem Punkt hatte er sich bei mir so unbeliebt gemacht, dass ich ihm das auch kommuniziert habe :rofl:

Jedenfalls danach natürlich: Wieder nix.

Ich: Stinkig.... Sitz im Auto und denke: "Egal, jetzt fahre ich zum TÜV in unserem Kleinstädtchen.

Direkt dorthin. TÜV Mann kommt. Guckt. Schnackt mit mir über das Auto: "Joh, die sind aber selten geworden. Joh, ich weiß. Bisschen feucht ist ja ganz normal. Technisch o.k. (neue TÜV Prüfung gemacht) .... Schnappt sich seine Kamera wortlos. Anbauteile? Logisch. "War doch so!" sagt er.... wandelt recht wortlos um das Auto rum. Macht seine Notizen. Verschwindet. Kommt wieder mit dem Gutachten. Alles Palletti....

Man staunt. Und muss wohl mittlerweile auch bei TÜV-Angelegenheiten dreimal fragen....

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Kat i
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von Kat i »

Gratuliere!
War bei mir genauso: GTÜ nein (die haben wohl einfach keine Unterlagen), DEKRA mit großen Schmerzen (der PZJ ist neu lackiert und Zustand 2) und nur mit Intervention eines erfahrenen Kollegen, TÜV dann problemlos für die LKW H auf PKW H Umschreibung. Ich würde in Zukunft direkt zum TÜV mit verständigem aaS gehen.
Viele Grüße
Mathias

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Kat i
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von Kat i »

Gratuliere!
War bei mir genauso: GTÜ nein (die haben wohl einfach keine Unterlagen), DEKRA mit großen Schmerzen (der PZJ ist neu lackiert und Zustand 2) und nur mit Intervention eines erfahrenen Kollegen, TÜV dann problemlos für die LKW H auf PKW H Umschreibung. Ich würde in Zukunft direkt zum TÜV mit verständigem aaS gehen.
Viele Grüße
Mathias

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Nappo
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von Nappo »

Interessant. Ich fahre zukünftig mit meinen Fahrzeugen erst zum TÜV. Danach in die werkstatt. Dann weiß ich was los ist und fertig.
Dachte aber, dass eigentlich der Prüfkatalog für H-Kennzeichen bekannt sein sollte - auch bei GTÜ und DEKRA....Naja, so ist das

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Gurti
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von Gurti »

Ein GTÜ - Mann in der Werkstatt wollte meinen Anhänger nicht abnehmen: Die Reifengröße sei ja falsch, und die Auflaufbremse könne er ja gar nicht von Hand eindrücken blabla... Natürlich stand die Reifengröße im alten Brief, und ich schwächliches altes Männleinn konnte natürlich die Auflaufbremse rein drücken...
Zum TÜV Nord, der hat eben schnell im Rechner die Reifengröße überprüft, die üblichen Kontrollen der Auflaufbremse etc, alles in Ordnung, Plakette erteilt.Und günstiger als GTÜ war es auch noch.
Ein anderer GTÜ - Mann hat meinen Jeep von unten mit vielen kleinen Beulen verziert. Man konnte im ganzen Dorf hören, wie der mit dem Hammer unter den Autos rum gedroschen hat...
Seit diesen Erlebnissen mit der GTÜ lasse ich von denen keinen mehr an meine Fahrzeuge ran, und ich kann auch jeden anderen Fahrzeugbesitzer nur warnen.
Hilux Doka 2,4 D4D Executive, 2018
Astra Twintop 1,6 in Behördenausstattung, 2006
Am Ende des Lichts kommt ein Tunnel. Jedes Mal.

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bikemaniac
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von bikemaniac »

Frage:

Wenn das H Kennzeichen erteilt wurde, hat das Fahrzeug dann für immer das H Kennzeichen? Kann ein anderer TÜVler in 10 Jahren das H wieder wegnehmen weil er meint dass das H ursprünglich falsch erteilt wurde? Und dann muss man durch das halbe Land fahren um wieder einen freundlichen TÜVler zu finden?

Lucas

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se7en6
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von se7en6 »

Klar ginge das. Ein historisches Fahrzeug muss bestimmte Vorgaben erfüllen. Wenn der Zustand sich z.B. erheblich verschlechtern würde oder du die Karosserie z.B. mit thermochromatischer Lackierung versehen würdest, welche es zur Erstzulassung nicht gab, dann könnte man durchaus den Status aberkennen.
Gäbe viele Beispiele.

Was aber nicht geht, dass ein Prüfer das identische Fahrzeug mit unverändertem und makellosem Zustand 2 Jahre später plötzlich und willkürlich als nicht-H-würdig abstempelt. Da muss schon eine Argumentation dahinter stehen.
LG Leon mit GRJ76L, 225/95R16, HA-SV+30, Werks-Steelies, Recaro Sitze
:bb: :bb:

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HJ61-Freak
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von HJ61-Freak »

Im Rahmen der zweijährlichen Hauptuntersuchung werden bei Fahrzeugen mit H-Zulassung grundsätzlich auch die Kriterien der H-Zulassung geprüft. Wenn die Kiste dann also allzu arg verlottert da steht oder nicht H-konforme Anbauteile gesichtet werden, kann es eng werden und die H-Zulassung ggf. auch in Frage gestellt werden. Dies allerdings nur dann, wenn es Abweichungen zum ursprünglichen, ordnungsgemäßen (!!!) H-Gutachten geben sollte.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

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iltistoeter
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von iltistoeter »

bikemaniac hat geschrieben:Frage:

Wenn das H Kennzeichen erteilt wurde, hat das Fahrzeug dann für immer das H Kennzeichen? Kann ein anderer TÜVler in 10 Jahren das H wieder wegnehmen weil er meint dass das H ursprünglich falsch erteilt wurde? Und dann muss man durch das halbe Land fahren um wieder einen freundlichen TÜVler zu finden?

Lucas


Hallo ,

so war es leider bei meinem Iltis!
Für den normalen TÜV hätte es noch gereicht, aber der Prüfer meinte, daß er für ein H-Kennzeichen doch etwas viel Rost mittlerweile hätte.
Also muß ich jetzt doch mal an die Karosserie ran und schweissen und lackieren :(

Gruß

Holger

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joe34
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von joe34 »

Bin mit meinem HJ61 WoMo zum TÜV (GTÜ) und erst nach der Prüfung viel mir ein, mal zu fragen, ob auch H-Kennzeichen gemacht werden kann. Da mein Fahrzeug ein wenig von der allgemeinen Norm abweicht (GFK WoMo Aufbau-Recaro Sitze-LED Scheinwerfer-DigiRadio etc) hatte ich da keine große Hoffnungen.
Jedenfalls steht mein Wagen ca 20m weg, ich frag den Typ, er schaut rüber und sagt :"warum nicht?" Angeschaut...Recaro, hmm dient der Sicherheit. Radio, da schon wir weg. LED Lampen...Gesehen werden ist wichtig.
Und schon hatte ich mein H-Kennzeichen vom GTÜ.

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Eimergurken
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von Eimergurken »

Die traurige Wahrheit.
Man kann diese Art von Tüv besuchen tatsächlich abkürzen (und beidseitige Zeitverschwendung minimieren) indem man den Prüfer zu beginn kurz und knapp fragt ob er Lust auf das Anliegen hat oder nicht. Und dann ggf. einfach zum nächsten fährt.

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fordfahrer
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von fordfahrer »

Hi,

aber ehrlich, das kann es doch nicht sein. Der Staat hat hier eine staatliche Aufgabe an solche Prüfbuden gegeben und nun ist der Bürger von der Laune des Angestellten abhängig.
Warum definiert der Gesetzgeber nicht so,"muss mindestens 30 Jahre alt sein und TÜV haben" und ist damit automatisch historisch?
Warum muss sowas immer subjektiv "geprüft" werden? Welche Rolle spielt das am Ende?

Am Ende läuft es ja darauf hinaus, dass das alles völlig unkritisch wäre, wenn man nicht wieder mit dem "H" eine "priviligierte Gruppe" geschaffen hätte, die aus irgendeinem mir nicht ersichtlichen Grund beträchtlich weniger Steuern und Versicherung bezahlten müssen als ein gleichaltriges Fahrzeug in einem "anderen" Zustand und aus irgendeinem nicht ersichtlichen Grund darf ein super im Lack stehendes altes Auto in die Umweltzone und ein nicht so top erhaltenes nicht. Wo liegt da der Sinn?

Wenn der Staat das nicht finanziell und restriktiv so besch... machen würde, dann könnten halt die paar alten Autos ohne H so weiterfahren und die mit H hätten eben ein hübsches Nummernschild und könnten sich bei Fantreffen bestaunen etc.. Die finanziell besser zu stellen als die nicht mehr so gut im Schuss halte ich für grundsätzlich falsch und völlig sinnbefreit. Wenn das zu viele werden, wir der Gesetzgeber sowieso wieder nach"steuern" ... .

Gruss

Christian

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HJ61-Freak
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von HJ61-Freak »

@fordfahrer: So war und ist das in den Niederlanden. Man hat dann dort vor ein paar Jahren einfach das Eintrittsalter für historische Fahrzeug um 10 Jahre angehoben und schwupps hatten wir hier in D. ein hübsche Schwemme von Verkaufsangeboten aus den Niederlanden (z.B. auch viele LC's). Erschwerend kommt in den Niederlanden hinzu, dass man für historische Fahrzeuge eine deutliche geringere Straßennnutzungsgebühr - abgerechnet nach den tatsächlich gefahrenen Kilometern - zahlen muss. Damit wurden viele historische Fahrzeuge zum Stehzeug.

Die Variante mit H-Kennzeichen finde ich da schon besser, weil es den Status der H-Zulassungen wenigstens halbwegs zementiert. Solange diese Fahrzeuge nicht ab- oder umgemeldet werden, wird es da für den Gesetzgeber schon halbwegs schwierig, den Eigentümern den H-Status zu entziehen. Am Steuersatz kann der Gesetzgeber natürlich relativ zügig drehen. Insoweit kann man sich natürlich auch darüber streiten, ob pauschal 190 € Steuern im Jahr angemessen sind. Ich persönlich hätte das über einen einheitlichen Steuersatz pro 100 cm³ für H-Fahrzeuge geregelt, so dass die Eigentümer großmotoriger Fahrzeuge schon etwas mehr zur Kasse gebeten würden.

Gruß

Florian
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landcruiser
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von landcruiser »

Das Problem bei den sog. Prüfern liegt aus meiner Sicht bei allen Prüfungen, ob nun HU oder "H" weniger in den gesetzlichen Regelungen sondern mehr in den Prüforganisationen und zwischen den Ohren der Prüfer.

Die Prüforganisationen erlassen inzwischen Weisungen an ihre Prüfer, die mit Technik und Sicherheit nichts zu tun haben, sondern ausschließlich der eigenen Gewinnmaximierung dienen. (Kein Fahrzeug älter als 5 oder 6 Jahre ohne Mängel -> Verkürzung der Prüffristen für ältere Fahrzeuge auf 1 Jahr -> Steigerung der Einnahmen)

Die Prüfer machen das Spielchen mit weil sie kein Rückgrat oder Angst um ihren Job haben (was man teils ja auch verstehen kann).

Und dann gibt es da noch einige "Prüfer", die nicht über die entsprechenden technischen und oder oder rechtlichen Kenntnisse verfügen.

Und noch ein paar, die eine ganz eigene "innere Intention" zu den Prüfungen haben, die wenig mit Recht und Technik zu tun haben. Zum Beispiel "Solche Autos braucht man nicht!"

Denkt man sich das pöse Wort und fährt zum nächsten.

Kann nicht sein? Ne, eigentlich nicht.

Nur wenn man älter wird, verschwendet man keine Lebenszeit mehr mit Idioten und versucht einen anderen Weg. - Leider ....

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se7en6
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Re: Mein Erlebniss zwecks Beantragung eines H-Kennzeichens..

Beitrag von se7en6 »

Hallo Christian,

Hast du schon einmal in den Anforderungskatalog reingeschaut?
https://www.tuvsud.com/de-de/-/media/de ... f?la=de-de
https://www.dekra.de/media/dekra-bewert ... dtimer.pdf

So wie es in DE gelöst ist finde ich es sehr gut. Hatte schon ein paar Oldtimer begutachten lassen und so subjektiv ist es ja dann doch nicht gewesen. Eine individuelle Betrachtung hat auch Vorteile.

Der politische Deal ist für mich schlüssig: Oldtimer-Eigentümer haben besonderen Aufwand, dafür günstige Besteuerung. Der Rest der Gesellschaft profitiert dann vom Staunen und der Freude am historischen Kulturgut. Auch in der Umweltzone.

Eine durchgenudelte angerostete Schüssel mit Patchwork-Lackierung und custom Anbauteilen gibt halt kuturell nicht so viel her wie ein originales oder originalgetreues Fahrzeug, auch wenn beide die letzte HU geschafft haben.

Und was die Prüfer angeht, die sind auch nur Menschen. Und sie unterscheiden sich wie du und ich.
Ich habe meine zwei drei Prüfer in den letzten Jahrzehnten und die haben solide und logische Arbeit gemacht.
Für Oldtimer sucht man sich halt keinen besserwisserischen Jungspund, sondern geht zum erfahrenen Herren, der dein Auto auch schon vor 30 Jahren hätte begutachten können.
Als mein Lieblings-Prüfer in den Ruhestand gegangen ist, habe ich ihn nach einer Empfehlung gefragt wer als Ersatz gut geeignet wäre und bin dann halt bei dem gelandet.

Wir haben mal ein altes Behördenfahrzeug erstanden und sind dann natürlich zu dem Prüfer gefahren, der auch die letzten 20 Jahre das Fahrzeug geprüft hat. Der hat sich riesig gefreut, dass die Kiste jetzt in gute Hände kommt und bisschen aufgepeppelt wird.
LG Leon mit GRJ76L, 225/95R16, HA-SV+30, Werks-Steelies, Recaro Sitze
:bb: :bb:

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