gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

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bikemaniac
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von bikemaniac »

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Sard-Lux
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von Sard-Lux »

Auf Sardinien und in Costa Rica werden Generatoren repariert, ausser es ist was an den Wicklungen defekt.
Eine Generator zu revidieren kostet kaum was, ist keine Raketenwissenschaft, braucht aber etwas Zeit.
Es gab mal Firmen die haben den alten in Zahlung genommen und für einen Aufpreis einen revidierten oder neuen verkauft.

So lange die Wicklungen und das Gehäuse in Ordnung sind würde ich ihn revidieren.

Chris
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FrankBerlin
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von FrankBerlin »

Auf Sardinien und in Costa Rica . . . Es gab mal Firmen . . .

Es gibt – auch heute noch und in Dtl. – Firmen, die seit Jahrzehnten nichts weiter machen als Limas und Anlasser zu reparieren. Nicht ohne Grund und nicht nur wegen der sog. Nachhaltigkeit. Einfach mal „Lichtmaschinen Anlasser Reparatur“ in der Region googeln.
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fsk18
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von fsk18 »

FrankBerlin hat geschrieben:Auf Sardinien und in Costa Rica . . . Es gab mal Firmen . . .

Es gibt – auch heute noch und in Dtl. – Firmen, die seit Jahrzehnten nichts weiter machen als Limas und Anlasser zu reparieren. Nicht ohne Grund und nicht nur wegen der sog. Nachhaltigkeit. Einfach mal „Lichtmaschinen Anlasser Reparatur“ in der Region googeln.


richtig, selbst bei Toyota gibt es diese Sachen im Austausch zum günstigen Kurs, wer aber denkt man kauft billiger NONAME woanders ... der kann nichts zurückgeben zum Remanufacutring. :biggrin:

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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von HJ61-Freak »

Interessant gegebenenfalls für Wiederverkäufer derartiger regenerierter Teile: Die Rechtsprechung in Deutschland sieht unter Berufung auf das zugrundeliegende EU-Recht in diesen regenerierten Teilen keine neu hergestellte Sache. Damit verweigern die Gerichte gegenüber dem an den Endverbraucher verkaufenden Händler im Falle berechtigter Gewährleistungsansprüche des Verbrauchers die Durchgriffshaftung an den Zwischenhändler bzw. Hersteller/Regenerierungsbetrieb. Ich habe einen derartigen Fall selbst im Bezug auf die Gewährleistungsansprüche einer freien Werkstatt gegenüber dem zwischenverkaufenden BMW-Fachhändler wegen eines originalen Rumpfmotors erlebt. Interessant in diesem Zusammenhang war, dass BMW, wie auch wohl viele andere deutsche Hersteller, diese regenerierten Motoren neben Neumotoren seit einigen Jahren sogar im Neuwagenbau einsetzt. Demnach würde es sich bei einem BMW-Neufahrzeug um keine neu hergestellte Sache im Sinne des § 445a Abs.1 BGB handeln!

Gruß

Florian
Zuletzt geändert von HJ61-Freak am Sa 7. Jan 2023, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
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FrankBerlin
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von FrankBerlin »

Ich kaufe also einen neuen BMW beim BMW-Händler und muß damit rechnen, daß dort ein regenerierter Motor (vom Verwerter umme Ecke?) im BMW-Werk verbaut wurde? Das halte ich für'n Gerücht! Oder du kommst mit ein paar verwertbaren Infos.
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von Landkind70 »

Übrigens handelt es sich bei der hier nun angebotenen lichtmaschine schon um ein Reman - also überholtes- Bauteil.
Sorry ich hatte angenommen das dieses Teil neu war als die 300tkm zu zählen begannen....
Das Bild bei Ebay schaffte Klarheit.
Dies ohne weitere Bewertung.
...Landcruiser...


VG Burkhard

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fsk18
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von fsk18 »

FrankBerlin hat geschrieben:Ich kaufe also einen neuen BMW beim BMW-Händler und muß damit rechnen, daß dort ein regenerierter Motor (vom Verwerter umme Ecke?) im BMW-Werk verbaut wurde? Das halte ich für'n Gerücht! Oder du kommst mit ein paar verwertbaren Infos.


ich auch -- vorallem wird laut Kaufvertrag ja ein NEUfahrzeug IM GANZEN verkauft und kein Regeneriertes HALBNEUAUTO, dann müsste im Kaufvertrag und oder in der Neuwagenbestellung ein "regenerierter Motor" erwähnt werden -- alles andere wäre Betrug ???

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fsk18
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von fsk18 »

Landkind70 hat geschrieben:Übrigens handelt es sich bei der hier nun angebotenen lichtmaschine schon um ein Reman - also überholtes- Bauteil.
Sorry ich hatte angenommen das dieses Teil neu war als die 300tkm zu zählen begannen....
Das Bild bei Ebay schaffte Klarheit.
Dies ohne weitere Bewertung.


:lol: :lol: :lol:

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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von HJ61-Freak »

FrankBerlin hat geschrieben:Ich kaufe also einen neuen BMW beim BMW-Händler und muß damit rechnen, daß dort ein regenerierter Motor (vom Verwerter umme Ecke?) im BMW-Werk verbaut wurde?

Es kann ein in jeder Hinsicht neuer Motor sein, aber auch ein regenerierter Motor. Was es ist, richtet sich nach der Verfügbarkeit im Zeitpunkt der Produktion des jeweiligen Fahrzeugs.

FrankBerlin hat geschrieben:Das halte ich für'n Gerücht! Oder du kommst mit ein paar verwertbaren Infos.

In dem Gerichtsverfahren, auf das ich mich beziehe, ging es um einen über einen offiziellen BMW-Händler bezogenen Rumpfmotor (Motorblock mit Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, Ölpumpe sowie kompletter Zylinderkopf mit Nockenwelle und Ventiltrieb samt Kettenantrieb, alles zusammengebaut). Diesen Motor gab es im Austausch für das Altteil, es musste also ein Pfand hinterlegt werden. Gekauft hat den Rumpfmotor beim BMW-Händler eine freie Autowerkstatt, die den Motor dann in das Fahrzeug ihres Kunden eingebaut hat. Der Motor litt von Anfang an unter Leistungsverlust bzw. hat nie die für das Fahrzeug in den Zulassungspapieren angegebene Leistung bzw. das herstellerseitig angegebene Drehmoment entwickelt.

Daraufhin hat der Kunde Gewährleistungsansprüche gegenüber der freien Werkstatt geltend gemacht, und diese wiederum hat daraufhin den BMW-Händler auf Gewährleistung in Anspruch genommen. Dieser wies aber die Ansprüche kategorisch unter Hinweis auf die produktionsbedingte Streubreite der Leistungsabgabe von Motoren zurück. Die freie Werkstatt hat dann einen weiteren Motor auf eigene Kosten bei einem anderen BMW-Händler besorgt, den Motor nochmals im Kundenfahrzeug getauscht und dann die Mehrkosten vom BMW-Händler nach § 445a Abs.1 BGB verlangt bzw. diese dann eingeklagt.

Als sich im Lauf des Gerichtsverfahrens immer mehr herauskristallisierte, dass die Karten für den BMW-Händler schlecht waren, hat dieser wohl die Rechtsabteilung der BMW AG eingeschaltet. Plötzlich behauptete man nämlich, bei dem Rumpfmotor handele es sich um ein regeneriertes Teil und folglich nicht um eine gänzlich neu hergestellte Sache. Der § 445a Abs.1 BGB erfasst aber ausweislich seines Wortlauts nur neu hergestellte Sachen. Der Ursprung von § 445a BGB liegt in der europäischen Verbrauchsgüterkaufrichtlinie. Weder in dieser EU-Richtlinie noch in den Motiven zu dieser Richtlinie sind industriell regenerierte Sachen abgehandelt/angesprochen. Gleiches gilt für die Motive zu § 445a BGB, auch dort wird zu industriell regenerierten Sachen nichts gesagt.

Das Gericht hat dann auf Beweisantrag des BMW-Händlers hin eine Sachverständigen mit der Beantwortung der Frage beauftragt, ob es sich bei dem von der freien Werkstatt erworbenen Rumpfmotor um eine neu hergestellte Sache handele. Der Sachverständige hat sich dazu in das Motorenwerk der BMW AG nach Landshut begeben und hat sich dort die Produktion erklären lassen. Mal abgesehen davon, dass sich die BMW AG sehr bedeckt hielt mit der Offenbarung von konkreten Informationen zu den Produktionsabläufen, konnte dem Sachverständigengutachten aber folgendes entnommen werden:

1. In dem Motorenwerk in Landshut werden Motoren sowohl unter Verwendung absolut neuer Teile als auch alter Teile montiert.

2. Es werden dort große Mengen an Altmotoren jedweden Zustands angeliefert, diese komplett zerlegt und alle ihre Teile vermessen und bei Verschleiß außerhalb der Sollnormen aufgearbeitet oder entsorgt. Das muss man sich so vorstellen, dass die Teile eines Altmotors nach deren Vermessung und Prüfung in den Produktionsvorgang der Neuherstellung von Motoren eingeschleust werden. Es wird also nicht ein Altmotor demontiert und dann dessen Teile vermessen/geprüft und dann dieser Altmotor wieder mit seinen ursprünglichen Teilen, soweit weiter verwendbar und neuen Teilen zusammengefügt. Vielmehr kommt es zu einer Durchmischung von Alt- und Neublöcken, Alt- und Neukurbelwellen, Alt- und Neupleuel, Alt- und Neuölpumpen etc.

3. Alle Motoren, die am Ende der Produktion in Landshut fertig montiert sind, können somit potenziell gebrauchte Teile beinhalten. Können, müssen sie aber nicht zwangsläufig. Wenn z.B. von einem bestimmten Motorentyp über einen gewissen Zeitraum keine Altmotoren angeliefert worden sind, also auch die Teilelager entsprechend keine (Alt-)Teile mehr beinhalten, wird dieser Motorentyp vollständig aus Neuteilen hergestellt.

4. BMW selbst kann am Ende nicht mehr sicher nachvollziehen, ob ein bestimmter, über die Motornummer einwandfrei zu indentifizierender Motor komplett aus Neuteilen besteht oder eben auch zu einem bestimmten Grad aus Altteilen. Anhand der Motornummer lässt sich nur ermitteln, ob der Motoblock bereits einmal (oder ggf. auch schon mehrfach) als Altteil in Landshut angeliefert und in die Produktion eingeschleust worden ist. Der im Gerichtsverfahren in Rede stehende Motorblock wurde nach Auskunft der BMW AG bereits einmal als Altteil in Landshut angeliefert.

Damit konnte das Gericht dann die Klage der freien Werkstatt zurückweisen, weil es sich bei den von BMW angebotenen Rumpfmotor wegen des nachweislich wiederwendeten Motorblocks nicht um eine neu hergestellte Sache gehandelt hat.

Die freie Werkstatt hatte dann keine Lust mehr in die Berufung zu gehen, womit sich die Sache dann in juristischer Hinsicht erledigt hatte.

Gruß

Florian
Zuletzt geändert von HJ61-Freak am Sa 7. Jan 2023, 21:59, insgesamt 2-mal geändert.
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toyotamartin
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von toyotamartin »

Ich kann mich erinnern dass BMW Motoren vom 2002tii zu absoluten Höchstpreisen gekauft hat um diesen Zylinderblock dann für die V8 Motoren der Rennautos zu verwenden.

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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von HJ61-Freak »

toyotamartin hat geschrieben:Ich kann mich erinnern dass BMW Motoren vom 2002tii zu absoluten Höchstpreisen gekauft hat um diesen Zylinderblock dann für die V8 Motoren der Rennautos zu verwenden.

Das stimmt. Das war aber meines Wissens nach die M-GmbH und es waren die Blöcke eines bestimmten Typs Reihenvierzylinder. Diese wurden dann unter Beibehaltung der Bauform des Motorblocks zu Formel-1-Motoren mit bis zu 1.500 PS aufgebaut.

Hintergrund war der Umstand, dass Motorblöcke mit 100.000 und mehr Kilometern auf der Uhr nahezu keinerlei innere Spannungen mehr aufweisen und deswegen sehr ausfallsicher im Hinblick auf Materialbrüche sind.

Gruß

Florian
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fsk18
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von fsk18 »

HJ61-Freak hat geschrieben:2. Es werden dort große Mengen an Altmotoren jedweden Zustands angeliefert, diese komplett zerlegt und alle ihre Teile vermessen und bei Verschleiß außerhalb der Sollnormen aufgearbeitet oder entsorgt. Das muss man sich so vorstellen, dass die Teile eines Altmotors nach deren Vermessung und Prüfung in den Produktionsvorgang der Neuherstellung von Motoren eingeschleust werden. Es wird also nicht ein Altmotor demontiert und dann dessen Teile vermessen/geprüft und dann dieser Altmotor wieder mit seinen ursprünglichen Teilen, soweit weiter verwendbar und neuen Teilen zusammengefügt. Vielmehr kommt es zu einer Durchmischung von Alt- und Neublöcken, Alt- und Neukurbelwellen, Alt- und Neupleuel, Alt- und Neuölpumpen etc.

3. Alle Motoren, die am Ende der Produktion in Landshut fertig montiert sind, können somit potenziell gebrauchte Teile beinhalten. Können, müssen sie aber nicht zwangsläufig. Wenn z.B. von einem bestimmten Motorentyp über einen gewissen Zeitraum keine Altmotoren angeliefert worden sind, also auch die Teilelager entsprechend keine (Alt-)Teile mehr beinhalten, wird dieser Motorentyp vollständig aus Neuteilen hergestellt.



sowas gibt es bei Toyota auch ;-) Austauschteileprogramm, die aber nicht in die Neuwagen gehen. Und garantiert kann auch BMW dies nachvollziehen ob es ein fabrikneuer oder ein regenerierter war. Es gibt Laufzettel, Scanner etcpp -- wahrscheinlich wollte man sich im Werk nicht allzu in die Karten schauen lassen? Wirtschaftspionage ist bekannt... aber bei Toyota spielt es bei Thekenverkauf keine Rolle und in Neuwagen kommen nur neue Motoren inkl. Motornummer -- die haben immer Garantie und keine Gewährleistung.

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HJ61-Freak
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von HJ61-Freak »

fsk18 hat geschrieben:Und garantiert kann auch BMW dies nachvollziehen ob es ein fabrikneuer oder ein regenerierter war.

So wie ich das Gutachten verstanden habe, kann BMW bezüglich der in Landshut gebauten Motoren nur anhand der Motorblocknummern nachvollziehen, ob es sich um einen gebrauchten oder einen neuen Block handelt. Ob in einem bestimten Block neue oder gebrauchte Pleuel verbaut sind, kann dagegen nach der Montage nicht mehr bestimmt werden. Man muss sich das wohl so vorstellen: Im Lager liegen an der Lagerstelle für die Pleuel für den Motor Typ XY zu einem bestimmten Zeitpunkt X zum Beispiel 10 Pleuel. Davon können dann 5 neu und 5 alt sein oder aber alle 10 neu oder aber alle 10 alt sein oder auch jede andere Kombination ist denkbar. Die Pleuel sind insoweit meiner Kenntnis nach nicht entsprechend nach Alt- oder Neuteil markiert.

fsk18 hat geschrieben: aber bei Toyota spielt es bei Thekenverkauf keine Rolle und in Neuwagen kommen nur neue Motoren inkl. Motornummer -- die haben immer Garantie und keine Gewährleistung.

Bei BMW werden in Landshut aber eben auch neue Blöcke mit entsprechend fortlaufender Motornummer verwendet. Einem solchen Rumpfmotor, wenn er das Werk verlassen hat, kannst Du dann nicht mehr anhand der Motornummer ansehen, ob er mit Neu- oder Altteilen oder einem Mischmasch aus beidem bestückt wurde.

Im Übrigen trifft auch jeden deutschen Toyota-Händler für seine neu verkauften Fahrzeuge eine Gewährleistungpflicht von mindestens zwei Jahren ab Übergabe. Ob daneben noch eine Herstellergarantie besteht, ist erstmal für den vorliegenden Fall irrelevant, denn diese besteht regelmäßig nur zugunsten des Endkäufers/Verbraucher. Der BMW-Händler im geschilderten Fall war auch für den Rumpfmotor von BMW grundsätzlich gewährleistungspflichtig, aber im Verhältnis zur freien Werkstatt (B2B-Geschäft!) eben nur für ein Jahr und das war rum. Somit kam es auf die durch § 445a BGB formulierte Vertriebsweghaftung an.

Ich persönlich kann nur jeder Werkstatt raten, keine regenerierten Teile in Kundenfahrzeuge einzubauen. Das Risiko für die Werkstatt, im Falle von Mängeln an diesen Teilen auf den Mehrkosten sitzen zu bleiben, ist groß.

Gruß

Florian
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quackderbruchpilot
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Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von quackderbruchpilot »

Ok ich gebs zu, mir war langweilig und ich hab das Ding gekauft. :D

Ich hab Sie komplett zerlegt, die Lager und Kohlen waren noch ok, die Statorwicklungen sind aber wohl mal warm geworden, das wird der Grund gewesen sein wieso sie keine 14 volt mehr geschafft hat. Der Lack hatte sich schon verflüssigt und ist als schwarze soße raus gelaufen. Damit geht die Leistung in wärme Flöten statt in die Batterie.

Den gewickelten Stator gibts tatsächlich als Ersatzteil für 25 €. Zusammen mit Regler, Lager und Kohlen (incl Halter) kostet der spaß ca 70 €. Teile gibts alle hier https://as-pl.com/en
Ok, da gibts auch die ganze Lima für 160 €, aber das kann ja jeder. :biggrin:

Der Regler sollte eigentlich funktionieren, aber zur not hab ich einen als ersatz liegen, genau so wie die Kohlenbürsten die noch 50 % drauf haben. Die Teile kann man theoretisch sogar im Auto tauschen.


Ich bau das wenn die Teile kommen zusammen, Kupferkontakte sind schon über gedreht. Die halten auch nochma 400.000 km, da war kaum was runter.
Ich hatte sogar überlegt das ganze spaßeshalber selbst neu zu wickeln, aber das sollte man wohl tatsächlich lieber leuten überlassen die es können. :biggrin: Vll. nächstes mal.

Meine Motivation die Lima zu kaufen war einfach das ich gerade nicht soviel zu tun hab, das war mir die 20 € wert um zu lernen wie sowas funktioniert und wie man es überholt. Und Sie sollte 1:1 in meinen KZJ7 passen, nur das Sie hoffentlich dann 100 A statt 70 produziert. Wenn nicht teste ich Sie auf der Drehbank und dann kann Sie gerne wer für die Materialkosten haben :biggrin:

Sollte das ganze nicht funktionieren wirds unter Lehrgeld verbucht. Ist wie Schrauben ausbohren, die ersten paar gehen immer schief, da sollte man lieber an was üben was man nicht so dringend braucht :biggrin:
grüße Nils

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HJBJ
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Registriert: Di 12. Apr 2005, 11:16

Re: gebrauchter Generator - kann man den noch verwenden?

Beitrag von HJBJ »

Hallo Nils,

danke im Namen der Interessierten für dein Feedback zu meinem ehemaligen Generator. Hast du eine Ahnung oder Idee, warum die Statorwicklung warm geworden ist? Ich habe jedenfalls im Betrieb nichts gemerkt.

Habe noch einen Turbolader im Keller, der von einer Toyotawerkstatt als defekt deklariert wurde, wobei ich mir heute nicht mehr sicher bin, ob das auch wirklich der Fall ist, irgendetwas am Gestänge soll es gewesen sein. Wenn dir also weiterhin Langweilig ist...

Grüße

Siegfried

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