Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

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Colt
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Re: Hilux Doka mit kompakter Alkovenkabine

Beitrag von Colt »

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Schöne Farbe mit der du da hantierst... :biggrin:

Der Rest ist natürlich auch klasse. :saucool: Bleibt die Kabine antischwarz? Oder wagst du mehr Pigment? :smile:

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

Danke Stefan, die Rohre und Silikonbögen aus'm Turbobau kenne ich, werde dann mal stöbern... Und falls du dir aus Langeweile nochmal so einen schicken Rohrhalter aus Alu für die Rückwand schneidest, drehst, fräst und bohrst, nehme ich dir diesen gerne ab :biggrin:

Der Trend geht natürlich zum pigmentierten Wohnkoffer, man möchte sich ja von der tupperdosenesquen Weißware abgrenzen und gerne unauffällig im Gehölz verweilen. Welches Pigment (in Form einer seidenmatten Beschichtung wie Raptor, Mipa Protect, oder so) den Koffer kleiden wird, ist mir allerdings noch nicht klar. Vielleicht ein fröhliches Grau, ein lebensbejahendes Helloliv oder ein poppiges Sandgelbbraunbeige. Mal gucken. Soll jedenfalls irgendwie mit der Farbe des dunkelgrauen Luxes harmonieren.


Schönen Gruß,
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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

Ist ja nicht so, dass ich in den letzten Wochen ganz faul gewesen wäre... Ein neuer Job lässt mir in der Einarbeitungsphase allerdings nicht ganz so viel Zeit.

Das Stellen der Wände / Platten ging eigentlich schnell und einfach. Verklebt mit Körapur 030 Einkomponentenklebstoff. Eine akkubetriebene Kartuschenpresse ist mehr als Gold wert!
Danach nähern wir uns der Kategorie 'mühsam ernährt sich das Eichhörnchen'... Die Halt gebenden Winkelleisten... Mein Endgegner! In der Summe sind es 33 Winkelleisten gewesen. 33 mal ausmessen, anzeichnen, sägen (meist beidseitig mit unterschiedlichen Winkeln), reinigen, anschleifen, reinigen, primern (das Ganze natürlich auch an der Kabine...) anbappen, fixieren... Krasser Arbeitsaufwand der mich überrascht hat. Die nächste Kabine baue ich mit weniger Schrägen :roll: Dazu natürlich Vorbereitung und Nachbereitung, um mich in meinem kleinen Carport zu organisieren, damit nicht alles im klebrigen Chaos endet. Ach ja, die Winkelleisten wurden mit 2K-Reaktionsklebstoff Körapur 840/45 geklebt. Eine elendige Sauerei, das.

Wohlan, wie üblich, Bilder! :

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nachdem die Platten verklebt sind, muss ich ja auch irgendwie in die Hütte kommen. Sonst würde es ja keine zum drinnen wohnen Kabine werden. Aber aller Anfang, hier der Schnitt in die Außenhülle, tut weh. Also lieber doppelt und dreifach messen und versichern...

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Merke: Stichsägeblätter für Holz funktionieren in GFK-Sandwich überhaupt gar nicht. Hier ein funkelniegelnagelneues Blatt von Makita, welches nach dem Schnitt für die Tür komplett platt war. Mit dem großen Nachteil, dass der Schnitt anfängt zu verlaufen. Also wurden flugs ordentliche Sägeblätter für abrasive Materialien beschafft...

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Das Leistenarsenal. Winkel für die Schrägen in diversen Größen jeweils für innen und außen, diverse GFK-Winkel für innen / außen:
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Ein mitgeliefertes Reststück wird für die Anfertigung der Radhäuser verwurstet:
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Anfertigung der Radhäuser-Puzzle, eine 3D-Kopfnuss:
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Meine bescheidene 'Werkstatt':
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Et voila, so sehen Lux und Kabine zusammen, aber noch nicht verheiratet aus. Proportionen lassen sich erahnen:
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Ein entzückender Rücken...:
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Mit den Leisten dran sieht es schon fast wie eine fertige Kabine aus, aber nur fast:
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Hier mal das Puzzle der Radhausleisten, da wirste echt kirre...:
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Außenleisten fertig. Ich auch :brokenbulb: :
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Das zu verklebende Chemielager (war alles im Lieferumfang dabei!) leert sich zusehend. Ist circa um die Hälfte geschrumpft:
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Und hier einmal eine per Photoshop für Arme (Schere und Papier... :biggrin: ) erstellte Gesamtansicht, so könnte das Werk am Ende aussehen :)
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Verfugt werden die Leisten im Frühjahr vor der Lackierung, dann kommen auch die (20...) Eckkappen aus Alu drauf. Ich freue mich. Erwähnte ich, dass ich lieber ein Design mit weniger Schrägen hätte wählen sollen!? :dazed: Nun geht es etwas gemächlicher weiter. Zunächst müssen auch Innen die Winkelleisten geklebt werden, die Tür und Klappen gebaut werden, Fenster, Möbelbau... Bleibt spannend und macht saumäßig Spaß!


Schönen Gruß,
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Colt
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Colt »

Aber schick sind die Schrägen schon! :rocknroll:

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quadman
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von quadman »

Sehr fein.
Ohne Schrägen ist das nix. Akkurat.


Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Neben praktischen Überlegungen (Böschungswinkel, kurze Bodenlänge aber trotzdem ausreichende Innenlänge, Kopffreiheit im Alkoven vs. 'Windschnittigkeit' :roll: ) haben bei der Gestaltung natürlich auch ästhetische Aspekte eine Rolle gespielt. Im Ansatz zumindest :oops:

Also gilt wie immer: Wer schön sein will, muss leiden. Ist aber schon erstaunlich, wie lange der Kleinkram aufhält.


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Lender
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Lender »

Schaut sehr gut aus. Ohne die Schrägen bei der Grösse wäre es nicht halb so schön ;)

Es gibt ja das Pareto-Prinzip, das ist besonders beim Kleinkram sehr gut erlebbar :lol:
Gruess Leon

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

Habe mich gerade an die Tür gemacht. Hier wird auch das Prinzip des Bausatzes deutlich... Es gibt zwar keine fertige Tür, aber alle, wirklich alle nötigen Teile dafür. Die man aber größtenteils noch selber bearbeiten muss.

Als da wären: Thermisch getrennter Türrahmen (Außenrahmen und Türflügel), die Füllung / das Türblatt wird aus dem Ausschnitt zurechtgesägt, umlaufende Dichtung für den Rahmen (innen), umlaufender Keder zwischen Füllung und Rahmen des Türflügels, GFK-Griffmulde außen zum Einfräsen in die Türfüllung, Schlosskasten mit 3-fach Verriegelung, dazu zwei Treibstangen, zwei Riegel für die Treibstangen (oben und unten), Rosette für's Schloss innen, Rosette mit Deckel für außen, Türklinken, Verstärkungsblech / Schlosskastenträger innen, Abdeckblech für Schlosskasten und Treibstangen, und (nicht im Bild) der Schließzylinder mit Drehknauf innen. Ein tolles Puzzle, daran habe ich Spaß! 8)

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Was dann weniger spaßig war... Endlich habe ich mal kräftig ins Klo gegriffen, einen kapitalen Bock geschossen und mächtig mal einen rausgehauen :biggrin:

Nachdem ich den Türausschnitt für die Türfüllung sorgfältigst ausgemessen und angezeichnet habe, aber sowas von auf den Millimeter genau, und das Ding mit aller gebotenen Akribie und darüber hinaus mit der gebotenen Vorsicht ausgesägt habe, und mich dann sehr über die schick gewordenen Ecken freute, man will ja schließlich nicht nacharbeiten, ...kam das bei raus:

Bild

:conf: :ka: :brokenbulb: Hat etwas gedauert, bis ich den Fehler gefunden habe. Ich sehr schlauer Mensch habe den Radius des Außenrahmens angezeichnet. Kam gar nicht auf die Idee, dass der Radius des Türflügels kleiner sein könnte... Naja, 'ne Idee zur Lösung steht schon parat. Natürlich habe ich kein Reststück in der passenden Länge mehr, also wird ein 8cm langes Stück (diesmal mit richtigem Radius!) unten angeflickt und von innen und außen mit einem dünnen Alublech verklebt / verstärkt. Wird hoffentlich so aussehen, als ob es so sein soll :roll:
Um bei Lender und Pareto zu bleiben: Mit 20% Aufwand 80% der Tür verkackt! :beeschbiggrin:


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Colt
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Colt »

Aus dem verschnittenen Stück könntest du auch einen Grillhalter bauen. Einfach nur damit der außer Gefahr ist... :rofl:

Ich muss weg...

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

In Wirklichkeit baue ich die Wohnkabine nur, um darin aufm BTT gefundene Grills zu sammeln... 8)


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Colt
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Colt »

:rofl: :rofl: :rofl: Aber war willst du mir platten Grills? :P :P :P

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

Heiter weiter... Das kleine Türdesaster wurde den Umständen entsprechend gefixt. Doofe Sache, aber es hat doch eine steile Lernkurve ermöglicht :biggrin:

Radien neu ermittelt, dementsprechend neu gesägt und ein passendes Anflickstück angefertigt (das Grisselige ist die Schutzfolie):
Bild

Der Spalt ist kaum sichtbar, hier nur, weil das Improvisationsstück (Pfusch ist es nur, wenn die Improvisation nicht hält...) nur locker eingelegt ist:
Bild

Beidseitig wird ein Alublech mit Körapur vorgeklebt, sieht dann aus wie ein Trittschutz, ich werde es aber für immer und ewig sehen müssen , wenn alles lackiert ist, wirds wohl nicht mehr auffallen :oops: :
Bild

Mal ein Stilleben aus dem Themenkomplex 'Ich baue mir eine Tür'. Ermittlung der Position des Schlosskastens, der Verriegelungen und Ermittlung der Länge der Schubstangen. Das ganze Gedöns wird auf ein Alublech montiert, welches, oh Wunder, auch noch gebastelt werden muss. das Blech wird mit Körapur verklebt:
Bild

Kommen wir zum gemütlichen Teil. Arbeiten im warmen Keller. Verkleben der Sandwichplatten in die Tür- und Klappenrahmen. Die Holzplättchen sorgen rund um die Platten für einen Spalt von 3mm, in den dann später ein schicker Keder eingezogen wird:
Bild

à propos Sandwichplatten... Hier noch einmal eine Draufsicht auf den Querschnitt der Platten. Das 3,5mm Wabenmaterial sorgt bei geringem Gewicht für erstaunliche Aspekte, die Außenhaut ist unglaublich schlagfest! Mit der flachen Seite eines 1500g Hammers angeklopft passiert nichts, erst wenn ich mit der spitzen Seite der Hammerfinne draufwemmse, gibt es Macken. Sollte also hinreichend widerstandsfähig gegen böse Äste sein. Beim Biegen reisst mal gerade hauchzart der Gelcoat ein, während die Innenlage schon bei 90° reisst:
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Bild

Allgemein: Der Bau ist eigentlich ziemlich simpel, wenn man etwas handwerklich geschickt ist und gelegentlich mal seinen Kopf einschaltet. Beim Anzeichnen von Radien beispielsweise... :beeschbiggrin: Lässt sich also im Carport (da bin ich nicht der Einzige...) und Keller bewerkstelligen. Die wichtigsten Werkzeuge bis jetzt, neben allerlei Meß- und Zeichenwerkzeugen: Zug- und Kappsäge, Handkreissäge, Stichsäge, Multitool, akkubetriebene Kartuschenpresse, ein nettes Sortiment an Schraubzwingen und unheimlich viel Bock dazu! Nicht zu unterschätzen ist allerdings der Aufwand... Käme ich jetzt auf die schräge Idee, die Stunden zu berechnen, die ich bis jetzt in den Bau versenkt habe, so erahne ich, warum eine individuell angefertigte Kabine bei den üblichen verdächtigen Herstellern so viel kostet... Aber andersrum, mir machts Spaß und den kann man gar nicht mit Geld aufwiegen :saucool:


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Reiti
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Reiti »

Saugut, bitte weiter dokumentieren!

Bezüglich pigmentierter Wohnkoffer: Die Innenseite der Tür gleich einbeziehen. Meine ist immer noch weiß und leuchtet mir geöffnet als erstes fröhlich entgegen.

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Cruisero
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Cruisero »

Respekt, Respekt! Gute Arbeit!!

Mit 20% Aufwand 80% der Tür verkackt! :beeschbiggrin:
- hatte ich mal berichtet, dass ich - stolz wie Oskar - das erste Fenster in den gerade vollkommen korrekt ausgeschnittenen Rahmen gesteckt hatte, es dann aber weil nicht fixiert runterfiel... und natürlich hinüber war. Ach, ist auch nicht so wichtig,,, ;-), - Spass macht der Kabinenausbau - und das ist wichtiger :thumbsup: .

Ist es nicht nun etwas zu kalt für die Klebearbeiten, also draußen unterm Carport?

Gruß
Frank
HZJ 78 (Bj. 2000), org. Fahrwerk, 265/75 AT, Zusatztank 130L, TF Sidepipe, CC Klappdach, Casemaker Ausbau / HiLux XtraCab 2KD-FTV (Bj. 2008), 235/85 AT auf Dotz Dakar, elektr. FH, mit Aufsetzkabine Willy180 / Beta ALP200 (Bj 2021)

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

Das Anmalen der Tür innen ist schon mit eingeplant, die Relevanz wurde mir in Franks 'Willy180'-Fred deutlich :D Weitere Gedanken dazu mache ich mir aber erst, wenn das Farbkonzept steht. Habe dazu noch einige unausgegorene Flausen im Kopf. Wird eventuell etwas doch nicht so ganz unauffälliges...

Nun ja, etwas Bruch und Dallas gehört wohl dazu, man möchte ja auch etwas lernen und an seinen Aufgaben wachsen. Aber doch bitte nicht mit so teuren Teilen wie Fenstern!? Okay, werde dort extra vorsichtig sein :biggrin:

Die Außentemperatur ist tatsächlich mein größter Treiber zur Zeit. Dieses Wochenende will ich die Tür und die Klappen einkleben um dann in der geschlossenen Kabine weiterkleben zu können. Ein Heizlüfterchen (oder intensive, schweißtreibende Arbeit) bringt die Hütte innen sicher auf klebetaugliche Temperaturen. Bis 5°, und die hatten wir hier tagsüber noch nicht, geht es wohl so gerade mit Körapur und Körapop klar.


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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

(Achtung, Disclaimer: Bildarm aber textlastig! :D )
Gewisse Stimmen im Forum haben angemerkt, dass hier seit längerem nichts passiert ist... :biggrin: Dem ist allerdings überhaupt nicht so! Gar nicht! Also nicht wirklich! Es ist viel passiert! Also etwas! Naja, ein bisschen...
Knackpunkt ist und bleibt der Umstand, dass ich im Carport baue. Und im Gegensatz zu einer Garage oder Halle ist so ein Carport sehr gut belüftet, aber miserabel, eigentlich gar nicht, beheizt. Und ich bin mit dem Kleben der Kabine noch nicht fertig... Zwar sind die zusätzlich stabilisierenden Innenwinkel zugesägt und da wo sie sein sollen, aber noch nicht alle verklebt. Und ausgerechnet da wo ich mit dem Innenausbau anfangen will / sinnvollerweise anfangen muss, sindse noch nicht geklebt. Das geben die Temperaturen über Nacht einfach noch nicht her. Und, abgesehen von der bestimmt interessanten Stromrechnung, traue ich mich einfach nicht, einen Heizlüfter unbeaufsichtigt über Nacht durchlaufen zu lassen. Da die Winkelleisten allerdings maßgeblich für die Stabilität der Hütte verantwortlich sind, möchte ich da keine Experimente wagen.

Stichwort Experimente: Weil ich ja nun nicht ganz untätig war / bin, habe ich den Möbelbau feingeplant. Weil dieser doch etwas umfangreicher ausfällt, und weil man das am muckelig warmen Schreibtisch machen kann, habe ich wieder mit Sketchup rumgespielt und experimentiert. Besser als ganz untätig zu sein ;) :D Also jedes einzelne Modul mit der jeweiligen Plattenstärke gezeichnet, hin- und her- und zusammengerechnet, um den Holzverbrauch und das zu erwartende Gewicht zu berechnen. Sähe dann so aus (obs wohl einer kapiert...):

Bild

Gebaut werden die Möbel weitestgehend aus 9mm Queenply, an beanspruchterenden Stellen ('Möbelsteher') mit 12mm, auf Flächen die nix zu tragen haben mit 6mm. Die Fronten werden aus 6mm Platten auf 5cm breite Rahmen aus 9mm Queenply geleimt. Zum einen um genug 'Fleisch' für Beschläge zu haben, zum anderen weil ich bei den Fronten doch gerne etwas in der Hand habe. Also für die Optik und Haptik. Relativ sinnlos, aber ich mags halt ;)

Nochmal Stichwort Experimente: Um herauszufinden, was für die diversen Verbindungen taugt, habe ich reichlich im Keller mit diversen Oberflächen, Kleberprodukten und Verbindungstechniken rumexperimentiert und ein paar Prototypen gebaut. Die kleine Kellerwerkstatt sieht nun aus wie ein explodierter Baumarkt :greenroll:
Resultat: Die Möbel werden mit 20x20x3mm Aluwinkel an die Kabine geklebt. Je Winkelleiste mit ca. 1/3 3M VHB Tape 4991 (gibt mit 2,1mm Stärke Luft für Klebespalt) und Soudal Fix All High Tack. Möbel werden mit 3M VHB 4941 (1,1mm Stärke) und 4,8x9,5mm selbstschneidenden Blechschrauben (Edelstahl) von innen durch die Aluwinkel geschraubt. Ich mag keine von außen sichtbare Schraubenköpfe. Soweit möglich, werden die Möbel geleimt, dazu fräse ich 3mm breite Nuten und Federn und verleime mit Ponal PUR12 Leim. Hauchdünn aufgestrichen verklebt dieser Leim auch Alu mit Holz, allerdings nur, wenn ordentlich gezwingt wird.
Zu dem 3M VHB Klebeband: Das Zeug klebt und hält wie die Sau. Braucht zur Aktivierung aber ordentlich Anpressdruck, entweder mit Zwinge oder vermittels Tapetenanroller. Im direkten Zug steht es keiner professionellen Verklebung nach. Im Zug zur Längsachse der Klebung (Scherkraft) gibt es etwas nach, lässt sich aber durch gegenläufige Klebung (also einmal an der Deck, einmal an der Wand) egalisieren. Was gar nicht geht, ist Zug im Winkel von 90° zur Längsachse. Da kann man dann auch gleich Teppichklebeband nehmen. Hält kaum.
Allgemein würde ich der ob der Klebekraft der VHB-Tapes dieses Zeugs alleine verwenden, um mein Mobiliar in der Kiste an die Wand zu bappen. Die Dauerhaltbarkeit, gerade unter den mikroklimatischen Besonderheiten einer Wohnkabine, ist allerdings fragwürdig. Deshalb gibts dann doch zur Sicherheit hier mal ein Schräubchen und da mal eine Klebewurst. Lackiert werden die Möbel mit Heidelberg Coatings HD_PUR Farbe. Tischlerei nebenan sei Dank :biggrin: .
Warum ich mich nun für den jeweils genannten Kram (Holz, Leisten, Klebeprodukte, Schrauben etc.) kann gerne erfragt werden. Das jetzt zu schreiben, würde vollendst den Rahmen sprengen... :glowface:

Ich war also wenigstens nicht ganz untätig in den letzten Wochen, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen :beeschbiggrin:


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