se7en6 hat geschrieben:Wenn sich die nächsten Tage keiner erbarmt oder eh grad dran rumschraubt könnte ich vielleicht am Wochenende mal nachsehen.
Ich kann jeden verstehen, der Drehzahl und Öldruck sehen will, ich würde diese Instrumente nicht missen wollen und der Drehzahlmesser war ein ausschlaggebendes Einkaufsmerkmal, ohne das ich ein anderes Modell bestellt hätte oder auch den Umbau erwägt hätte.
Kann mir eigentlich jemand einen guten Tipp geben oder erklären wie ich die Öldruckanzeige richtig interpretieren sollte. Hatte sowas noch nie. Ich sehe, dass der Öldruck steigt wenn ich hoch drehe und er fällt, wenn ich niedertourig fahre. Was bedeutet das konkret bzw worauf soll man bei der Öldruckanzeigen achten?
Ich hab seit der ersten Woche ein UltraGauge OBD2 Display bei mir drin, allerdings ist die Abtastrate nicht das Gelbe vom Ei, da ist ein richtiger DZM schon besser. Deshalb will ich das umbauen.
Mit dem Öldruck ist das eigentlich relativ simpel. Deine Ölpumpe wird mechanisch angetrieben, ist also abhängig von der Motordrehzahl. Ein Großteil des Öldrucks eines Verbrenners kommt nicht von der Pumpe, sondern von den Lagerstellen der Pleuel und der Kurbelwelle. Letztendlich ist also erstmal interessant, ob du überhaupt Öldruck hast (wenn nicht ist entweder die Ölpumpe defekt oder es fehlt sehr viel Öl) und dann ist noch interessant, wie viel Öldruck der warme Motor im Leerlauf zusammenbringt. An dem Wert lässt sich der Gesamtzustand der Lager grob abschätzen. Ein Lagerschaden muss aber nicht zwingend mit niedrigem Öldruck einhergehen
Als Richtwert sagen die klassischen Lehrbücher ca. 2 bar Öldruck bei 80 Grad Öltemperatur und 2000u/min Motordrehzahl.
Wie der Öldrucksensor am GRJ und vor allem wie die Anzeige referenziert sind, weiß ich nicht. Falls ich das Ganze umbaue, kann ich den Sensor mal an den Kalibrator hängen und schauen, welcher Druck welchem Ausgangssignal entspricht, bzw was die Anzeige dazu macht.
Edit: bisschen unglückliche Ausdrucksweise, erzeugt wird der Öldruck primär schon von der Ölpumpe. Den Druck hoch zu halten ist mit verschlissenen Lagern (=erhöhtem Spiel zwischen Zapfen und Lager) natürlich schwierig
