@ hakim Danke! Den Verweis im Absatz 5 für reduzierte Geschwindigkeiten auf den Absatz 4, wo auch das Alpinesymbol Erwähnung findet, hatte ich irgendwie nicht richtig zur Kenntnis genommen. Verflixtes Paragrafenzeuch aber auch ...
@ Onkelchen Wenn sich das in den letzten 20 Jahren nicht geändert hat, gelten auch Motorräder mit Beiwagen als zweispurig.
Also, im Viermalvier-Forum hab Ich folgenden Hinweis gefunden: ( irgendwie krieg Ich die Verlinkung nicht hin)
UN/ECE-Regelung Nr. 117: Dort in Punkt 3.1.9 Verwendungsart gibt es folgende Arten von Reifen: normaler Reifen, Winterreifen oder Spezialreifen (zu denen gehören die POR (und auch MPT etc.)) Dort werden auch Winterreifen definiert. Auch stehen da Regeln zur Kennzeichnung mit "M&S" . Um als Winterreifen die M&S-Kennung (oder das Schneeflockensymbol) zu tragen, muß der Reifen bestimmte Bedingungen erfüllen, z.B. hinsichtlich 6.1.2 Geräuschentwicklung: Spezialreifen dürfen lauter sein als M&S 6.2 Nassgriffigkeit: M&S muß Mindestwerte erfüllen, Spezialreifen nicht. 6.3 Rollwiderstände für Winterreifen gelten Regeln, nicht aber für Spezialreifen Und in 6.4 sind für Winterreifen diverse Prüfstandwerte definiert, nicht aber für Spezialreifen. Für diese finden sich in 6.5 bis 6.7 lediglich Definitionen bezüglich Profilgestaltung.
Also hat POR und M&S doch was miteinander zu tun. Ich hatte das schon vermutet, denn die Hersteller werden nicht einfach so die Kennzeichnung geändert haben.
Gibt´s irgendwo schon die Durchführungs-VO zum Winderreifengesetz ? GRuß aus Berlin
AndreasHirsch hat geschrieben:... Also hat POR und M&S doch was miteinander zu tun. Ich hatte das schon vermutet, denn die Hersteller werden nicht einfach so die Kennzeichnung geändert haben. ...
Jetzt hab ich den Beitrag 3 mal gelesen aber ich kann dein Fazit nicht heraus lesen. Da steht doch eher das M&S und POR unterschiedlich zu behandeln sind.
Das einzige was die gemeinsam haben, ist der Geschwindigkeitsaufkleber, den man sich aufn Tacho klebt. Ab 1.1.2018 werden keine MT und nur noch wenige AT mit der Kennung M+S versehen/produziert, wozu auch besagt doch die neue Verordnung, dass echte Winterreifen nun das Schneeflockensymbol haben müssen, die M+S Kennung gilt nur noch für Reifen die bis Ende 2017 produziert wurden und da auch nur noch bis 2024. Einige AT Reifen haben dieses Schneeflockensymbol und können so Ganzjährig gefahren werden (wenn der Geschwindigkeitsindex passt auch in Italien), da sie eben Richtwerte zur Kennzeichnungverordnung (EU-Reifenlabel) erfüllen.
POR Reifen ist doch nur eine Erfindung und Absprache, dass weiterhin MT Reifen überhaupt gefahren werden dürfen in der EU, da diese Reifen nicht den Richtwerten des Reifenlabels unterliegen und Geräusch, Nassehaftung bzw. Rollwiderstand nicht erfüllen müssen.
Mit anderen Worten, die neue Regelung heißt: Die POR Reifen werden im Sommer wie MT´s mit M+S Kennung behandelt, in den Wintermonaten der Winterreifenpflicht müssen Reifen mit einer Schneeflocke gefahren werden. Für Reifen mit Produktionsdatum ab 2018 reichen auch keine M+S Aufschrift oder Namensbezeichnung WInterConti usw.
Es gibt jedoch die Übergangsfrist für M+S Reifen (nicht POR Kennzeichnung) mit Produktion vor Ende 2017, diese dürfen noch bis 2024 als Winterreifen gefahren werden obwohl keine Schneeflocke vorhanden ist.
Die EU-Verordnung, welche auf Seite 1 verlinkt ist, hat mit Juli diesen Jahres leider ihre Gültigkeit verloren. Mein TÜV-Prüfer hat mich gerade auch darauf hingewiesen, dass eine "POR"-Kennzeichnung keinen niedrigeren Speedindex (mehr??) rechtfertigt. Hat hier jemand neue, gültige und hilfreiche Quellen zur Hand?
Edit: Paragraph 36 STVZO Abs. 5 ist wohl einschlägig.
Gruß Florian
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2019er GRJ76 auf 255/85 R16 mit hydraulischer Seilwinde, ARB Bullbar, two tone und Parabelfahrwerk - auch unter DO2FL unterwegs.
Für POR Reifen gilt immernoch die gleiche Vorschrift §36 StVZO Abs. 5, da hat sich nix geändert. Es ist das Anbringen eines Aufklebers am Tacho notwendig und soll an die Höchstgeschwindigkeit der Reifen erinnern, sofern der Speedindex der POR Reifen geringer ist als die Höchstgeschwindigkeit des Autos. Somit kann auch weiterhin mit geringerem Speedindex gefahren werden (nur nicht schneller). Wohlmöglich versteht der Prüfer nicht was im Gesetz steht. Immernoch nicht rechtlich beantwortet ist das Thema, dass nur gewerblicher Einsatz erlaubt ist. http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/j ... 4922291,85
Kieler Sprotte hat geschrieben:Das mit dem "gewerblich" ist nur ein Übersetzungsfehler von "professionell", was hier eher "Spezial" bedeutet....
Im Alltag hat noch nie einer nach meinen MT's geschaut, den Werkstatt TÜV hat es auch nicht interessiert.....
Übersetzungsfehler oder nicht - da die StVO ja nun mehr Gewicht vor Gericht hat als den bloßen Charakter einer Empfehlung, wird nach dem geschrieben Text geurteilt. Und nach dessen Auffassung durch den Richter. Sollten dessen Synapsen quervernetzt sein, so kann es sein, dass er den Übersetzungsfehler als solchen anerkennt. Wenn er keinen Bock auf das Ganze hat und nach den Worten urteilt muss man halt in Revision gehen.
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.
"Nur weil etwas Fakt ist, muss es noch lange nicht stimmen!" (Nadine)
Da ich den Wagen auch dienstlich als Revierförster nutze, würde mich der Übersetzungsfehler (und da bin ich eurer Meinung) wahrscheinlich gar nicht betreffen. Es wird ja keiner verlangen, dass ich täglich die Bereifung wechsel .
Gruß Florian
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