Mercedes G oder Landcruiser

Alles technische, was sonst nirgends paßt
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landcruiser
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Beitrag von landcruiser »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

George hat geschrieben:...Der G wurde ursprünglich vorallem für diesen Einsatzzweck entwickelt und eignet sich gut dafür. ...


Da sind viele der tatsächlichen Nutzer entschieden anderer Meinung.

Vo allem welche die mit Gepäck "reisen" oder die die hinten sitzen und unter Beschuß keine Chance haben aus der Kiste rauszukommen.

Warum fahren eigentlich kaum "G"s in größeren Stückzahlen bei Einsätzen egal ob zivil oder militärisch in Gegenden rum, wenns um die Wurst geht?

Die "G" bei den UN oder den NGOs halten sich jedenfalls in überschaubaren Stückzahlen.

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fraschumi
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Beitrag von fraschumi »

Sollte man diese wirklich langweiligen Schwanzvergleiche nicht wirklich einfach mal lassen?

Gruß Frank

P.S.: ..............300ge........wirklich gut fand ich deinen Kommentar.
Obgleich, ich weiß schon, so manch anderes stimmt auch, was andere äußerten..............nur manche dieser Dinge ............vergiften einfach nur die Stimmung,..............unter Leuten, die die selbe Zielsetzung haben sollten. Unabhängig davon, welche Marke die gerade ihr Eigen nennen..........

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George
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Beitrag von George »

@landcruiser
Da sind viele der tatsächlichen Nutzer entschieden anderer Meinung.

Vo allem welche die mit Gepäck "reisen" oder die die hinten sitzen und unter Beschuß keine Chance haben aus der Kiste rauszukommen.

Du hast natürlich recht, aus heutiger Sicht ist das so. Heute werden die G's deswegen aber auch gepanzert angeboten. Aber in den 80er Jahren, als diverse europäische Armeen den G gekauft haben, war das nicht so. Der kalte Krieg und nicht die "Friedenseinsätze" im Ausland war das Ziel der Planung. Die Alternativen waren Land Rover und Jeep. Mehr fallen mir nicht ein.
Warum fahren eigentlich kaum "G"s in größeren Stückzahlen bei Einsätzen egal ob zivil oder militärisch in Gegenden rum, wenns um die Wurst geht?
Die "G" bei den UN oder den NGOs halten sich jedenfalls in überschaubaren Stückzahlen.

Für Einsätze in Drittweltländern gibt es natürlich geeignetere, günstigere Fahrzeuge, beispielsweise LC's. :lol:
Nur liefert Toyota keine militärischen Fahrzeuge.

NGO's müssen ökonomisch handeln, zum Preis eines G's können fast 2 HZJ gekauft werden. Ausserdem bietet Mercedes keine geeignete Technik und Service-Infrastrukturen an in solchen Gebieten....

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04frank022
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Beitrag von 04frank022 »

Hallo George,

Du wirfst mir vor, ich hätte die rosa Sternbrille auf.

Das möchte ich so nicht stehen lassen. :)

Sir Robin hat den Thread in der allgemeinen technischen Diskussion eröffnet und nicht im Cafe Oriental.

Ich wollte den lapidaren Satz so nicht hinnehmen und hab mal ein bißchen tiefer gebohrt.

300ge hat den Ball aufgefangen, sich extra angemeldet und schon mal mit technischen Daten losgelegt.

Dein Posting ist meiner Meinung nach ist zu allgemein und bringt uns nicht weiter.

Es wäre schön, wenn Du Deine Erfahrungen technisch ein wenig untermauern könntest.

Mir geht es hier nicht um allgemeine "Schwanzvergleiche" oder ob irgentwelche Soldaten schnell aus dem Auto rauskommen,sondern um Fakten und technische Daten bzw. Unterschiede.



Zum Beispiel: BJ 70/73 zu GD 300 oder LJ 70/73 zu GD 240/250


Es stellt sich natürlich die Frage, ob das hier im Forum generell gewünscht ist....

Es stellt sich auch die Frage, welches Ziel Sir Robin mit seinem Thread erreichen wollte....


Schauen wir mal :wink:



Grüße in die Schweiz

Frank
Techniker machen alles ganz... oder ganz kaputt

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DerAustralier
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Beitrag von DerAustralier »

also ich hatte mit meinem GE 230 als einsteigergeländewagen (nach dem vw-bus synchro) viel spass. es hatte sich natürlich sehr schnell gezeigt, dass das modell extrem untermotorisiert war und bei der dann nötigen hochtourigen fahrweise viel geschluckt hat (bis 20 liter vom guten).
trotzdem haben wir mit der karre schöne reisen gemacht und er hat uns immer zuverlässig z.b. durch die alpen geschaukelt und viele tankstellen kennengelernt :lol:
aus jetziger sicht, würde ich natürlich keinen g gegen meinen hdj tauschen wollen, aber ich bin froh, den g mal ausprobiert zu haben.
mal ganz abgesehen vom herrvorragenden service in den mercedes-werkstätten, wo sich so manche toyo-klitsche ne scheibe abschneiden könnte.
(unvergessen, wo in würzburg 3 mann an ner verstopften wischerdüse rumschraubten, davon einer in anzug und krawatte sich eingesaut haben und dann nichts dafür haben wollten ....)
Martin (HZJ75 + VW Iltis)
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George
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Registriert: So 10. Jun 2001, 20:03

Beitrag von George »

Hallo Frank
Dein Posting ist meiner Meinung nach ist zu allgemein und bringt uns nicht weiter.

Sorry, aber ich konnte mich nicht zurückhalten etwas zur "besten deutschen Konstruktion" der 70er Jahre zu schreiben. Ist das wirklich deine Meinung?
Es wäre schön, wenn Du Deine Erfahrungen technisch ein wenig untermauern könntest.

Eigentlich wollte ich das nicht.
Ende der 90er Jahre informierte ich mich über den G. Es folgten einige Probefahrten mit verschiedenen Modellen. Die älteren Saugdiesel GD 300/290 und Turbodiesel 350 wurden von der Liste gestrichen weil sie schlicht zu lahm waren und im Falle des 350 noch das Risiko der zu erwartenden thermischen Probleme des Motors bestand. Weiter bin ich noch den G300 DT und die GE300/ G320 (Benziner) gefahren. Diese Motorisierungen, vorallem der 320 haben mir schon besser gefallen. Vom Militär her kenne ich den 230GE (461), dieses Modell ist bestimmt nicht schlecht, aber eben nicht gerade übermotorisiert. Nach mehreren längeren Probefahrten habe ich mich dann 1999 für einen neuen 290 GDT (461, 120PS) entschieden, weil ich ein Nutzfahrzeug für Fernreisen wollte und nicht einen Eisdielenwagen. Japanische Autos waren für mich damals tabu. :roll:
Was mich am G290 am meisten gestört hat, war dieses verzögerte Ansprechverhalten beim Anfahren z.B. an einer Kreuzung. Erst nach 2-3 Sekunden Gasgeben (Vollgas natürlich) begann die Karre sich in Bewegung zu setzen. Die Steuerung zwischen Motor/Abgasregelung/Automatik konnte in solchen Situationen nicht überzeugen. :hb: Einmal in Bewegung, reichte die Leistung eigentlich auch im Geländebetrieb aus. Ich war mit der Karre aber nie in der Sahara. In der Zwischenzeit habe ich nun auch schon einen G270CDI in den Dünen erleben dürfen, dabei ist mir aufgefallen, dass der Lüfter fast pausenlos lief......

Am G hat mir vorallem die kompakte, übersichtliche Karosserie gefallen. Viele Detaillösungen sind durchdacht konstruiert, das Fahrzeug eignet sich dank des kurzen Abstandes Hinterachse>Anhängekupplung auch gut fürs Anhängerziehen.
Das Fahrzeug war ausser dem Motor gut für den Geländebetrieb konstruiert, unter dem Leiterrahmen schauten keine Auspuff/Getriebegehäuse hervor. Da könnte sich Toyota und andere Hersteller ein Beispiel nehmen. Alle Winkelwerte waren im grünen Bereich, nur das hohe Gewicht störte etwas.
Mein 290er hatte eine Klimaanlage und ein ABS. Das ABS wurde ausgeschaltet, sobald die Untersetzung betätigt wurde.
Der 290 war damals der einzige G mit erträglichem Verbrauch, nämlich ca. 12l/100km, bei einem G300 DT (177 PS) muss man mit 15-16 l Diesel rechnen. :shock:
Die Verarbeitung des G war für mich für den Preis von 70´000 CHF auch nicht viel überzeugender als beim späteren HZJ (48´000 CHF).
Die Zuverlässigkeit kann ich nicht beurteilen, weil ich nur 1,5 Jahre damit gefahren bin. Die Motoren (vorallem Diesel) und Getriebe von Mercedes sind für den Gebrauch im schweren G wenig geeignet und leben dementsprechend auch nicht ewig. Aber für die kleinen Stückzahlen der G-Produktion rentiert es kaum, spezielle Motoren und Getriebe zu entwickeln.

1 Jahr später fuhr ich zufälligerweise in einem HZJ78 mit und danach war es um mich geschehen.
Darum kann ich nur jedem empfehlen nicht nur immer durch die Markenbrille zu gucken und auch mal über den Tellerrand zu schielen. :freak3:
Den besten Geländewagen gibt es nicht und wenn, ist es immer gerade dieser, den man nicht besitzt. :aetsch:
Aber die Legende vom besten Geländewagen der Welt, nämlich Mercedes/Puch G, muss mir keiner erzählen. Den einzigen G, den ich heute noch kaufen würde, wäre der 500er. Aber für meinen Einsatzzweck kommt nur ein Diesel in Frage. Die neueren CDI-Dieselmotoren kommen für mich nicht in Frage, der 400er soll eine Katastrophe sein, vom neuen 320 CDI gibt es noch wenig Erfahrungswerte, aber mit der Motor/Getriebeabstimmung scheint noch nicht alles zu stimmen....
Zuletzt geändert von George am So 12. Aug 2007, 14:20, insgesamt 2-mal geändert.

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sir robin
Beiträge: 157
Registriert: Fr 3. Nov 2006, 15:54

Beitrag von sir robin »

hui, das hat ja ne diskussion ausgelöst :o dankeschön

aber dafür sind foren ja da.

der zweck meines threads kann ich euch erläutern.

ich bin schon seit bestimmt 6 monaten am überlegen welcher geländewagen für mich der beste ist.

dabei lege ich wert auf:

zuverlässigkeit
(im täglichen gebrauch und auch im urlaub in der ferne ... auch wenn das nicht unbedingt afrika ist)

sparsamkeit

einfachheit (4 matik ist toll ... wenn sie funktioniert)

muß was fürs auge sein

haltbarkeit

nutzwert (zuladung relativ zum verbrauch usw.)

preis


habe mich gründlich informiert und auch schon einige geländefahrten hinter mir.
probefahrten habe ich mit hzj 80, hdj80 und hzj 105 gemacht.

fazit:

ich finde die toyota landcruiser die ich gefahren habe alle super :lol:

wer auf speed steht, braucht einen hdj mit turbo oder gar die benziner.

wer auf speed verzichten kann bekommt bei den anderen cruisern tolle geländewagen die überzeugen und genügen cruising power haben.

wir waren mit einem in gelände, und ich war echt baff wie locker das verbesserte fahrwerk (OME) den straßengraben wegsteckt. man fährt durch mittelschweres gelände und meint man rollt über einen feldweg ... das ist sicherlich subjektiv betrachtet und trifft auch auf andere geländewagen zu.


was mich überaus nervt sind die total überzogenen preise.

ich habe nun wirklich ein paar angesehen. vom 400 000 km hdj 80 beim türken, bis hin zu top geplegten hzj modellen.

die preise waren immer viel zu hoch, und dementsprechend stehen die dinger auf den höfen ... bis doch der "türke" (auch afganen usw. betreiben den exporthandel) den zuschlag bekommt.

warum bietet wohl ein afganischer exporthändler in hamburg einen roten hdj mit 400 000 auf der uhr für 10 000m eu an???

bestimmt nicht, weil er ihn für 15 000 gekauft hat :roll:

einen sogenanten isländer umbau hdj 80 habe ich auch angesehen.
baujahr 92 mit wahrscheinlich 200 000 (der besitzer war nicht sicher). der wagen war innen abgegriffen wie ein alter schuh, miefte und am fenster nagte der rost.
der isländer umbau (geschützter begriff) beschränkte sich in diesem fall auf 35 zoll reifen und OME fahrwerk mit gasdämpfern.
war wie gesagt schön zum fahren und sah auf den ersten blick gut aus, aber 24000 eu dafür?

ich kauf doch keinen mythos sondern ein fahrzeug, dass ich je nach preis noch soundso lange fahren, bzw. einsetzten möchte.

wer einen wirklich tadellosen landcruiser kaufen will, wird einen finden.
es gibt die gepflegten und gehegten ... aber da sprechen wir doch nicht von einem geländewagen, den man nutzen möchte, sondern von liebhaberfahrzeugen, bzw. oldtimern.
die preise dafür sind wohl berechtigt.

manche anbieter meinen allerdings sie verkaufen einen solchen, wobei sie abgesehen vom preis vergessen, dass es eben kein oldtimer ist.
ein hdj/hzj 80 ab baujahr 92 ist und bleibt ein fahrzeug, dass bis zu 15 jahre alt ist ... nicht mehr und nicht weniger. je nach zustand, km, ausstattung und zubehör (nicht unwesentlich) kann man mehr verlangen.

für 15-20 000 kaufe ich gerne einen hzj 80 /105, aber dann bitteschön mit:

windenstoßtange (natürlich mit winde)
100 % sperren hinten und am besten vorne auch noch
klimaanlage
anhängerkupplung
ome fahrwerk
dachträger
schnorchel
euro 3 kat (der fehlt meistens)
doppelbatterien mit laderegelung (bei winde eh nötig)
höchstens 200 000 km
1. hand oder scheckheft

das darf man doch wohl erwarten für den preis.


man bekommt schon gute angebote, aber es fehlt immer etwas erhebliches
ist doch logisch, dass man da zögert.
z.b. hat mir ein händler einen älteren 105 angeboten für 24 000.
der haken, er ist nackt!
macht man alles drann was man möchte (was jeder möchte) ist man bei mindestens 34 000!

na ja, das sind meine erfahrungen.

fazit fazit

wenn ich mehr geld hätte (50 000 eu) würde ich mir einfach einen neuen hzj 105 kaufen. am geld würde es nicht ganz scheitern, jedoch ist mir der neue halt dann doch zu schade für meine rauhen zwecke.

für einen 10 jahre+ gebrauchten 20 000 hinzulegen, geht richtung idealismus oder liebhaberei ... ob das bei mir zutrifft wird sich zeigen

für das geld könnte ich sehr gut auch nen geländewagen im ausland eifach mieten ... zuhause reicht defenitiv ein SUV

so, genug gemeckert ... habe das ja schon öfter von der leber schreiben müßen, aber so ist es halt nun mal. ich hoffe ich langweile mich nicht.

übrigens, für einen G diese summen hinzulegen, obwohl er fast keines der obigen kriterien erfüllt, war für mich der grund das mal zu posten

schönen sonntag die herren

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George
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Registriert: So 10. Jun 2001, 20:03

Beitrag von George »

Frank wünscht sich ein paar technische Daten. Voila:

Grundsätzlich wird/wurde der G in 3 Baureihen in Graz bei Steyr Daimler Puch (Heute Magna) gebaut: 460, 461 (462 Lizenzfertigung), 463.
In Oesterreich, Schweiz, Jugoslawien und den COMECON-Ländern wurde er bis 2000 unter dem Puch Label verkauft.

460
Der 460 ist die ursprüngliche Bauform und wurde von 1979 – 1990 gebaut. Ausserlich erkennbar an der schwarzen Kühlermaske, kleineren, runderen Leuchten hinten, Tankstutzen Heck ohne Abdeckung.
Die 460 wurden mit 3 Radständen gebaut.
• Station/Kasten/Cabrio kurz 2400mm Leergewicht ca. 1850- 2060
• Station/Kasten/Cabrio lang 2850mm Leergewicht ca. 1975- 2210
• Fahrgestell mit Fahrerhaus 3120mm Leergewicht ???

Die 460 haben immer Zuschaltallradanrieb, die meisten Modelle haben VA + HA Sperren 100% hydraulisch über Zughebel geschaltet. Der 460 verfügt über Starrachsen vorne und hinten Schraubenfedern. Führung durch 2 Längslenker und ein Querlenker (Panhardstab). Bremsen VA Scheiben, HA Trommel. Kugelumlauflenkung. Ab 1987 haben alle 460 serienmässig Servo, vorher musste es extra bestellt werden. Die Achsen und die Lenkung sind die gleichen wie die MB Transporter aus den 70er Jahren auch haben.
Die erhältlichen Getriebe 4-und 5 Gang stammen aus den MB PKW’s, auch die 4-G Automatik. (W 4A 018 ab 1981, W 4A 028 ab 1987 erhältlich für GE280 GE230 GD300 GD250) Das Verteilergetriebe VG 080 ist eine Steyr Daimler Puch SDP Konstruktion.
Auch die Motoren kommen leider aus den MB PKW’s:
M115 1979- 82 (230G) Benziner R4 Zylinder , Hubraum 2307cm3, Vergaser, Version 1 90PS bei 5000 U/min, 172 Nm bei 3000 U/min, Version 2 102PS bei 5250 U/min, 167 Nm bei 2500 U/min, Höchstgeschwindigkeit 134 km/h, Verbrauch ca. 17l

M102 1982- 90 (230GE) Benziner R4 Zylinder , Hubraum 2299cm3, mech. Ab 1985 el. Einspritzung, Version 1 125PS bei 5000 U/min, 192 Nm bei 4000 U/min, Version 2 (kat) 122PS bei 5100 U/min, 188 Nm bei 4000 U/min, Höchstgeschwindigkeit 145-150 km/h, Verbrauch ca. 17l

M110E 1980- 90 (230GE) Benziner R6 Zylinder, Hubraum 2746cm3, el. Einspritzung, Version 1 156PS bei 5250 U/min, 226 Nm bei 4250 U/min, Version 2 (Kat) 150PS bei 5250 U/min, 226 Nm bei 4250 U/min, Höchstgeschwindigkeit 153 km/h, Verbrauch ca. 20l

OM616 1987- 90 (240GD) Saugdiesel R4 Zylinder , Hubraum 2399cm3, 72PS bei 4400 U/min, 137 Nm bei 2400 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 115 km/h, Verbrauch ???

OM602 1979- 87 (250GD) Saugdiesel R5 Zylinder , Hubraum 2497cm3, 84PS bei 4400 U/min, 154 Nm bei 2800 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 127 km/h, Verbrauch ca. 13l

OM617 1979- 90 (300GD) Saugdiesel R5 Zylinder , Hubraum 2998cm3, 88PS bei 4400 U/min, 172 Nm bei 2400 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 129 km/h, Verbrauch ca. 13l
Dateianhänge
460_1979.jpg

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George
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Registriert: So 10. Jun 2001, 20:03

Beitrag von George »

461
Ab 1990/1992 gab es 2 Varianten G: Die Nutzfahrzeugvariante 461 und die Luxusvariante 463.
Der 461 (462 Lizenzfertigung im Ausland) ist optisch und technisch praktisch identisch dem 460 und wurde von 1990 – 2000 gebaut. Die 461er Variante 270CDI die für kurze Zeit in der Schweiz (nur für Behörden/Firmen) 2005-2006 angeboten wurde, ist technisch eigentlich ein 463 und nur der Frontbereich und Interieur entsprechen dem 461.
Die 461 wurden mit 4 Radständen gebaut.
• Station/Kasten/Cabrio kurz 2400mm Leergewicht ca. 1950- 2060
• Station/Kasten/Cabrio/PickUp lang 2850mm Leergewicht ca. 2000- 2210
• Fahrgestell mit Fahrerhaus 3120mm Leergewicht ???
• Fahrgestell mit Fahrerhaus 3400mm Leergewicht ???

Die 460 haben immer Zuschaltallradantrieb, die meisten Modelle haben VA + HA Sperren 100% hydraulisch über Zughebel geschaltet. Der 461 verfügt über Starrachsen vorne und hinten Schraubenfedern. Führung durch 2 Längslenker und ein Querlenker (Panhardstab). Bremsen VA Scheiben, HA Trommel. Kugelumlauflenkung. Achsen und die Lenkung sind die gleichen wie in den 460ern.
Die erhältlichen 5-Gang Getriebe stammen aus den MB PKW’s, auch die 4-G Automatik.
(erhältlich für GE230, Serie bei 290 GDT) Das Verteilergetriebe VG 080 ist eine Steyr Daimler Puch SDP Konstruktion.
Auch die Motoren kommen aus den MB PKW’s und Transporter:
M102 1992- 97? (230GE) Benziner R4 Zylinder , Hubraum 2299cm3, el. Einspritzung, 122PS bei 5100 U/min, 188 Nm bei 4000 U/min, Höchstgeschwindigkeit 145-150 km/h, Verbrauch ca. 17l
OM602 D29 1992- 97 (290GD) Saugdiesel R5 Zylinder , Hubraum 2874cm3, 95PS bei 4000 U/min, 192 Nm bei 2300 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 127 km/h, Verbrauch ca. 12l
OM602 DE29 LA 1997- 2000 (290 GDT) Turbodiesel R5 Zylinder mit Ladeluftkühlung, Hubraum 2874cm3, 120PS bei 3800 U/min, 280 Nm bei 1900 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 140 km/h, Verbrauch ca. 12l
Dateianhänge
461.jpg
Zuletzt geändert von George am So 12. Aug 2007, 21:01, insgesamt 2-mal geändert.

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George
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Beitrag von George »

Der 463 folgt später... :lol:

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04frank022
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Beitrag von 04frank022 »

Hallo George,

Das ist ja absolut spitzenmäßig, was Du hier alles vom Stapel lässt.

Ich bin total begeistert. :bb:

Viele technische Details, die im Forum direkt verglichen werden können.

Einfach Klasse.

Jetzt fängt der Thread an Spaß zu machen.

Schönen Sonntag wünsche ich Dir noch.

Gruß Frank
Techniker machen alles ganz... oder ganz kaputt

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walter1961
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Wohnort: Graz

G

Beitrag von walter1961 »

Servus
Bin aus Graz und daher dem G irgendwie verbunden, hab in den Ferien vor vielen Jahren (glaub 1980) sogar selbst daran mitgefertigt......
fahren tu ich allerdings Toyota: erst BJ40, dann Hilux, HJ60, PZJ75
fahrwerksmässig kommen die alten Toys mit dem G nicht mit.
Die optimale Kreuzung wär für mich Toyo Motor und Getriebe in der G-Karosse; hat das schon jemand praktiziert?
Gruss Walter

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George
Beiträge: 5730
Registriert: So 10. Jun 2001, 20:03

Beitrag von George »

463 bis Modelljahr 2006 (ohne G55/ G320CDI)

Der 463 kam 1990 auf den Markt und wird bis heute gebaut. Ausserlich erkennbar an der in Wagenfarbe lackierten, nicht angeschrägten Kühlermaske, die Rückleuchten sind eckiger und grösser als beim 460, Seitenauspuff, andere Stosstangen. Interieur wie bei MB Limousinen meistens mit Wurzelholz.
Die 463 wurden/werden mit 2 Radständen gebaut.
• Station/Cabrio kurz 2400mm Leergewicht ca. 2060- ?
• Station lang 2850mm Leergewicht ca. ?- 2585kg

Die 463 haben immer Permanentallradantrieb mit Zentraldiff.-Sperre, die meisten Modelle haben VA + HA + Sperren 100% über Schalter el. betätigt. Der 463 verfügt über Starrachsen vorne und hinten Schraubenfedern. Führung durch 2 Längslenker und ein Querlenker (Panhardstab). Bremsen VA Scheiben, HA zuerst Trommel später Scheiben. Kugelumlauflenkung mit Servo. Die Achsen sind weitgehend baugleich mit denen aus 460/461.
Die erhältlichen manuellen 5-Gang-Getriebe stammen aus den MB PKW’s, auch die 4/5-G Automatik, die später in Serie eingebaut werden. ABS und Fahrerairbag serienmässig ab 1994. Ab 2001 el. Schlupfregelung mit Bremseneingriff.
Das vollsynchronisierte Verteilergetriebe VG 150 ist eine Steyr Daimler Puch SDP Konstruktion.
Auch die Motoren kommen leider wieder aus den MB PKW’s:

M102 1990- 95? (230GE) Benziner R4 Zylinder , Hubraum 2299cm3, el. Einspritzung, 122PS bei 5100 U/min, 188 Nm bei 4000 U/min, Höchstgeschwindigkeit 145-150 km/h, Verbrauch ca. 17l

M103 1990- 94 (300GE) Benziner R6 Zylinder , Hubraum 2960cm3, mech. + el. Einspritzung, 170PS bei 5500 U/min, 235 Nm bei 4500 U/min, Höchstgeschwindigkeit 160 km/h, Verbrauch 19l.


M117E 1993 (Sondermodell Produktion 500Stk. 500GE) Benziner V8 Zylinder , Hubraum 4973cm3, el. Einspritzung, 240PS bei 5200 U/min, 375 Nm bei 3750 U/min, Höchstgeschwindigkeit 175 km/h, Verbrauch 22l.

M103 1990- 94 (300GE) Benziner R6 Zylinder , Hubraum 2960cm3, mech. + el. Einspritzung, 170PS bei 5500 U/min, 235 Nm bei 4500 U/min, Höchstgeschwindigkeit 160 km/h, Verbrauch 19l.

M104E 1994- 98 (G320) Benziner R6 Zylinder , Hubraum 3199cm3, el. Einspritzung, 210PS bei 5500 U/min, 300 Nm bei 3750 U/min, Höchstgeschwindigkeit 178 km/h, Verbrauch 17l.
M112 1998- ? (G320) Benziner V6 Zylinder , Hubraum 3199cm3, el. Einspritzung, 215PS bei 5600 U/min, 300 Nm bei 2800 U/min, Höchstgeschwindigkeit 173 km/h, Verbrauch 16,5l.

M113 1998- heute (G500) Benziner V8 Zylinder , Hubraum 4966cm3, el. Einspritzung, 297PS bei 5500 U/min, 456 Nm bei 2800 U/min, Höchstgeschwindigkeit 190 km/h, Verbrauch 19l.

OM602 1990- ? (250GD) Saugdiesel R5 Zylinder , Hubraum 2497cm3, 84PS bei 4400 U/min, 154 Nm bei 2800 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 127 km/h, Verbrauch ca. 13l


OM603 1990- 92 (300GD) Saugdiesel R6 Zylinder , Hubraum 2996cm3, 113PS bei 4600 U/min, 191 Nm bei 2700 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 137 km/h, Verbrauch ca. 14l


OM603 D 35 A 1994- 95 (350GD, G350 TD) Turbodiesel R6 Zylinder , Hubraum 3449cm3, 136PS bei 4000 U/min, 307 Nm bei 2000 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 147 km/h, Verbrauch ca. 15,5l

OM606 D 30 LA 1996- 99 (G300 TD) Turbodiesel R6 Zylinder , Hubraum 2996cm3, 177PS bei 4400 U/min, 330 Nm bei 1600 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 147 km/h, Verbrauch ca. 15,5l

OM612 DE 27 LA 2001- 06 (G270 CDI) Turbodiesel R5 Zylinder , CR-Einspritzung, Hubraum 2685cm3, 156PS bei 3800 U/min, 400 Nm bei 1800 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 160 km/h, Verbrauch ca. 12,5l

OM628 DE 40 LA 2001- 06 (G400 CDI) Turbodiesel V8 Zylinder , CR-Einspritzung, Hubraum 3996cm3, 250PS bei 4000 U/min, 560 Nm bei 1700 U/min, Höchstgeschwindigkeit ca. 182 km/h, Verbrauch ca. 14l


OM = Oelmotor
M = Benzinmotor
DE = Direkteinspritzung
LA = Ladeluftkühler
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Hase Productions
Beiträge: 2013
Registriert: Do 27. Mai 2004, 19:55
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Beitrag von Hase Productions »

Hallo

Ohne jetzt das eine oder andere Fahrzeug direkt bewerten zu wollen, muss ich zum Thema "mit dem konnte ich das problemlos fahren, während dieser da nicht hoch/durch gekommen ist". noch etwas los werden.

Ein extrem wichtiger Faktor im Gelände ist neben Gewicht und den diversen Rampen- und sonstwas- Winkeln, mit was für Reifen, mit welcher Profiltiefe, in was für einer Größe, mit welchem Luftdruck die diversen Fahrzeuge ausgerüstet sind.

Wir waren vor Jahren ja mal in Rumänien unterwegs und sind dort heftiges Gelände gefahren.
Es waren auch 2 G dabei mit großen Rädern und MTs. Diese haben dort keine größeren Probleme gehabt.
Ein mitfahrender Defender mit ATs in 215/80-16 hat dort teilweise große Probleme gehabt. Obwohl der Defender eigentlich zu den "guten Geländegängern" gehört. Die Reifen sind oft zugeschmiert und bei Spurrinnen fehlte die Bodenfreiheit.
Wir waren mit einem Pajero aus der ersten Serie mit MTs unterwegs und sind hervorragend mit den teils heftig aufgerüsteten Fahrzeugen mit gekommen.
Ein Patrol war dabei. Extrem hoch durch Bodylift und Achsen unter der Feder. Mit 33er MTs. Dieser hatte nicht weniger Probleme und ist nicht besser durch gekommen als die andern.

Also so pauschal zu sagen der ist besser im Gelände als der andere ist etwas problematisch.

Gruß Hase
Der Dampfer und des Schnauferl, HZJ78 und BJ42 - Heavy Metal auf japanisch
http://www.Hase-Productions.de

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landcruiser
Beiträge: 16158
Registriert: Do 17. Mai 2001, 23:14

Beitrag von landcruiser »

@Hase

Wenn ich sowas schreibe, kannste davon ausgehen, dass die Bedingungen schon annähernd gleich/ähnlich waren bzw. der G mindestens keine schlechtern Puschen als meine ollen Trac Edge drauf hatte.

Ansonsten liegste natürlich völlig richtig mit den Reifen.

Ich sags so:

Erstmal liegt das "Problem" zwischen Ohren des Fahrers.

Dann kommen die richtigen Reifen mit dem richtigen Luftdruck.

Und dann kommt der ganze Rest wie Auto usw..

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04frank022
Beiträge: 805
Registriert: Mi 1. Mär 2006, 22:28
Wohnort: In der Nähe von Kassel

Beitrag von 04frank022 »

Nachdem vom G jetzt schon einiges an Daten zusammengekommen ist, hier auch noch mal eine sehenswerte Seite von Hans Hehl:

http://www.hehlhans.de/

mit dem Links g-links

http://www.g-links.de/

Dem Gegenüber steht steht die Motoren Übersicht Tabelle im Buschtaxi:

http://www.buschtaxi.org/cms/index.php?id=262


Wir haben auf der einen Seite das Drehmoment des Motors, welches gegen das Fahrzeug ankämpft.

Der GD 290 W 461 mit dem OM602 D29 Motor entwickelt ein Drehmoment von 192 N/m

Dem stünde bei der langen G-Version allein schon ein Leergewicht von 2500 kg gegenüber

Zulässiges Gesamtgewicht und maximale Anhängerlast weiß ich nicht...da müßte George nochmal ran :wink:

Ich schätze die Zuladung des Fahrzeugs auf 500 kg und die Anhängelast auf 2200 kg




Mein LJ 73 mit 2 LT Motor im Vergleich:

Leergewicht ca. 1800 kg, zulässiges Gesamtgewicht 2200 kg

Anhängerlast 2200 kg ( und das ist eindeutig zuviel )

Dem gegenüber stehen 188 Newtonmeter bei 2400 U/min

Dann würde das heißen, das der G 290 an die Fahrleistung meines LJ nicht rankommt.

Könnte man daß rein technisch gesehen so stehen lassen ?

Grüße Frank
Zuletzt geändert von 04frank022 am Mo 13. Aug 2007, 15:25, insgesamt 2-mal geändert.
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