Sibirien

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netzmeister
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Sibirien

Beitrag von netzmeister »

Reiseziel: Sibirien
von: Dienstag, 1.Januar.2013
bis: Dienstag, 30.April.2013
Beschreibung: Fahrt an den kältesten bewohnten Ort der Welt.
Suche noch den einen oder anderen Typen, wo sich so ne Reise mit einem entsprechenden Fahrzeug zutraut.
Ich selbst will nach Oimjakon und zurück fahren und zwar im Winter!
Wer ist verrückt genugt??? Hat Mut genug??? Und vor allem: wer hat das Fahrzeug, um so ne Tour zu machen???
Schreibt mal!
Name: Kämpf Daniel, nähe Basel in der Schweiz.
eMail: sibkada504@yahoo.de
Nächstes Buschtaxi-Treffen: 6.-8. September 2024
LEGENDE LAND CRUISER - Das Buch...erhältlich bei mir! ;-)
facebook.com/buschtaxi.net | instagram.com/buschtaxi_net | youtube.com/@buschtaxi_net

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LEHMANNS
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Re: Sibirien

Beitrag von LEHMANNS »

Guten Tag,
ich haben einen LC100 und wollte 2016 vielleicht dahin fahren, also bis Magadan. Fahren will ich Mitte Februar los und Anfang April zurück. Auf Schnee ist besser, aber unter -40 Grad ist vielleicht ungünstig wegen Diesel.

Gruss.

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LEHMANNS
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Re: Sibirien

Beitrag von LEHMANNS »

Irgendwas funktioniert doch hier nicht mit der Mail?? Oder kommt das an?

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niwre77
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Re: Sibirien

Beitrag von niwre77 »

Guten Tag,
ich haben einen LC100 und wollte 2016 vielleicht dahin fahren, also bis Magadan. Fahren will ich Mitte Februar los und Anfang April zurück. Auf Schnee ist besser, aber unter -40 Grad ist vielleicht ungünstig wegen Diesel.

Gruss.


Russischer Polardiesel stockt zwar angeblich erst bei -50 Grad Celsius, aber im Winter kann die Temperatur in und um Omjakon nachts auch weit unter -60 Grad fallen. Mit Diesel wäre mir das zu riskant. Angeblich können Fahrzeuge dort über Nacht sogar am Boden festfrieren.
Dass der Motor dort nie abgestellt werden darf, sollte klar sein. Ebenso nur im Konvoi an/abreisen.

Nach Omjakon sollte man nur mit optimal vorbereitetem Fahrzeug und Ausrüstung aufbrechen.
Persönlich ist körperliche Topverfassung und das Wissen, wie man mit solchen Extrembedingungen umgeht unabdingbar.
Das Klima dort verzeiht im Winter keinen Fehler. Keinen. Absolute Lebensgefahr!

Reizvoll aber allemal! :D
Zuletzt geändert von niwre77 am So 22. Jun 2014, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
______________________________________________________________________________
Wir schaffen das :rofl:

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niwre77
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Re: Sibirien

Beitrag von niwre77 »

Um nur mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was einem auf der Road of bones so erwartet, kann ich diese Sendung empfehlen:

http://press.discovery.com/de/dmax/prog ... ans-limit/
______________________________________________________________________________
Wir schaffen das :rofl:

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LEHMANNS
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Re: Sibirien

Beitrag von LEHMANNS »

Ich habe so 50 Beiträge auf youtube angesehen und kriegt man schon was mit. Aber es werden natürlich meist nur die extremsten Erlebnisse eingestellt. Fährst Du einen HDJ100? Ich glaube der macht das auch ohne spezielle Ausrüstung im März. Ojmjakon ist ein kaltes Tal mit besonderer Wetterlage und die Knochenstrasse führt nördlich drum herum. Alle paar 100 km kommen auch Siedlungen. Man sollte wissen was man tut und für den Notfall einige russische Ausrüstung mitnehmen (kein Jack Wolfskin u.ä.). Wetterbericht in Jakutsk im Hotel gibs ja auch noch bevor es richtig los geht.
Ich will diese Erfahrung auf jeden Fall machen. Absolute Freiheit, menschenleere Gegend, weit weg von kriminellen Städten wie Paris, Hamburg...

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niwre77
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Re: Sibirien

Beitrag von niwre77 »

Fährst Du einen HDJ100? Ich glaube der macht das auch ohne spezielle Ausrüstung im März.


Ja, fahre ich. Meiner ist sogar mittlerweile recht gut in Schuss.
Dennoch würde ich dieses Projekt sehr gut zusätzlich vorbereiten.
Auch mit 100er. Meine Meinung.
Im März hats dort immer noch oft zwischen -20 und -30 Grad.
Schon mal länger bei solchen Temperaturen draussen gewesen?
Technik verhält sich da mitunter schon etwas anders als im heimischen Winter.
Stahl bricht leichter, Schmiermittel werden zäh, Akkus werden schwach, etc., etc.
Extrembedingungen zeigen jede Schwachstelle an Mensch und Maschine gnadenlos auf.
Unmöglich ist natürlich auch so ein Projekt nicht.
Menschen leben ja auch dort.
Aber die haben Erfahrung über Generationen mit der Kälte und Ihren Tücken.
Wie Du richtig schreibst: Man muss wissen, was man tut.

Freue mich auf Deinen Reisebericht! :D
Und das ist wirklich nicht süffisant gemeint.
______________________________________________________________________________
Wir schaffen das :rofl:

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LEHMANNS
Beiträge: 26
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Re: Sibirien

Beitrag von LEHMANNS »

Ich wohne im Osten und wir hatten schon Winter mit -15 am Tag und -25 in der Nacht alle paar Jahre wieder, 87 und irgendwann in den 90ern und noch wann. Das geht alles noch. -30 hatte ich in Kaijaani in Mittelfinnland, da ging der 100er früh nicht mehr an wegen schlechte Batterien und dickes Öl. Also Batterien ausgebaut und in Bungalow (Laahtanen oder so heisst das) auf geladen und ging. Dort gibts Sommer und Winter immer Blockhütten zum schlafen. Auf der weiteren Fahrt hab ich dann die Batterien gleich mit ins Zimmer genommen und gut. In Samara war ich arbeiten im Winter und da geht bei -30 alles seinen gang. Tiefer hat ich noch nicht.

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SibirianCruiser
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Re: Sibirien

Beitrag von SibirianCruiser »

Samara ist aber auch nicht so abgelegen. Ich weiss nicht wie lange Du in Samara warst aber Du solltest doch auch die Dörfer kennen, die im Winter einfach abgeschnitten sind, wo die Leute 6 Monate nur zum Holzholen rausgehen. Ab und zu fährt der Mann mit dem Pferdeschlitten mal in den Wald, wenn nicht genug Holz da ist.

Die Hauptverkehrsader durch Russland wird bestimmt größtenteils befahrbar sein. Zwischen Städten und Dörfern direkt an der Straße wirds trotzdem gefährlich, einfach weil Hilfe dann weit weg ist, das Verkehrsaufkommen kann ich nicht abschätzen, gehe aber mal davon aus, dass nach Irkutskt nicht mehr viel los sein wird. Zum nächsten Dorf abseits der Straße hinlaufen ist auch nicht einfach, der Schnee liegt 1-3 m hoch, da kommste ohne Schneeschuhe nicht weit. Blockhütten als Unterschlupf kannste auch vergessen. Touristisch ist da nichts und soweit ab von allem ist zwischen den großen Städten Camping angesagt.

Dennoch ist es kein Himmelfahrtskommando, ich habe es auch von Jekaterinburg aus im Winter weiter in den abgelegenen Norden geschafft als im Sommer, da die Straßen einfach besser zu befahren sind (Spike-Reifen sind nat. Pflicht!!). Trotzdem war mir der Sommer lieber, im Winter hat man alleine immer ein mulmiges Gefühl. Man sollte nie weiter von etwas weg sein, als man laufen kann... und hoffen, dass dort Hilfe wartet/vorbeifährt. Alternativ sollte man nat. immer in der Lage sein ein Biwak zu errichten, der Tank ist irgendwann leer und nach Murphys Law sowieso nur noch zu nem Viertel voll.... Auch plötzlicher heftiger Schneefall kann ein Problem sein, da ist man schnell in seinem Fahrzeug eingeschlossen und bereits vor dem Ural gibts ausserhalb der Städte oftmals keinen Handyempfang und wenn keiner von Dir weiss, findet dich auch so schnell keiner. Je später im Winter, desto geringer wird aber die Wahrscheinlichkeit, da in der Region meistens ein stabiles Hochdruckgebiet liegt und der Niederschlag eher gering ist.

Zu Bedenken ist auch:

-Reparaturen sind nahezu unmöglich. Die Kälte ist so bissig,(Kälteschutz-) Handschuhe können nicht ausgezogen werden, Haut klebt sofort am Metall fest und es erfordert wirklich starke Nerven (der Wille ist nicht das Problem, die Nerven, wenn was nicht funktionieren will), bei der Kälte draussen zu sein um etwas zu reparieren.

- Tankstellennetz nicht ausgebaut, Reservekanister in ausreichender Anzahl müssen nat. im Innenraum gelagert werden.

- Sandbleche, starke Bergungsgurte und etwas das als "Schneeanker" fungieren kann einplanen, falls es mal nötig sein sollte in tieferen Schnee zu fahren oder man von der Straße abkommt.

- Jeder kennt die "Dash-Cam" Videos aus Russland. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ja, das ist so. Und wenn man auf den großen Straßen unterwegs ist, passiert einem das fast täglich.

- Auch die Rückfahrt wird bei Schnee und Eis stattfinden.

Mittel der Wahl bei zähem oder gar gefrorenem Öl und Diesel/Benzin ist übrigens ein Feuer unter dem Wagen....

Ich will hier niemandem was ausreden und ich sehe es auch als durchführbar, aber bei der Distanz nur mit 100%-iger Vorbereitung und 2 Backup-Plänen in der Hinterhand. Sprache würde ich nicht als Hinderungsgrund ansehen, eine erforene Nase braucht man nicht erklären ;)

Viel Spaß bei der Planung und viel Glück bei der Durchführung.

Eine Sache noch zum Schluss: Wenn ich mich schon von Arbeit usw. lossage, dann würde ich die Reisedauer ausdehnen und im Sommer fahren. Auch wenn es dann länger dauert und vllt. beschwerlicher scheint, das Land ist schöner und man wird mehr sehen, weil man auch mal von der Hauptstraße wegkommt. Im Winter ist ab Bashkortostan/dem Ural alles gleich und von der Straße aus siehst Du nicht viel und verlassen der Hauptstraße ist zwar möglich, aber nicht empfehlenswert, wenn man die Gegend nicht kennt und niemand weiss wo man ist. Aber ich persönlich kämpfe auch lieber mit Matsch und schlechten Straßen als mit pot. tödlicher Kälte und will was vom Land sehen.
Natürlich kann man dann nicht sagen, dass man im Winter in Oimjakon gewesen ist... Ob das allerdings wirklich besser ist, als das Land richtig kennen zu lernen und die Schönheit des russischen Sommers zu verpassen, wage ich zu bezweifeln. Das muss aber jeder selber wissen.

Bei weiteren Fragen zu Russland gebe ich gerne Auskunft.

Grüße
Sven

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Bayerwaldlux
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Re: Sibirien

Beitrag von Bayerwaldlux »

LEHMANNS hat geschrieben:Ich wohne im Osten und wir hatten schon Winter mit -15 am Tag und -25 in der Nacht alle paar Jahre wieder, 87 und irgendwann in den 90ern und noch wann. Das geht alles noch. -30 hatte ich in Kaijaani in Mittelfinnland, da ging der 100er früh nicht mehr an wegen schlechte Batterien und dickes Öl. Also Batterien ausgebaut und in Bungalow (Laahtanen oder so heisst das) auf geladen und ging. Dort gibts Sommer und Winter immer Blockhütten zum schlafen. Auf der weiteren Fahrt hab ich dann die Batterien gleich mit ins Zimmer genommen und gut. In Samara war ich arbeiten im Winter und da geht bei -30 alles seinen gang. Tiefer hat ich noch nicht.



Huiiii -15Grad am Tag und -25 in der Nacht, in welchem Osten wohnst Du denn :wink:

bei uns in Ostbayern is des fei normal und des ned nur alle paar Jahre :biggrin: :biggrin: :biggrin:

Wennst richtige Kälte wuist dann fahrst im Winter nach "Klingenbrunn - Bahnhof" do is dann wia in Sibirien :elk:


Luxige Grüße, Andi

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LEHMANNS
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Re: Sibirien

Beitrag von LEHMANNS »

Hallo Netzmeister,
warst Du nun schon in Magadan?
Ich fahre bald wahrscheinlich allein los, nicht mal meine Frau will mit.

Gruss.

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RobertL
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Re: Sibirien

Beitrag von RobertL »

Warum sollte er dort gewesen sein? Er hat nur die Anfrage für einen Daniel Kämpf hier eingestellt, wie man im Eingangsposting lesen kann!

Trotzdem viel Glück auf deiner Reise!

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Jelonek
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Re: Sibirien

Beitrag von Jelonek »

Daniel wann willst du los ?

hab noch noch keine für eine Hochzeitreise :)

LG Woj

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RobertL
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Re: Sibirien

Beitrag von RobertL »

Daniel ist im Jahr 2013 gefahren wie man lesen kann!! Was habt ihr denn alle geraucht?? :-)

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Jelonek
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Re: Sibirien

Beitrag von Jelonek »

eee?!?
der Eintrag ist aber vom 2016 dass er los fahren möchte oder ???

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