Neues Mitglied, noch eine Restoration

[Jelonek]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Was für ein schönes Auto! Gratuliere. Irgendwann werde ich mir sowas auch zulegen.

[Schraubenversteher]

Danke Euch! Freu mich wenn er Euch gefällt.
Wünsche eine schönen Feiertag,
Armin

[Schraubenversteher]

Was hier so ausschaut, als würde ich am Haus die Fensterläden neu lackieren,
soll die Heckklappe werden.

Heckklappe grundiert

Eine Kombination aus Siebdruckplatte 19mm und Alu 8 mm, mit Sika
zusammengeklebt:

Holz-Alu Verbund

Früher war die einteilige Klappe auch schon montiert:

Heckklappe alt

Hatte sich eigentlich über viele Jahre bewährt. Stabil genug,
um darauf stehen zu können und gleichzeitig eine Arbeitsfläche
oder Küchentisch.
Vielleicht findet sich ja mal eine originale Klappe, dann kann ich
immer noch tauschen.

Dann hab ich noch meinen Campanhänger hinter dem FJ in Position gebracht.

Anhänger mit Schräglage

Passt noch nicht so ganz. Und wenn am FJ wieder die 7.50 x 16 Räder monitiert
werden, wirds noch schlimmer.
Am Anhänger könnte ich geringfügig auch größere Räder montieren, mehr als
3 cm sind aber wegen der Auflaufbremse nicht möglich (195/80/14 anstatt der jetzt
montierten 185/65/14 wären zulässig).
Eine andere Möglichkeit wäre die Auflaufvorrichtung am Anhänger oben zu montieren:

Knott KFL 14 A

Müsste dann aber, jedes mal wenn ich den Anhänger an meinen Suzuki anhängen will,
wieder zurück montieren.
Mal sehen, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt.

[quadman]

Schraub doch deine AHK Kugel auf eine Dixon bate. Dann geht es in 50mm Schritten hoch oder runter mit der Kugel.

Gruß Stefan

[Schraubenversteher]

Hallo Stefan,
Danke für den Typ, das kannte ich noch nicht.
Möchte aber vermeiden, dass der Kugelkopf noch weiter nach
unten wandert. Mein Westfalia Anhängerbock baut eh schon
recht weit nach unten und die ganzen Hebelkräfte die auf
den Kugelkopf wirken werden beim J4 größtenteils in die
Hecktraverse abgeleitet. Da bedeutet jeder Zentimeter
nach unten mehr an Hebelwirkung. Ich muss das also irgendwie
am Anhänger lösen. Das ganze eilt ja nicht, hab sonst noch
genug Baustellen die ich vorher erledigen muss.
Gruß,
Armin

[Schraubenversteher]

Heute war ein Tag der Nachhaltigkeit:

Diese Laderaumwanne stammt aus einem Mercedes G Klasse (461?)
Mein Vater hatte die mal von einem Bekannten geschenkt bekommen
und ein paar Jahre in seinem Vito-Camper herumgefahren. Als der
Vito wegen Rost entsorgt wurde, blieb uns die Wanne erhalten.
Dann wurde sie für einige Jahre als Abdeckung für Brennholz verwendet
und hat somit bereits ihre Pflicht zur CO2 Neutralität geleistet.
Heute lauf ich daran vorbei und denke mir: Mmh hat ja fast die gleichen
Abmessungen wie der Laderaum im Toyo, ob die wohl da rein passt?

Laderaumwanne mit Kunsstoffreiniger aufbereitet

Vorher musste aber noch jede Menge Moos und Vogelkot entfernt werden.
Und als ob sie dafür gemacht wurde, passt auf den Millimeter genau rein!

Plastikwanne in der GFK-Badewanne

Die Mercedes Prägung stört mich nicht, kommt ja eh irgendwelches Zeugs
drauf.
Und wer weis, wenn mein Toyo mal irgendwann entsorgt wird, vielleicht
findet sich dann eine weitere Verwendung für das Teil
Schönen Feiertag noch,
Armin

[Schraubenversteher]

Die Heckklappe wurde außen und innen mit Mipa Protector
gewalzt:

Heckklappe in schwarz

Und kann nach einem Tag Trockenzeit schon montiert werden:

Heckklappe montiert

Heckklappe geschlossen

Heckklappe geöffnet

Dann brauch ich noch was um die Motorhaubenhalter einhängen
zu können. Original sind die ja an den Stehblechen angepunktet
und nicht einzeln erhältlich.
In meinem Lager hab ich diese Winkel gefunden:

19 Zoll Rackwinkel

Stammen noch von einem ausgeschlachteten IT Server von Fujitsu.
Also immerhin Made in Japan!
Etwas zurechtgebogen und in Flüssiggummi getaucht (damit nichts scheuert
und klappert):

Motorhaubenverriegelung links

Jetzt fehlt noch die Verriegelung in der Mitte (vorne) die, soweit ich mich
erinnern kann, beim TÜV vorhanden sein muss.
Auch diese Verriegelung hab ich leider nicht mehr. Mal sehen ob es noch irgendwo
Ersatz gibt.

[Schraubenversteher]

Die Kennzeichenhalterung hat auch ein paar Tage Zeit in Anspruch genommen:

Kennzeichenhalter hinten

Und weiter gehts mit der Elektrik, die Reflektoren in den Blinkern wurden
von Flugrost befreit:

frisch poliert

Die Gummidichtung vom Abdeckglas wurde erneuert und das linke
Blinkergehäuse steht wieder auf dem Kotflügel:

Blinker links

Blinker links von vorn

Probefahrten mit "links Abbiegen" sind ab sofort wieder möglich.
Bis dann,
Armin

[stumbbe]

Hallo Armin,

herrlich, wie einen kleine Fortschritte (auch bei anderen) erfreuen können! Vielen Dank für die reichhaltigen Beiträge

Gruß aus dem Westerwald,
#
Dimitri

[Schraubenversteher]

Vielen Dank Dimitri,
ich verfolge Deinen Bericht auch regelmäßig.
Wir sind ja fast gleich weit.
Konntest Du das mit den Gummiauflagen zwischen Body und Rahmen
schon lösen? Ich muss meine Verschraubungen an der hinteren Traverse
auch nochmals lösen und ca. 1,5 cm ausgleichen.
Viele Grüße
Armin

[wolli]

Die hintere Traverse wird gleichmäßig um die 1-1,5 cm unterlegt, dabei wird der Body genau paralell zur Hecktraverse ausgerichtet, Armin. Diese Schrauben kannst Du ruhig fest anziehen, der Rest wird vorne ausgerichtet.
Das klappt immer, glaubs mir. Ich hatte ein paarmal die Gelegenheit, das zu üben.
Schöne Bilder, übrigens, danke dafür!

[hannesbj]

Schön von dir zu lesen Armin, danke für die Bilder und freu mich für dich das es weiter geht.

[Schraubenversteher]

Dank zurück an Hannes und Wolli!

Wolli, da hast Du natürlich recht. Macht schon Sinn von Hinten
zu beginnen und Body und Hecktraverse genau aufeinander
abzustimmen.
Ich hab aber noch ein anderes Problem: Hab die Kennzeichenhalterung
inzwischen an meine selbstgestrickte Heckklappe montiert.
Jetzt kann ich die Klappe nicht mehr vollständig öffnen, da sich
Kennzeichenblech und einer der "Bumper" im Weg sind.
Mir sind bisher mehrere Lösungen eingefallen:
- Bumper ca. 1,5 cm nach unten versetzen
- Body ca 1,5 cm zusätzlich mit weiteren Gummilagern anheben (nur hinten)
- die Kennzeichenhalterung so abändern, dass es passt.
- DIJ-Heckklappe wieder abbauen und ein original Teil suchen
Evtl. hat ja hier im Forum noch einer auch so ne einteilige Heckklappe verbaut
und kann mir einen Tipp geben?
Bester Gruß
Armin

[Schraubenversteher]

Habe heute alle Bodyverschraubungen nochmals gelöst,
hinten genau parallel zur Hecktraverse ausgerichtet
und nochmals 13 mm mit Gummi unterlegt. Weiter vorne
entsprechend weniger.

Abstand Body zur Traverse

rechte Seite

Jetzt passt es mit dem Abstand zwischen Kennzeichen und
Heckbumper (ca. 6 mm)

Heckklappe geöffnet

Das alte Kennzeichen hatte ich noch auf der Seite liegen.

altes Kennzeichen

Letzter TÜV wäre 1997 fällig gewesen!
Leicht überzogen?

Feierabend,
Armin

[Schraubenversteher]

Die Anhängersteckdose wurde angeschlossen.
10 lose Kabelenden baumelten da noch am Anhängerbock rum.
Von den Farben passten lediglich 3 überein, der Rest wurde mit
Prüflampe und try and error gemossen.
Dann gleich vor dem Anhänger geparkt und probiert ob alles funktioniert.
Glück gehabt, alle Lämpchen am Anhänger machen das was sie sollen.

Beleuchtungscheck mit Anhänger

Langsam wird es Zeit, dass der FJ mal vorwärts in der Garage parkt:

180 Grad Wende

Dazu musste ich aber erst mal im engen Hof eine Wende zusammenbringen.
Dies ging nicht, ohne mit der Vorderachse den heimischen Hof zu verlassen
und somit unerlaubt und höchst illegal am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen!
Wie man sieht, erobert der Toyo zaghaft aber stetig die Straße zurück.

cm für cm in die Freiheit

Ich denk, es wird Zeit sich um die Windschutzscheibe zu kümmern.
Bis die Tage,
Armin

[Schraubenversteher]

Ach da war ja noch was, beim Vergaser fehlt ja noch die
Membrane für die 2 Stufe.
Ist jetzt wieder lieferbar, aber halt nur mit dem Gestänge,
dass bei meinem Baujahr nicht passt, bzw. zu kurz ist.
Felix war so nett und hat mir eine kurze Anleitung gegeben,
Vorausgesetzt man hat die alte Membrane nicht weggeschmissen,
kann man das umlöten.
Zuerst die Membranen mit einem Dremmel vom Haltegestänge
lösen. Dann die neue Membrane an das passende Gestänge löten.
Heißer als 400 Grad würde ich mit dem Lötkolben nicht rangehen.
Die Membran verhält sich fast wie ein Schrumpfschlauch und wird
um die Lötstelle herum etwas hart.
Vor dem Zusammenbau hab ich noch getestet ob die Verbindung
auch dicht ist. Ein Schluck Wasser in die Membrane geben und
senkrecht stellen. Wenn unten nichts tropft scheint es dicht zu sein.

alte Membrane, neues Gestänge

umgelötet

Lötstelle

Demnächst lass das Motörchen mal rennen, und schau ob alles
auch so funktioniert wie gedacht.
Armin