So wie bei Todd von "Elite Land Cruisers", ein echter Cruiser Head mit Wissen um Historie und Technik UND viel Fingerspitzengefühl für die richtige Art der Restauration. Und das ist auch nötig, schraubt er doch nicht irgendwelche x-beliebigen Kisten zusammen, sondern Preziosen der Land Cruiser-Geschichte. Und das ist in diesem Fall wörtlich gemeint, völlig ohne Übertreibung: 25, 40, 45, 45lv...Todd und sein Team stellen Fahrzeuge auf die Räder, die einer absolut originalgetreuen Restauration würdig sind. Alles andere wäre eine Schande, und Resto-Pfusch sieht man wahrlich schon genug.
Aktuell hat ELC einen 1960er FJ25 fertiggestellt. Ein FJ25 ist immer eine Seltenheit, ein herrlicher Anblick und etwas ganz besonderes...aber dann noch in Carnival Red! Was für eine Show! Und dieses Traumgerät ist durchgehend original: Es ist alles da und auch alles korrekt, ob Schalter, Hebel, Lenkrad, Embleme, Spiegel, Blinker, Halterungen...alles ist da, wo es hingehört, und alles gehört auch da hin. Ob man die Originaltreue auch bis auf die Reifen ausdehnen muss, das ist immer so eine Frage...manch einer nimmt hier kleine Abweichungen in Kauf und freut sich stattdessen darüber, dass er bei Regen auch um Kurven fahren kann, aber gut, vielleicht waren diese Schlappen hier auch nur fürs Foto drauf.
Schönes und offensichtlich einziges vom Original abweichendes Detail: Die Rahmennummer wurde weiß hervorgehoben. Das erspart das knifflig-verdrehte Taschenlampengesuche im Radkasten. Auch sehr schön: Wenn man sich auf den Bildern das Lenkrad, den Tacho und die Schalter anschaut, dann sieht man, dass hier nicht mit aller Macht "auf neu" restauriert wurde, sondern viele Teile ihre ehrlich verdienten Macken behalten durften.Das Modell ist ein 1960er Hardtop (mit der herrlichen Faltklappe hinten oben) und somit auch einer der letzten, denn der Nachfolger J4 stand 1960 ja schon in den Startlöchern. Zumindest in den japanischen Werken, denn bis die J4-Produktionsanlagen im Jahr 1962 endlich auch bei Toyota do Brazil fertig montiert waren, lief dort der FJ25 einfach weiter vom Band. Dieser hier kam auch tatsächlich aus brasilianischer Produktion: Bevor er in die USA übersiedelte, lief er in Costa Rica, zuerst bei der Regierung, später nochmal 20 Jahre auf einer Kaffeeplantage. In dieser Zeit hat er den Aufzeichnungen zufolge lediglich 33 tsd. Meilen hinter sich gebracht, wenn auch vermutlich komplett "off the road".
Und was ist sowas wert? Dieser FJ25 wurde 2019 über Bonhams versteigert. Für 48.160 USD inkl. Zuschlag. Das waren damals knapp 46 tsd. Euro. Wenn man sich die aktuellen Preise für einen gut restaurierten 40er anschaut, war das fast ein "Schnapper".
Genug geredet, jetzt sollen Bilder sprechen!
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