Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

1990 - 1998
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_Malte_
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von _Malte_ »

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Der Motor vielleicht, aber liefert die Batterie dann überhaupt noch die dafür benötigte Leistung?
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Jelonek
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von Jelonek »

Na klar schaffen die das! Motor und Batterie kein Problem , aber man hat nicht ssooo viele Startversuche :), und die ersten 35km quietscht und knirscht alles ..., ein schönes Abenteuer mit klopfendem Herz da zu sitzen und zu erwarten , dass die Karre , wie immer , nach einer 1/2 Kurbelwelle-Umdrehung sofort einspringt ... , Öl ist wie gesagt egal ...

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onkel
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von onkel »

Was mir immer wichtig ist, eine ausreichend große stabile wasserdichte Plane .
Sehr hilfreich beim Kettenaufziehen , Fahrzeug freischaufeln oder wenn man unter dem Fahrzeug was nachsehen / instandsetzen muss .
Gruß Onkel,
In einer Welt wo der Klügere nachgibt regiert der Dumme

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Auf 2 Rädern bevorzuge ich auch Stahl statt Plastik :
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Peter_G
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von Peter_G »

_Malte_ hat geschrieben:Der Motor vielleicht, aber liefert die Batterie dann überhaupt noch die dafür benötigte Leistung?


Im Winter 97 in Moskau sprang der Niva auch bei - 30 die wir mal
kurz hatten gut an, die Batterie war aber über die Nacht in der
Wohnung. (Da waren kuschlige 17. :ka: )
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der 7er
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von der 7er »

Moin,

es ist bei mir zwar schon über 30 Jahre her, aber das Ziel war damals auch das Nordkap und es war im Monat Dezember. Was ich in bleibender Erinnerung habe, ist folgendes:
- es war zwischenzeitg sehr kalt (Minus 30°C)
- Übernachtungsplätze außerhalb von Ortschaften sind extrem schwer zu finden (da komplett zugeschneit)
- über Nacht kann ein Meter Neuschnee fallen - eine greifbare Schaufel ist also eine gute Idee
- der (Diesel-)Motor sprang immer an, wenn auch oft erstmal nur zylinderweise
- BFG AT (die heissen heute KO2) bremsen auf Eis nicht so dolle
- norwegische Lkw sind komplett bespiked, donnern also auf der Eisbahn mit 80 km/h an einem vorbei!
- die dunklen Tagesstunden können sehr, sehr lang werden

In Summe war das eine tolle und unvergeßliche Tour. Das Nordkap selbst ist eine touristische Rummelbude - inzwischen vermutlich sogar mitten im Winter...

Viel Spaß auf der Reise,
Mario

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_Malte_
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von _Malte_ »

Peter_G hat geschrieben:
_Malte_ hat geschrieben:Der Motor vielleicht, aber liefert die Batterie dann überhaupt noch die dafür benötigte Leistung?


Im Winter 97 in Moskau sprang der Niva auch bei - 30 die wir mal
kurz hatten gut an, die Batterie war aber über die Nacht in der
Wohnung. (Da waren kuschlige 17. :ka: )

Eine warme Batterie hat auch wesentlich mehr Kraft und der Niva ist ein Benziner, der leichter durchdreht, Peter.
Ich würde vor so einer Tour jedenfalls eine frische Batterie (oder bei 24V zwei) einbauen.
Nach zwei oder drei Jahren kann schon mal die Kaltstartleistung nachgelassen haben (nach fünf bestimmt) und solche immensen Zusatzkosten sind es nun auch nicht. Ich hatte im Patrol auch eine 24V-Anlage und irgendwann im normalen deutschen Winter war selbst damit ganz spontan und unerwartet Finito.
Gefährlich für die Lebensdauer ist es regelmäßig, wenn man bei 24V an einer Batterie, für was auch immer, 12V abgreift.
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Otzek
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von Otzek »

Hej, ich war vor zwei Jahren im Oktober/November in Lappland. Rein technisch gesehen früh genug tanken und für Gas evtl Adapter mitführen. Beim tanken hatte ich mal kurz Atmung nachdem drei hinter einander liegende Tankstelle die EC Karte nicht wollten. Und bei minus 10 Grad plus Kabine waren 14 Liter Programm, da schwindet die restliche Reichweite flott. Der Hilux lief ansonsten absolut problemlos.
Bin etwas neidisch und wünsche Dir viel Spaß.
Jörg
Hilux Comfort 2,8 Automatik, Bj 7/21, Bella 200 oder Ifor Williams

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wokewa
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von wokewa »

Hallo
Es ist ja etwas still um diesen Beitrag geworden, aber ich wollte nur noch kurz fragen ob das Projekt weiter fortgeschritten ist. Die Idee mal im Winter in den Norden zu fahren verfolgt mich schon seit Jahren und ein Erfahrungsbericht würde mich sehr interessieren.
Gruß Wolfgang

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quadman
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von quadman »

Es sollten einige Berichte und Bilder hier im Forum zu finden sein.
Ich war die letzten drei Winter am Nordkapp, bzw. Lappland oder auf den Lofoten etc. Da hab ich auch einiges an Bildern hochgeladen.
...nächstes Jahr wieder. Diesmal ist Sonne angesagt zum Jahreswechsel :lol:

Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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wokewa
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Registriert: Fr 21. Okt 2016, 11:05

Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von wokewa »

Danke , dann bemühe ich Mal die Suchfunktion. Meine nächste Extremreise geht Ostern wieder ans Mittelmeer, am Nordkapp war ich vor ca.30 Jahren mit meinem Fiat Panda 34 im Sommer. Damals war das Nordkap angeblich im Winter nur per Hubschrauber erreichbar. Das wäre dann meine erste interessante Reise mit dem Buschtaxi. Mal sehen ob es nächstes Jahr klappt.
Gruß Wolfgang

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imdek
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von imdek »

Ich wollte auch Ende Dezember hin, habe mit meinem Bekannter aus Finnland gesprochen - er meinte, Mitte März wäre es viel besser (höhere Schanzen auf Polarlichter etc).
Deswegen fahre ich im März (so der Plan zumindest) :)

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Jelonek
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von Jelonek »

das stimmt , leider , ich war schon so oft im Winter dort, das einzige was mir wirklich gestört hat, war wenig oder keine Licht, tagelang , deswegen empfehle ich auch erst im März hinzufahren , man sieht viel mehr , es ist viel angenehmer , die Sonne spendet neue Energie und Fotos sind 100% besser .. also auf Licht warten ...

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Lundi
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von Lundi »

Wir wollen auch im März hin. Mit dem GRJ
relativ neue Winterreifen
Spikes zum reinschrauben
1 Paar Schneeketten
Schneeschaufel
0w40 Motoröl
Kühlflüssigkeit bis -35 Grad
Wischwasser vor Ort nachfüllen - die Mittel aus Deutschland pur reinkippen (für den ersten Streckenabschnitt)
Wasser und Abwasser sind in der Kabine. Diese wird ab entsprechenden Minusgraden 24/7 durch die Benzin-Luft-Luft Heizung beheizt.
guter Schlafsack
natürlich warme Klamotten und Schuhe
...
etwas Zeit für mehrere Versuche bringen wir mit (ok, sind auch nur 4 Wochen).

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HZJ79
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von HZJ79 »

Mit dem 79er und Kabine waren wir 2mal Mitte / Ende März bzw. Anfang April
nördlich des Polarkreises. Nördlichster Punkt war Kautokeino.

Öl: 5W40
Neue Winterreifen ohne Spikes,
Ketten waren an Bord, wurden jedoch nicht gebraucht.

Kabine mit Luftheizung. Bis ca. Mitternacht lief die Heizung durch, dann wieder ca. 3 Uhr für 2 Stunden und dann wieder um 6 Uhr, ebenfalls für 2 Stunden. So kühlte die Kabine nicht aus. Frischwasser ist nie eingefroren.
Abwasser fror im Abwasserkanister, der außerhalb der Kabine sitzt, am Ablasshahn ein. Selbst kochendes Nudelwasser brachten wir nicht nach außen.

Nach Möglichkeit zapften wir an Stromsäulen Energie.

Den Kühlschrank betrieben wir ganz im Norden mit Wasserflaschen, die wir nachts nach draußen zum Frosten stellten.

In Kautokeino standen wir nachts draußen und bestaunten Polarlichter. Es war kalt, jedoch ist die trockene Kälte noch erträglich.
Gruß Uschi :D ::smileht

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Fritzz
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Re: Nordkap im Winter - Technische Vorbereitung

Beitrag von Fritzz »

Vielleicht auch eine dieser kleinen, aber tollen Li-Ion-Akkus mitnehmen, mit denen man ein Auto mit leerer Batterie starten kann (so ähnlich wie eine Powerbank mit entsprechenden Anschlüssen). Die kann man prima in den Schlafsack oder in die Nähe packen, so dass sie nicht zu kalt werden. Damit sollte ein sicheres Anspringen möglich sein.

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