Beim letzten Dienstwagen (BMW 325i Coupé Automatik , BJ 2011) habe ich zu 90% E10 getankt - und den Wagen nach 120.000 km im März letzten Jahres wieder abgegeben, ohne Probleme, außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt oder ähnlichem.
Der Verbrauch hing mehr von der Verkehrslage als vom Sprit ab - zwischen 8 l/100 km bis 17 l/100km hab ich alles geschafft...Overall so um die 10 l/100km.
Jetzt ist auch der Dienstwagen ein Diesel...die "grünen" CO2 Richtlinien des Fuhrparkmanagements haben die Fun-Cars leider in 2012 verbannt
1.nicht immer ist an der Tanke e10 drin, wenn e10 draufsteht. Es gibt einfach zu wenig alkohol zum verheizen. 2. Der alkohol-anteil loest Schmutz und Dichtungen im Benzinkreislauf an.
Mein Rat: wenn schon e10 tanken, dann wenn das auto viel bewegt wird. Wenn es laenger steht...kein e10 tanken. Diese Version waere gut fuer den Motor!
Zur Frage: nein, ich tanke kein e10. Habe als Benziner nur Quad, Motorrad und Rasenmaeher. Die stehen mehr als das sie fahren. Pkw, Pickup, Lkw sind eh Diesel. Wenn ich einen viel gefahrenen pkw mit Benziner haette wuerde ich ihm ab und an mal e10 goennen.
PS: verdiene mein Geld mit der Konstruktion von Motoren und glaube zu wissen, was ich da schreibe.
Also zum Thema Haltbarkeit der Motoren würde ich mir mal überhaupt keine Sorgen machen. Die nuckeln das Zeug so weg. Ethanol hat sogar Vorteile. Es verbrennt kühler und wird feiner eingespritzt. Der Motor läuft sehr schön damit.
Ich habe mit einer Firma zusammen damals ein Steuergerät getestet welches die Einspritzzeiten um 25% Verlängert und somit E95 zulässt. Mein damaliger Toyota Previa ist damit ca. 150tkm gefahren bis er auf LPG umgebaut worden ist. Danach habe ich ihn mit Ethanol warm gefahren und habe dann auf LPG umgeschaltet. Bei 375tkm habe ich dann ohne ein einziges Problem verkauft. Noch 5 Jahre danach habe ich noch Liebesbriefe von einer Ukrainischen Familie erhalten, die das Fahrzeug weiterhin auf LPG und Ethanol gefahren sind. Der Previa hatte einen 2,4L Benziner 4zyl mit 136Ps. Das Steuergerät ist dermaßen flink, dass es Lambda 1 immer sehr schnell erreicht hat. Und darauf kommt es letztendlich an. Andere Motoren haben um Lambda 1 immer eine Schleife gebildet. Das hatte zur Folge, dass die Drehzahl stark schwankte.
Vorraussetzungen sind ein im Voraus absolut sauberes Kraftstoffsystem. Ablagerungen werden ansonsten ausgewaschen und setzten den Benzinfilter ständig dicht.
Die Ölwechselintervalle müssen reduziert werden, da bei einer kühleren Verbrennung auch mehr Wasser an den Zylinderwänden kondensiert und somit über die Kolbenringe in den Ölkreislauf gelangen. Ausserdem verändern die Molekühlketten des Ethanols das Öl. Ist rein Theoretisch zu, konnte aber in der Praxis am Öl nichts feststellen. (Castrol Edge 0W30)
Der Verbrauch steigt! Bei E10 allerdings kaum zu messen. Ethanol verbrennt kühler, da es weniger Verbrennungsenergie liefert. Somit muss mehr eingespritzt werden. Bei E95 ca. 25% mehr! Allerdings steigt die Leistung des Motors dadurch um ca. 5-10%! Bei E95 ist es sogar so, dass der Motor im Stadtverkehr garnicht mehr richtig warm wird!
Brasilien fährt seit langen mit E95. E30 ist dort das "Normale" günstige Benzin. Auch in anderen Ländern ist Ethanol zum Alltag geworden, auch z.B. in Schweden.
In Deutschland wird das Thema aber leider wieder völlig falsch angegangen. Hier wird es als "Bio" Kraftstoff verkauft, der der Umwelt zugute kommen soll. Leider ist aber genau das Gegenteil die Folge... Genau wie in Brasilien gibt es schwere Eingriffe in die Natur, die das Wort "bio" nun überhaupt nicht mehr rechtfertigen... Hier Zulande kommt es zu radikalen Monokulturen in der Landwirtschaft. Der Anbau des Rohstoffes verschlingt im Vorhinein so viel Energie, dass sich nicht mehr rechnet sich das Zeug in den Tank zu schütten...Aber das ist ein anderes Thema...
Ich starte mit E10 und fahre dann LPG, seit mittlerweile ca. 150 tsd. km. Allerdings nicht mit dem Toyo. Verbrauchsunterschiede kann ich bei diesem Betrieb eh nicht feststellen, aber Probleme gab's nie.
35.000 km im Jahr mit einem Dreizylinder Corsa mit 98% Trödeltempo (110 km/h auf der Autobahn), immer mit dem billigstem Saft, also E 10, Verbrauch mit E5 verglichen, keinen Unterschied gemessen, keine Nachteile erfahren. Einen Z4 habe ich noch, zum Spass bei Sonnenschein, volle Leistung gibt es nur mit Super+, die gönne ich mir dann auch. Ein 230 E W 123 bekommt aus Ehrfurcht auch nur Super+, es reichen aber zwei Tankfüllungen im Jahr.
hier mal die Zusammenfassung eines Testes von Oldtimer-Markt : ...
Hallo Harald, vielen Dank für den Artikel. Das erste Mal, dass ich was zu dem Thema längere Standzeiten in Verbindung mit E10 gelesen habe. Habe aus Sorge um meinen 25-jährigen immer Ultimate getankt. Viele Grüße Romie
Ich gebe dann auch mal meinen Senf dazu. Ich fahre seit Jahren im Starlet E 10 ohne Probleme. Ab und zu bekommt die Kiste auch E 5. Gelegentlich mische ich E 10 mit E 85 so dass ich auf E 20 komme. Ich habe den Eindruck das der Motor mit E 10 besser hoch dreht. Mehrverbrauch keiner feststellbar , ca 6 l/100 km. E 10 kippe ich auch in meine Motorräder nur zu Überwinterung kommt Super mit einem bisschen 2 Taktöl in den Tank. Ich hatte noch keine Probleme mit undichten Leitungen oder Ablagerungen. Vor Jahren kam ich regelmäßig günstig an Methanol, was die einfachste aber giftige Alkoholverbindung ist. Auch von dem Zeug habe ich 10% getankt , wohlgemerkt nur im Motorrad. Das einzige wo ich bedenken habe sind 2 Takter die auf die durch den Alkohol bedingte Gemischabmagerung empfindlich reagieren. Gruß Holger
Der Biokram kommt nur, wenns muß. Östereich hat noch Qualität- ansonsten kommt das Desinfektionsektionsmittel rein, da ich schon 2 mal Vergaser mit dem Meissel aufschlagen musste. Auch beim Diesel übrigens. PS: Ich hab die Palmölmonokulturen in Westafrika vor Ort besichtigt. Was da die Grünen damals verbrochen haben, ist unverantwortlich-. Palmöl ist Lebensmittel!
Habs im Prius probiert - der Mehrverbrauch überwiegt die Kostenersparnis, daher seither nur Super aka E5.
Dazu noch ein anderer Extremtest:
Hatte mal einen Audi 100 BJ 91 und kam an "alten" Reinstalkohol: 70% Beimischung ging im Hochsommer, im Bereich von 30% war der Mehrverbrauch bei 20%, also wirtschaftlich. Im Winter war eine nennenswerte Beimischung nicht fahrbar (ging im der Warmlaufphase regelmäßig aus).
VG, h0uz3
To boldly get stuck where nobody has gotten stuck before!