Grüße in die illustre Runde. Ich hab das Thema leider jetzt erst gesehen und die Zeit hat wie üblich alles überholt. Nix mit Seven Rivers dieses Jahr. Wir haben in Kooperation mit Kostya von Abenteuerosten.de (und anderen) wirklich alles versucht, aber am Ende hat es nichts gebracht. Die Hintergründe sind vielfältig. Covid-Situation, Weltpolitik - alles so Sachen, die man eher nicht als Challenge haben will. Das tut mir sehr leid.
Ich würde aber generell gerne ein paar kurze Worte zu unserem Konzept einbringen. Im Grunde wollen wir zwei Sachen miteinander verbinden: Einen kompakten Abenteuerurlaub mit vielen Erlebnissen und den interessierten Teilnehmern Regionen näher bringen, die sonst (vielleicht) nie auf dem Ideenzettel stehen würden. Dabei nutzen wir einfach als Grundkonzept die Logistik einer Motorsportrallye, subtrahieren alles was mit Wettbewerb zu tun hat und ersetzen es mit Überraschungen, etwas Luxus und Fun Challenges. Wir bauen jedes Event auch so auf, dass Einsteiger einen spürbaren Lerneffekt mitnehmen. Es beginnt als soft und steigert sich von Tag zu Tag etwas - bezogen auf alles, von Navigation, Höhenmeter bis hin zur Selbstplanung der Strecke.
Dahingehend würde es "Pampern" gar nicht so ganz treffen. Denn ja, wir supporten die Teilnehmer, tun das aber eher im Hintergrund. Man plant seinen Tag, Zeiten, Pausen und die eigene Strecke selbst, denn nicht alle Teams fahren den gleichen Weg. Viele Variationen und Optionen kommen vor. Das Roadbook charakterisiert dabei die kommende Strecke und schlägt ggf. Alternativen vor.
Ich nenne das ganze gerne "große Offroad Klassenfahrt" oder auch Ferienlager. Man trifft sich abends wieder, ist aber tagsüber (auf Wunsch) für sich allein unterwegs. Kein Gruppenzwang, keine Vorgaben für Pausenpunkte, keine Leute, die einem nicht geheuer sind
Die Idee entstand aus unseren großen Sommer-Festivals damals (Hohenmölsen, Profen, Niederlausitz) und einem eigene Urlaub. Daher auch der mehr offizielle Begriff "Rollendes Festival".
Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen in uns als Crew und natürlich auch für das Engagement unseres Teams ansich. Jeder ist aus Spaß am gemeinsamen Hobby dabei und das spürt man auch während der gesamten Zeit. Und weil es so gut klappt, können wir bei der Vorplanung "Topgear-mäßig" mit den wildesten Ideen spielen und können in Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort, jede Menge Jux und Dallerei hinzufügen. 2020 beispielsweise gabs als Überraschung die Zipline an der Planica-Schanze in Slowenien. Wer sich das getraut hat (96%), bekam drei Buchstaben für die Schnitzeljagd. Und 2019 schlugen wir in Mostar als Mittelstop auf - in vier und fünf Sterne Hotels. Die Stadt war unser für eine Nacht.
Huch, ich hab mich etwas verplauscht. Sorry, wurde doch etwas mehr. Aber ganz ehrlich, ich mach das mit viel Liebe und Hingabe, weils ne super Sause für alle ist (und ein irrwitzger Aufwand
)