Eure MTBs und sonstige Boliden

[Elsadre]

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Nach mehreren Fehltritten fahre ich auch einen SQ-Lab Sattel. Auch das mit den teuren Hosen kann ich leider bestätigen. Auf Langstrecken hat sich die teure Assos Hose deutlich besser angefühlt.

[HJ61-Freak]

Assos ist halt Made in Switzerland, dass zahlt man mit. Aber die sind schon seit gefühlt einem Jahrhundert im Bereich Radsportbekleidung aktiv und damit auch sehr erfahren. Auch das lässt man sich bezahlen, genauso wie die exquisiten Materialien.

Es gibt auch noch einige hierzulande eher unbekannte belgische und niederländische Hersteller, die gute bis sehr gute Qualität im Bereich Radsportbekleidung zu halbwegs erträglichen Preisen anbieten. Zu diesen zählen z.B. VERMAC und AGU.

Ansonsten nochmals die Empfehlung den tschechischen Hersteller Kalas auszuprobieren. Die bieten sehr gute Qualität zu einem günstigen Preis (wenn man über deren Online-Shop bestellt; beim Deutschlandvertrieb = Canyon zu bestellen, ist da immer etwas teurer). Die Größentabellen auf der HP von Kalas sind nahezu perfekt. Sprich, wenn man richtig misst, passt es auch.

ich sitze auch nicht viel

Mal abgesehen von Deinem präferierten Fahrstil ist es aber tatsächlich so, dass bei eher sportlich Sitzposition und entsprechender Leistungsabgabe an den Pedalen der Druck am Allerwertesten schwindet und damit eben auch schmale, harte Sättel erträglich werden. Es gilt wie immer: Actio gleich Reactio oder je mehr ich reintrete, desto weniger stark sitze ich auf dem Sattel!

Gruß

Florian

[quackderbruchpilot]

Es gilt wie immer: Actio gleich Reactio oder je mehr ich reintrete, desto weniger stark sitze ich auf dem Sattel!

Gruß

Florian[/quote]

Fährst du etwa ohne Klickpedale? Ich zieh jedenfalls oft mehr als das ich drücke
Fahre auch SQ-Lab am MTB und Ergon auf dem Rennrad, beides gut.
Ergon ist auch noch relativ Preiswert um 60 € erhältlich, da braucht man aber auch zumindest den Sitzknochenabstand zum kaufen.

[HJ61-Freak]

Fährst du etwa ohne Klickpedale? Ich zieh jedenfalls oft mehr als das ich drücke

Doch, doch, Klickpedale sind ein Muss. Laut Wattmesser erreiche ich aber beim Ziehen der Pedale maximal (Sprint/Kurzzeitbelastung von nicht mehr 3-4 Sekunden Dauer) 40-50% der Wattwerte, die ich beim Drücken der Pedale erzielen kann. Im Schnitt liegen die Zugwerte deutlich niedriger, was auch durchaus üblich ist.

Gruß

Florian

[quackderbruchpilot]

Ok, ja das es weniger ist als nur beim Drücken macht ja sinn, wollte primär auf den Satteldruck raus, das mittelt sich dann ein bisschen weg.

[Elsadre]

Hab mir letztens noch ein gebrauchtes Rad mit Riemenantrieb besorgt, das ich für den Winter nutzen möchte. Bin bei den ersten Probefahrten fast hingeklatscht, eben weil noch keine Klicks und ziehen nicht möglich. Sehr ungewohnt wenn die Kurbel den Haxen nicht folgt.

Gruß Oli

[HJ61-Freak]

Zwei schöne Beispiele für adäquates Drücken und Ziehen, Jan Ulrich beim Zeifahren der TdF 2004 hoch nach Alpe de Huez und sowie sein Alleingang 1997 nach Andorra:

https://www.youtube.com/watch?v=gSzoYLcWNvM

https://www.youtube.com/watch?v=1yGEa39oH80

Mehr Krafteinsatz ist auf dem Fahrrad kaum umsetzbar. Im Prinzip zwei sehr lange Einheiten K3.

Gruß

Florian

[HeinzD]

@dirk

evtl kommt das für dich in Frage:

mittels Gutschein

https://www.die-sattelkompetenz.de/
Bike Marczinzik

Vinnenberger Str. 2
48231 Warendorf-Milte
Deutschland

Tel +49 2584 1455

Hier wird dir am Fahrrad ein für dich passender Sattel angepasst.
Hat meine Tochter hier in der Umgebung von München machen lassen und ist ausgepochen
zufrieden damit.

Viel Glück !

[2xtreme]

Hallo,

danke an alle für die Antworten. Ich habe mich dann doch für einen Gutschein endschieden.
Ich glaube das ist die beste Lösung, dann kann er sich den selber aussuchen.

Gruß Dirk

[HJ61-Freak]

So langsam nähere ich mich dem selbst gebauten Rahmen...

Mein Sohn ist inzwischen schwer vom Radsport infiziert und fährt demnächst sein erstes Straßenradrennen. Das bisher vorhandene Crossrad erweist sich zwar als grundsätzlich tauglich für den forcierten Straßenbetrieb, jedoch ist die ewige Einstellerei von Schaltung und Bremsen auf die verschiedenen Laufräder für Straßen- bzw. Crossbetrieb etwas nervig. Ich habe deswegen schon seit einiger Zeit Ausschau nach einem passenden und preiswerten Rahmen für eine Straßenmaschine gehalten, was im Hinblick auf die recht niedrige Rahmenhöhe beim Preis ein echtes Problem ist.

Vor ein paar Tagen bin ich dann in der Bucht fündig geworden: Ein unlackierter, stark geslopter Rahmen mit 3-fach konifizierten 7005er Aluminiumrohr in Rahmenhöhe 45 cm für 69,90 € inklusive Versand. Der Rahmen stammt aus der Insolvenz des Radgroßhändlers RAICO. Dieser hatte unter der Eigenmarke MARCELLO vor allem Kompletträder vertrieben und dafür eigene, recht hochwertige Alu- und Carbonrahmen herstellen lassen.

Das Fundstück wiegt ohne Gabel und Lack 1.227 g. Die Ausführung der Schweißnähte und die Details, wie die durch das Steuerrohr verlegten Schaltzüge sind sehr hochwertig.

Zur Komplettierung des Rahmens habe ich dann noch eine Vollcarbongabel für 99,00 € von POISON-Bike erstanden.

Im Moment bin ich am überlegen, ob ich den Rahmen nass mit 2K-Lack versiegele oder zum Pulverbeschichten gebe. Ich tendiere zu letzterem, weil haltbarer, kostengünstiger und weniger Arbeitsaufwand für mich. Andererseits reizt es mich auch, den Rahmen selbst zu lackieren.

Ansonsten sammel ich derzeit noch die weiteren Komponenten zusammen, wobei ich feststellen musste, dass der Gebrauchtmarkt aktuell sehr leergefegt ist. Die schon länger bestehenden Lieferschwierigkeiten der Fahrradbranche zeigen wohl so langsam auch in der Breite des Marktes ihre Wirkung...

Gruß

Florian

[cruisermaddin]

Hallo Florian,

Wieso Lackieren oder Beschichten? Weniger ins manchmal mehr, denk doch mal an die Silberpfeile.
Naja, mir gefällt halt die Alu-Optik narrisch gut.


Grüße

[HJ61-Freak]

Ich persönlich würde den Rahmen ggf. sogar polieren oder mit Glasperlen strahlen lassen. Immerhin bringt die fertige Beschichtung des Rahmens zwischen 100-200 g Mehrgewicht ins Spiel.

Aber da das fertige Produkt von einem kleinen Floh im öffentlichen Straßenverkehr bewegt wird, wohnt der Lackierung vorliegend ein gewisser Sicherheitsaspekt inne. Als Farbe schwebt mir deswegen Reinorange oder irgendwas vergleichbar auffälliges vor.

Gruß

Florian

[quackderbruchpilot]

Welche Farbe will denn der Floh?

[HJ61-Freak]

Der will eine der Farben, die zur Auswahl stehen...

Gruß

Florian

[Elsadre]

So auch ich kann mittlerweile Vollzug melden. Die neuen Laufräder fürs Grobe sind fertig. Wirklich sehr beeindruckend ist wie extrem gut die René Herse Reifen trotz des groben Profils Rollen. Deutlich spürbar und schneller als der alte radsatz mit gleicher Reifenbreite.

Und bei einem Freilauf mit 54er Zahnscheibe braucht man auch keine Klingel mehr.

Gruß Oli

[HJ61-Freak]

Das Straßenrennrad für meinen Sohn ist zwischenzeitlich fertig geworden, leider nicht zu seinem ersten Straßenradrennen vergangenen Sonntag in Eschborn. Gestern kam es vom Lackierer und dann wurde es doch etwas später heute Nacht, bis es fertig montiert war. Innenverlegte Züge sind bisweilen echt zeitaufwändig zu montieren...

Jetzt fehlen nur noch die Zwischenstücke für die STi-Hebel, um die Bremsgriffe in der Ruhepostion etwas weiter zum Lenker hin zu positionieren. Außerdem läuft die Kette irgendwie ziemlich unruhig. Mal schauen, ob das auch nach der ersten Ausfahrt so bleibt, ansonsten kommt noch eine andere Kette drauf.

Den Laufradsatz hatte ich schon vor einiger Zeit für die Straßenfahrten mit dem Crossrad gebaut.

Die Schaltung ist bei den Wettkampfmaschinen der Jugendlichen immer ein Problem: Wegen der Übersetzungsbeschränkung sind die großen Kettenblätter mit 42 Zähnen für die Standardumwerfer am Rennrad zu klein und die kleinen MTB-Umwerfer harmonieren zu 99% nicht mit den STi-Hebeln.

Am Schaltwerk hat man dann das Problem, dass das kleinste Ritzel mit 16 Zähnen viel zu dicht am oberen Schalträdchen steht und man das Schaltwerk schon bis Ultimo vom Rahmen weg eingestellt hat. Das Schwaltwerk hat noch kugelgelagerte Schalträdchen von Tacx bekommen.

Die 10-fach STi-Hebel aus der 105er-Gruppe waren noch vom Tandem-Umbau übrig. Mal sehen, ob Sohneman ergonomisch mit den wegen der komplett innenverlegten Züge doch etwas klobiger daherkommenen Griffstücken zurecht kommt.

Die Schaltzugführung durch das Steuerrohr ist ja generell schon was feines, aber nicht bei solch kleinen Rahmen in Kombination mit so schmalen Lenkern und so kurzen Vorbauten. Da bleibt naturgemäß nicht viel Platz für den Verlauf der Züge sowie deren Koordination unterhalb des Lenkerbügels, zumal enge Radien dem reibungslosen Betrieb der Züge nicht gerade zuträglich sind.

Zeitlich gesehen die meiste Arbeit hat die Verlegung des Bremszugs im Oberrohr in Anspruch genommen. Bis der Bremszug am anderen Ende rauskam, hat es bestimmt 40 Minuten gedauert.

Die Kurbeln sind für den Preis (keine 80 € für den neuen Satz in 165 mm Länge und inklusive Kettenblätter in 50/34) echt super. Als Innenlager kam ein TOKEN mit Hohlwelle zum Einsatz, was noch wenig benutzt in der Kiste lag.

Der Gesamtpreis ohne Laufräder bewegt sich bei knapp unter 840 €. Das Gewicht muss ich noch ermitteln, gefühlt aber unter 9 kg.

Gruß

Florian