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Eigentlich ist der bitumenhaltige Unterbodenschutz kein Rostschutz im primären Sinn. Jeder Hersteller schreibt dass es eine elastische Versiegelung ist.Dieser wie der Name sagt, dient dem Unterbodenschutz hauptsächlich vor Steinschlag, Split und Sand. Dieser soll durch eine gummiartige konsistenz das lackierte Blech vor mechanischer Beschädigung schützen.
Ein Rostschutz ist eine Deckschicht meist aus Lacken und Harzen, die Hauptsächlich Luft und Wasser vor dem blanken Metall fernhalten oder besser abisolieren sollen, damit keine chemische Reaktion stattfinden kann. So sind zB Grundierungen, Epoxitlacke solche Rostschutzanstriche.
Da solche Lacke außer im Tauchbad nicht an alle Blechstellen gelangen können (Hohlräume) oder ausreichende Schichtstärken im Lack erreichen, dienen im sekundären Sinn auch diesem Zweck Wachse und Fette die ebenfalls mit einer Schutzschichtdicke Wasser und Luft vom Metall weghalten sollen, zu diesen Wachsen und Fetten gehört auch das Bitumen in der reinen Form.
Aus heutiger Erkenntnis weiß man jedoch, dass weder Wachse noch Bitumen einen optimalen Schutz bieten, da diese über die Zeit aushärten und spröde werden und so keine sekundäre Schutzschicht bieten. Fette die auch über Jahre hinweg schützen sind hingegen alleine zu weich und lassen sich bereits durch starkes Wasser über die Zeit auswaschen, daher ist eine Nachbehandlung im Abstand von ca. 3J Pflicht.
@Hermann
Die Roststellen an dem Rahmen würde ich von Aussen blankschleifen und mit BrunoxEpoxy erstbehandeln, das ist ein Rostumwandler mit einem Epoxitharz als Grundierung und Rostschutz, darüber BranthoKorrux Nitrofest als teilelastische Schutzfarbe, die ebenfalls die Zulassung als Grundierung hat.
Den Innenraum (Hohlraum) des Rahmens entweder heiß mit MikeSanders oder bei Kaltverarbeitung auch mit Fluid-Film AS-R fluten.
Weitere Alternativen sind hier unter den PDFs zu finden: https://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest
Gruß
Robert