Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

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JWD
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von JWD »

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Moinsen Hanjo,

das deckt sich exakt mit meinem Kenntnisstand zur Japanthematik.
Oder man hat einen festen Wohnsitz dort.
Leider also keine Änderungen/Vereinfachungen. :(
Chut chon
Maik

Neben einem Hund ist ein Buch Dein bester Freund.
In einem Hund ist es zu dunkel zum Lesen.

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94J8
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von 94J8 »

Jelonek hat geschrieben:Meine Meinung nach .. die Sache ist ganz einfach, die sogenannte transsibirische Autobahn oder Magistrale ... da sind von zu Hause bis nach Sibirien z.b. Krasnoyarsk oder Irkutsk mehrere tausende Kilometer auf dem Asphalt :angryfire: , für mich wäre das eher langweilig, landschaftlich nicht so interessant, und Kontakt zu der Bevölkerung außer Tankstellen hat man auch nicht wirklich. Kenne viele Leute die sowohl in die Richtung hin als dann später nach Hause im Wechsel das in vier Tage gefahren sind ...wegen wie gesagt Mücken und langweile. Diese Straße wird deswegen asphaltiert, weil sie sowohl für Russen als auch für Chinesen von großer Bedeutung ist :wink: . Großteil der Kosten tragen auch Chinesen somit sieht man oft ihre Arbeiter und Maschinen. Kommt man von der Hauptstrecke ab...wird es echt interessant, bis auf die Mücken :rofl: .
Alles was südlich von der Strecke ist, ist extrem interessant, sämtlicher, ehemalige russische Republiken bitten enorm großern Vielfalt an Kultur und Sehenswürdigkeiten. Pamir ist schon mehrmals beschrieben allerdings auch von Baufahrzeugen und Staub oft befahren. Alles wegen wachsender Geschäfte sowohl von Tadschikistan als auch Kirgisistan zur China.
Demnach meine Variante wäre, schnell hinfahren, in Sibirien, Baikalsee, Mongolei oder wie auch immer sich austoben und dann eine schöne, erlebnisvolle Reise über Kirgisistan Tadschikistan und so weiter vielleicht sogar Iran und Türkei nach Hause. So könnte ich noch die Stimmung und Ereignisse mit nach Hause nehmen, statt 10 Tage auf der Autobahn und Parkplätzen zu verbringen.
Aber bekannterweise Geschmäcker sind unterschiedlich :wink:

Das klingt vernünftig. Die Rückfahrt durch die mittlerweile (anscheinend) wunderschönen, interessanten ehemaligen Sovietrepubliken ist sicherlich toll. Mein Ziel ist es natürlich, die BAM und die RoB zu fahren, und zwar die ursprüngliche Variante, also die RoB nicht über Ust-Nera sondern bei Kyubyume "rechts" weiterfahren anstatt geradeaus. Das ist das Abenteuer, wegen welchem man dorthin fährt. Hier ist ja alles verboten. Irgendwann in zehn oder zwanzig Jahren, wenn auch dort alles entweder erschlossen, oder verboten oder von China asphaltiert wurde, wird man sich gerne daran erinnern. Schon die BAM ist extrem fordernd und nur während weniger Monate überhaupt machbar (wie ist denn der aktuelle Stand zur Brücke über den Vitim?), aber speziell die RoB ist natürlich der "Supergau". Wahrscheinlich nur für erfahrene Teilnehmer einer "Super Karpata" zu empfehlen... aber ich würde es dennoch versuchen. Muss eben sehr gut geplant sein. Dann allerdings weiter nach Japan, Südkorea o. ä. ist (für mich) unmöglich. Dafür benötigt man dann wirklich SEHR viel Zeit. Ich würde von Magadan dann wieder direkt zurückfahren, oder noch "den Abstecher" nach Wladiwostok (von der Abzweigung hin und und zurück ca. 4.000km... krass...) machen, und dann Ulaanbataar, Almaty, Bischkek, Taschkent, Samarkand und zurück. Ob man "den Rest" dann durch Iran / Türkei oder Ukraine zurückfährt, muss situationsabhängig entschieden werden denke ich. So eine Reise wird immer ein Kompromiss sein, außer man ist pensioniert, hat einen stabilen LKW und sehr viel Zeit bzw. keine Termine. 25-30Tsd km kommen immer zusammen, egal wie man fährt. Eventuell muss man auch unterscheiden zwischen "Abenteuer" (BAM, RoB) oder "Kultur" (Auto wenn möglichst unbeschadet, weniger Abenteuer aber mehr Kultur, Städte, Menschen usw.). Man sollte / könnte auch - wenn man schon in Turkmenistan / Iran usw. ist, eigentlich auch Pakistan besuchen. Bisher habe ich ausnahmslos sehr positive Berichte von dort gehört / gelesen. Also, Optionen hat man genug. Mein Ziel wäre erstmal BAM / RoB. Das könnte man auch als die "Feuertaufe" für jeden fahrbaren Untersatz bezeichnen ... :roll:
Hier gibt es einige gute Informationen:
https://7globetrotters.de/road-of-bones
https://www.roadtosomewhere.de/russland ... chreibung/

Gruss und schönes Wochenende
Guido

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Surfy
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von Surfy »

94J8 hat geschrieben:Mein Ziel ist es natürlich, die BAM und die RoB zu fahren, und zwar die ursprüngliche Variante, also die RoB nicht über Ust-Nera sondern bei Kyubyume "rechts" weiterfahren anstatt geradeaus. Das ist das Abenteuer, wegen welchem man dorthin fährt. Hier ist ja alles verboten. Irgendwann in zehn oder zwanzig Jahren, wenn auch dort alles entweder erschlossen, oder verboten oder von China asphaltiert wurde, wird man sich gerne daran erinnern. Schon die BAM ist extrem fordernd und nur während weniger Monate überhaupt machbar (wie ist denn der aktuelle Stand zur Brücke über den Vitim?), aber speziell die RoB ist natürlich der "Supergau". Wahrscheinlich nur für erfahrene Teilnehmer einer "Super Karpata" zu empfehlen... aber ich würde es dennoch versuchen. Muss eben sehr gut geplant sein. Dann allerdings weiter nach Japan, Südkorea o. ä. ist (für mich) unmöglich.


Mich haben deine Zeilen und Links (und meine Transsib-Pläne) zu einer kleinen Recherche motiviert. Leider erstmal nur virtuell (und das scheint im 2021 so zu bleiben, auch wenn die Grenzöffnung von Georgien etwas Hoffnung macht :cries: ) :ka:

Nach einem Regentag Webrechereche scheint die BAM weiterhin sehr verheissungsvoll zu sein, aus Abenteuer Perpektive. Aber die ROB hat leider viel an Glanz verloren, oder aber meine hohen Erwartungen korrigiert.

Bild

Ich habe GPX Files, Reiseberichte, Video-Berichte gesichtet und zusammen getragen, letzten Endes sogar einen kommerziellen Anbieter gefunden der die Tour anbietet.

Auch die "alte" road of bones ist jetzt nicht weltbewegend bei normalen Konditionen - aber für die Motorradfahrer bestimmt ein tolles Abenteuer. Für uns im Geländewagen geht der Puls da nicht so gross nach oben. Es ist immer die Frage inwieweit wir uns mit unseren modifizierten Geländefahrzeugen nicht selber das Abenteuer versauen. Mit einem originalen SUV ausgerüstet, hätte ich zumindest auf so einem Track das gewünschte Pulsrasen...

Da würden sich die benannten Superkapata Teilnehmer doch eher langweilen. Vielverprechend(er) ist die BAM.

Surfy

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Oidamo
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von Oidamo »

Servus,

Hab mir gerade ganz einfach mit G-Maps eine Route aufwerfen lassen - sind schlappe 12 500 km bis Magadan. Wo liegt das Problem? :wink:
Dort im Winter als Tourist mit dem eigenen Auto herumzugondeln halte ich für ein Hirngespinst. :lol:

Man darf gespannt sein, ob außer viel Gerede und Planerei noch etwas passiert - ewig werden die Grenzen nicht dicht sein :wink:

Ich hab mal zur Veranschaulichung der Dimensionen die Schweiz in Russland eingefügt :lol:

Bild

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bernd s
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von bernd s »

Oidamo hat geschrieben:Dort im Winter als Tourist mit dem eigenen Auto herumzugondeln halte ich für ein Hirngespinst. :lol:


Dann empfehle ich mal:
https://www.horizonsunlimited.com/hubb/ ... lyma-95144

Bernd
BJ75 - "Schau mal, das ist ein Auto mit Erfahrung" - Verkauft mit 447.280 km
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http://www.afritracks.de

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Oidamo
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von Oidamo »

Servus,


wird Zeit, dass ich das "Hirngespinst zurücknehme - aber nicht wirklich. Nichts ist unmöglich.:wink:

Hab mir das mal angeschaut, herrliche Bilder und wahrlich ein großes und wie ich meine lebensgefährliches Abenteuer.

Der Bursche scheint mir aus ganz besonderem Holz geschnitzt zu sein. :)

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Peter_G
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von Peter_G »

Oidamo hat geschrieben:


Man darf gespannt sein, ob außer viel Gerede und Planerei noch etwas passiert - ewig werden die Grenzen nicht dicht sein :wink:



Wenn Sie schon gerade mal am denken sind - vielleicht können Sie diesen abfälligen Satz auch revidieren.
ProAce City L1 1.5 D 75 Ps

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superXcruiser
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von superXcruiser »

warum?
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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Jelonek
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von Jelonek »

.... so ganz viel Planung braucht man nicht. Zeit und Visum sind die limitierenden Faktoren. Hin und zurück wäre klar einfacher, wenn man aber noch nach Japan und weiter Fahren möchte, muss man noch etwas recherschieren ... :roll:
Überall gibt es Essen, Sprit , ggf Hilfe, Track´s-Stop, man kann sich alles besorgen, Menschen treffen - sind keine Zombis oder so ...
was sind wir für Entdecker, wenn wir einen kleinen Bären oder Rosomak fürchten :rofl:

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Hanjo
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Re: Sibirien, Knochenstrasse M56, Magadan im Winter

Beitrag von Hanjo »

Moin,

so wie es aussieht ist die Vitim Brücke (Kuandinsky Brücke) der BAM Road wieder befahrbar. Warte aber noch auf Rückmeldungen.

Schöne Grüße

Hanjo
Hilux Extra Cab Ez. 2011, Diff. Sperre, 235/85 R16 auf Serienfelge mattschwarz, OME BP 51, Hilux Snorkel mit Zyklonfilter, Unterfahrschutz N4, ARB Commercial, Eigenbau Wohnkabine, Tankvolumen 200l 8) zulässiges Gesamtgewicht 3.050kg http://www.einluxaufreisen.de

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