Toyotas Zukunft??

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robert2345
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Toyotas Zukunft??

Beitrag von robert2345 »

Toyota hatte sich lange geweigert ein reines Elektroauto zu liefern, ist der Hybridantrieb ausgereift und sonst lag die Hoffnung auf den Wasserstofffahrzeugen ala Mirai.
Doch der Druck brachte Toyota erst dazu unter der Marke Lexus den UX als umgebauten reinen Elektro UX300e anzubieten und nun doch zumindest ein Concept vorzustellen das einen reinen Elektroflitzer mit Allradantrieb (2x Motoren VA und HA) zeigt.
Auf der Shanghai Automesse wurde so der neue Toyota bz4x vorgestellt.
Bei dem Namen bildet BEYOND ZERO das bz und der ALLRADANTRIEB das 4x = BZ4X
Ein Marktstart wird für 2023 erwartet.
Quelle: Toyota
Quelle: Toyota


Früher also schon 2021 stehen beim Händler der neue
AYGO X PROLOGUE https://youtu.be/D4MZqA6SK5U
wie auch der
YARIS CROSS https://youtu.be/gQrYJ1OdbNQ

Gruß
Robert
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Markus_Karlsbad
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von Markus_Karlsbad »

Elektromobilität erlebt grad einen Hype, das Thema ist in aller Munde. Ob berechtigt oder nicht, das ist eine andere Frage. Meine Meinung dazu:

Für kleine Stadtflitzer, die einen überschaubaren Bewegungsradius haben ist der Elektroantrieb perfekt. Da würd ich nicht mehr auf die Idee kommen einen Verbrenner anzuschaffen. Kleine, möglichst leichte Autos für die Stadt, nur elektrisch. Am besten noch mit aktiver (PV-beschichteter) Fahrzeughaut.
Bei Reiselimousinen, Geschäftswagen und Nutzfahrzeuge sieht die Sache schon anders aus. Auch wenn die Batterietechnik rasante Fortschritte macht, sind Reichweiten und vor allem die Ladedauer noch nicht praktikabel. Ob sie es je werden, maybe.

Toyota tat sich bislang mit reinen Elektrofahrzeugen schwer und ich glaube die wissen warum. Bosch (und da sitzen auch nicht nur Ahnungslose) hält sich ebenfalls sehr zurück. Wird Gründe haben, die alleine über (verfehlte) Unternehmenspolitik hinausgehen. Vielleicht denken die einfach schon über bessere Konzepte nach.

Ich als "Anwender" glaube dass sich die Wasserstofftechnik langfristig in den Leistungsbereichen (Reiseautos, Nutzfahrzeuge, Flugzeuge) durchsetzen wird. Noch gibt es zu wenig Wasserstoff und auch kaum Tankstellen. Aber das wird. Die Energiedichte von 1 kg Wasserstoff liegt bei 33,33 kWh, die von Benzin liegt bei 12 kWh/kg und die von Diesel bei 11,9 kWh/kg. Es gibt viele Konzepte in den Schreibtischen von Universitäten und Forschungseinrichtungen. Da wird sich in den nächsten Jahren sehr viel tun.

Nur eines ist sicher: Weitergehen wie bisher kann und wird es nicht.

Sonnige Grüße
Markus

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robert2345
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von robert2345 »

Ich habe die Vermutung, dass selbst wenn es bessere Konzepte gibt, diese von der Lobby schnell bearbeitet sprich vernichtet werden.
Altes Beispiel Audi 100 Anfang der 90er obwohl Vorstand und TÜV es bestätigten, kam danach der 3L Lupo und dann wieder nur Verbrauchsmonster.
https://youtu.be/35DFY7EDbx8

Wasserstoffautos sind einfach wirtschaftlich sinnvoller, können viele Tankstellen und somit Arbeitsplätze erhalten bleiben, die bei Elektroautos einfach Arbeitsplätze in der Branche vernichten.
Und der Transport von Wasserstoff wird zunehmend einfacher.
https://www.process.vogel.de/wasserstof ... -a-528677/
oder ab Seite 87 https://elite.tugraz.at/diplomarbeiten/Offner.pdf

Gruß
Robert
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Markus_Karlsbad
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von Markus_Karlsbad »

und der Umgang mit Wasserstoff wesentlich ungefährlicher:

https://www.fau.de/2018/09/header/gezae ... sserstoff/

Robert, denkst du es stehen Lobbies dahinter, dass Fortschritt verlangsamt wird.
Sind es nicht wir selbst, die der Meinung sind, wir brauchen unbedingt 250 PS? (bem LandCruiser reichen übrigens locker 90) :-)
Wenn ich bei uns im Ort morgens am Kindergarten vorbeifahre, sehe ich eine Reihe von SUVs (keiner unter 2200 kg Gewicht) mit denen besorgte Mütter ihre Kinder in den Hort fahren. Wenn sie etwas mehr Verstand (und weniger Faulheit) besäßen, würden sie mit ihren Kindern zum Kindergarten laufen. Das tut den Müttern und den Kindern gut. Ich mußte als Kind auch zum Kindergarten laufen und lebe sogar heute noch.

Ich schiebe die Fehlentwicklungen nicht auf andere... wir selbst sind die Umweltschweine, ich selbst auch.
(ich geb zu, fahre ab und an einen "alten Dieselstinker", den ich innigst liebe und dessen Geruch ich mag, weil er mich an Ackerschlepper erinnert.)

Als "Gebrauchsauto" fahren ich einen Hybriden, mit dem ich augenblicklich bei 3,9 ltr. Benzin (der Rest kommt durch's Laden und Rekuperieren) bin. 3,9 sind dennoch zu viel. Hybridtechnik ist bestenfalls eine Übergangslösung.

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netzmeister
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von netzmeister »

7. November 2016: http://buschtaxi.org/toyota-reines-elek ... g-ab-2020/

Das hat nichts mit einem "aktuellen Hype" oder mit "Druck" zu tun, das wurde (wie immer bei Toyota) langfristig geplant und hat einen sehr konkret definierten Platz in der Gesamtstrategie.

Das ist übrigens auch nicht das erste Elektroauto von Toyota, den RAV4 gab's 97 schon als E-Version in einer Kleinserie.
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robert2345
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von robert2345 »

Nun, dass die Eltern ihre Kinder in der heutigen Zeit verhätscheln, sei es durch neuestes iPhone bei 10jährigen, Markenklamotten oder auch Prestigefahrzeuge der Eltern vor der KITA oder Grundschule - zeigt doch nur die Angeberlust der Eltern, weil sie angeblich sonst nicht angesehen sind.

Diese Schuld liegt alleine in der Generation der Eltern und des Umfelds. Und die Autoindustrie bedient einfach nur die Bedürfnisse der Leute. Du willst für den Stadtverkehr einen J20 oder RangeRover, bitte! Verbrauch 20L Egal.

Auf der anderen Seite hätte die Autoindustrie auch Fahrzeuge entwickeln können, die Leichter und Sparsamer sind.
Schau doch nur die ganzen Pampersbomber ala Sharan und Co sind fast vom Markt verschwunden, will man bei 3 Kindern und Kinderwagen nun ein größeres Auto muß man förmlich zum großen SUV greifen. Selbst der Renault Espace ist doch im Vergleich zu früher mehr ein Kombi geworden als ein Van. Und am Papier zeigen die Hersteller, dass der Sharan genausoviel CO2/km ausspuckt wie ein SUV.

Ich glaube aber auch, das das Thema Umweltschutz mit dem Elektroauto keine Lösung findet.
Zwar zeigen erste Statistiken, dass so ein E-Auto nach ca 8J und 80tsd.km in der CO2 Bilanz besser steht, nur da geht es um die ProduktionsCO2 Belastung samt Stromherstellung (fraglich auch woraus). Nur kann kaum jemand sagen, ob die Akkus im Auto wie beim Handy und Co nur eine Zeit lang halten und dann immer schlechter in Reichweite und Co werden, ein Nachkauf des Akkus nach 8-10Jahren und die Entsorgung des Alten ist nicht eingerechnet. Und beim Stromverbrauch ist doch bitte klar, dass wenn jeder E-Auto fährt wir diese RIESIGE Masse an Strom auch Umweltneutral herstellen müssen.
Länder wie FR kaufen jedes Jahr im Winter Strom zu, weil deren eigene ca. 26 Atomreaktoren zu wenig liefern.
CZ, PL und SK wollen neue Atomkraftwerke bauen. Und bisher hat DE und PL 60-80% des Strom aus Braunkohle.
Sprich mein E-Auto ist noch lange nicht Unweltschonend.
Berechnungen zeigen sogar, dass wenn Du deinen "alten Dieselstinker" noch 10J fährst (weil nur noch die Verbrauchs CO2 gerechnet wird, die ProduktionsCO2 ist ja schon weg), ein ähnlicher CO2 Ausstoß stattfindet wie bei einem aktuell neuem E-Auto mit 50kWh Akku.
Weiters wird bei dem ganzen Umweltthema nicht berücksichtigt wieviel Wasser (Trinkwasser) in der E-Auto Herstellung verbraucht wird und somit auch unsere Umwelt schädigt.

Wir habe ja schon mal Glühbirnen gegen Leuchtstofflampen aus Umweltsicht ausgetauscht, am Ende war die Leuchtstofflampe mit Quecksilber schädlicher als der höhere Stromverbrauch. Windparks vor 30Jahren ausgebaut und jetzt liegen die abgebauten alten Rotoren auf den Feldern, weil sie nicht verrotten. Oder kürzlich Wattestäbchen, Plastikbesteck und die dünnen Obst-Kunststoffsäckchen aus den Geschäften verbannt, dafür wird das Obst nun in Kunststoffschalen mit Folie verschweißt und Bäume für die Holzstäbchen und Holzbesteck gerodet.
Erkennt Jemand den Fehler?

Es werden nur Änderungen von der Lobby akzeptiert, wenn im Umkehrschluß noch mehr von dem Müll dann Legal bei uns landet.
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Lender
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von Lender »

Der Mirai ist ein Elektrofahrzeug wie das vorgestellte Konzept, hat halt Wasserstoff und eine Brennstoffzelle welche daraus den Strom generiert und nicht eine Batterie.

Toyota kennt das Problem mit den Batterien länger als die meisten anderen Hersteller, deswegen halten sie diese auch so klein wie möglich resp. sind "Spätzünder" beim BEV. Allerdings erwarte ich dann einen sehr fortschrittlichen Akku, denn sonst hätten die schon längst viele BEV aufm Markt.

Die Wirkungsgrade der Brennstoffzelle inklusive der Herstellung des Wasserstoffs sind wesentlich schlechter als die einer Batterie. Daher denke ich, wird die Batterie überall dort zum Einsatz kommen wo viel Kurzstrecke und Stillstand herrscht. Der Wasserstoff wird eher bei Vielfahrern, z.B. in der Logistik zum Einsatz kommen. Und wir Reisende werden noch lange beim Diesel/Benziner bleiben, denn bis sich Wasserstoff oder Elektroladestationen genügend verbreitet haben, wird es noch dauern.

Was sich aber auf jeden Fall ändern sollte ist der Individualverkehr. Denn wenn man mal vom Bösen CO2 absieht, hat der noch viele andere Probleme. Z.B. den Reiffenabrieb, die verbaute Fläche etc. Und Kinder zur Schule im Dorf zu fahren sollte verboten werden, wenn ich daran denke was ich alles auf dem Schulweg erlebt habe :D
Gruess Leon

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robert2345
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von robert2345 »

So der Yaris Cross wurde bei uns am 11.05.21 präsentiert und Vorbestellungen sind möglich.
Für den Start gibt es bei uns eine Sonderedition (Pemiere Edition) in Brass Gold mit 4WD aber für 35.990,-€.
Hallo Toyota?!?! Da gibt es bei Euch im Haus den C-HR GR Sport mit 184PS um weniger Geld.
Also an den Preisen müssen die noch arbeiten.
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von robert2345 »

Zurück zum Thema Elektro

ich glaube, dass sich nun alle auf das Thema reines Elektroauto eingeschossen haben, es aber wie beim Mirai viel mehr bessere Alternativen gibt.
https://youtu.be/G3iKJ4IMick

Weiters ist durch die verwendeten seltenen Erden in den Akkus kein klimaschützender Faktor zu erkennen, denn nach den errechneten Laufleistungen die ein E-Auto errreichen muß(je größer der Akku desto mehr km), bevor er Klimafreundlicher wird als ein Benziner oder Diesel, stellt sich die Frage ob zu dem Zeitpunkt wie beim Handy nicht auch ein neuer Akku nötig wird.
https://youtu.be/2BK1zH3wrBU

Hinzu kommt die Brandgefahr und das erschwerte Löschen eines Akkubrandes, weshalb nun viele Gemeinden darüber nachdenken keine E-Autos in die Tiefgaragen zu lassen. Beispiel Kulmbach und Leonberg haben schon Verbote.
https://www.focus.de/auto/ratgeber/sich ... 82445.html
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von netzmeister »

robert2345 hat geschrieben:Nur kann kaum jemand sagen, ob die Akkus im Auto wie beim Handy und Co nur eine Zeit lang halten und dann immer schlechter in Reichweite und Co werden, ein Nachkauf des Akkus nach 8-10Jahren und die Entsorgung des Alten ist nicht eingerechnet.

Doch, das kann man durchaus sagen. Elektroautos gibt es nicht erst seit zwei Jahren, da sind durchaus Langzeiterfahrungen und auch entsprechende Studien vorhanden. 20 Jahre alte Prius fahren ja auch noch mit dem ersten Akkupack. Ebenso gibt es Konzepte für die anschließende Nutzung der Akkus, technisch ist das alles hochinteressant.
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von GRJ78 »

Die 1/2er Prius sind übrigens in der Mongolei das bevorzugte Modell! Ich habe es auch nicht glauben wollen…
:bb: :bb: :bb: :bb:

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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von robert2345 »

netzmeister hat geschrieben:... Elektroautos gibt es nicht erst seit zwei Jahren, da sind durchaus Langzeiterfahrungen und auch entsprechende Studien vorhanden. 20 Jahre alte Prius fahren ja auch noch mit dem ersten Akkupack. Ebenso gibt es Konzepte für die anschließende Nutzung der Akkus, technisch ist das alles hochinteressant.


Also der Yaris meiner Eltern muß ab dem 8 Jahr jährlich zur Nachsorge beim Akku (schreibt Toyota vor), aber ja beim Hybrid der laufend leicht geladen und dann entladen wird arbeitet der Akku im optimalen Bereich. So wird auch beim Handy empfohlen den bei 20% auf bis zu 80% aufzuladen und in dem Bereich ist die Abnutzung reduziert, bei einem nahezu entladenen Akku per Schnelllader immer auf 100% reduziert die Lebensdauer aber enorm.
Daher glaube ich, dass die Akkus bei den Autos ebenfalls irgendwo zw. 8 - 10 Jahren Defekte aufweisen werden, vielleicht nicht bei Toyota aber sicherlich bei Herstellern die noch nicht so eine umfangreiche Erfahrung haben.

Aktuell wird bei einem Bekannten mit seinem Tesla3 einer der ersten nach ca. 3J und 70tsd.km der Akku auf Kulanz getauscht. Die bekannten Probleme beim BMW i3 zeigen auch deutlich vorzeitige Abnutzung beim Akku. Dies wird dann so schön formuliert; Von einem „natürlichen Verschleiß“, also der automatischen Verringerung der Batterie-Kapazität im Laufe der Zeit ist auszugehen."
Der ADAC schreibt von durchschnittlich 86% Batteriekapazität nach 5 Jahren. Fraglich ob das heißt, ich lade trotzdem die vollen zB 40kWh habe aber 14% weniger Reichweite, was die Treibstoffkosten/Strom auf 100km merklich erhöht.
Und zum BMW schreibt der ADAC; wie aus der Meldung weiter hervorgeht, reagiert BMW mit einer Akku-Garantie auf Bedenken der i3-Kunden und sichert ihnen zu, dass die Batteriekapazität in den ersten acht Jahren oder 100.000 Kilometern nicht unter 70 Prozent sinkt
Sprich 86% nach 5 Jahren 70% nach 8 Jahren. Will man soetwas?

Ich bin einem EAuto nicht abgeneigt, aber über den Kamm zu sagen, die sind Klimafreundlicher ist absoluter Blödsinn. Dafür müssten andere Akkus entwickelt werden mit weniger Rohstoffen aus Bergwerken mit Kinderarbeit. Leistungseinbußen der Akkus reduziert und Strom zu 100% aus Wasser, Luft, Sonne stammen.
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von Oidamo »

GRJ78 hat geschrieben:Die 1/2er Prius sind übrigens in der Mongolei das bevorzugte Modell! Ich habe es auch nicht glauben wollen…


Stimmt - aber wenn`s um wichtige Dinge geht sichert ein Toyo den Konvoi ab. :wink:

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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von netzmeister »

robert2345 hat geschrieben:Ich bin einem EAuto nicht abgeneigt, aber über den Kamm zu sagen, die sind Klimafreundlicher ist absoluter Blödsinn.

Da sind wir uns absolut einig. Über den Kamm zu sagen, das funktioniert alles nicht, aber auch. Wir müssen vernünftig mit dem Thema umgehen, dann bringt es uns auch weiter.
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Re: Toyotas Zukunft??

Beitrag von netzmeister »

„Gebrauchtes Elektroauto kaufen: So machen Sie keine Fehler“: So verweist der ADAC auf eine Kaufberatung, mit welcher „der elektrische Gebrauchtkauf gut gelingt“. Zwar rät der Club, man solle den Reichweitenangaben nicht trauen und regt an, die Akkus prüfen zu lassen, denn „je mehr Ladezyklen, desto stärker die Alterung". Doch es wird gleich wieder beschwichtigt: „Grundsätzlich ist das Risiko aber ähnlich wie beim Gebrauchtwagenkauf eines Verbrenners." Auch da sei ja ein bei hohen Laufleistungen („ab 200.000 Kilometer“) „vermehrter Ölverbrauch bis hin zu einem kapitalen Motorschaden wahrscheinlicher“.

Mit ihren Garantien wollen die Autohersteller die letzten Bedenken ausräumen: Nach acht Jahren und 160.000 Kilometern – so die Regelung bei den meisten von ihnen – sollen die Akkus noch 70 Prozent Kapazität aufweisen. Manche Hersteller weichen leicht davon ab, doch dies ist weitgehend Standard.

Alles paletti also in der Elektrowelt? Nicht unbedingt. Denn bei der Einordnung der Reichweite ist zu bedenken, dass sich die sehr optimistischen Herstellerangaben in der Realität auch unter größter Anstrengung, etwa mit abgeschalteter Heizung oder Klimatisierung, ohne Radionutzung und bei sehr langsamer Fahrweise, nicht erreichen lassen. Selbst der elektroaffine ADAC räumt ein: „Je nach Bedingungen und Einsatzszenarien können so z.B. im Winter aus 200 Kilometer Reichweitenangabe im Extremfall nur 100 Kilometer werden.“

Und aus diesen hypothetischen 100 statt 200 Kilometern werden dann 70 Kilometer, bevor der Akku zum Garantiefall wird. Die Werte lassen sich übrigens problemlos auf moderne Elektroautos extrapolieren, die mit angeblichen Reichweiten von 400 Kilometern und mehr die Backen aufblasen.

Und noch ein anderer Aspekt sei hervorgehoben: Acht Jahre, das klingt zwar alt. Doch laut Statistik liegt das durchschnittliche Alter der aktuell zugelassenen Autos momentan bei 9,8 Jahren. Und der weit überwiegende Teil dieser Autos verrichtet den Dienst, regelmäßig geprüft, in zuverlässiger und kostengünstiger Präzision.

Der Leaf als Beispiel

Noch gibt es wenige Erfahrungen mit alten Elektroautos, denn die Deutschen haben sich beim Kaufverhalten lange Zeit großer Zurückhaltung befleißigt. Anders die Amerikaner: Dort setzte der politische Rückenwind früher ein, man gibt neuen Technologien bereitwillig eine Chance und blickt stets optimistisch auf verheißungsvolle Zukunftsvisionen. Die hohen Verkaufszahlen in einer frühen Phase erlauben einen Blick darauf, was mit den Elektroautos passiert ist, die vor einem Jahrzehnt verkauft wurden.

Eines der erfolgreichsten von ihnen war und ist der Nissan Leaf; er wurde in den USA früher eingeführt und in sehr viel größeren Stückzahlen verkauft als in Deutschland. Nach der Präsentation im Sommer 2009 gingen 20.000 Vorbestellungen ein, bis heute wurden in den USA über 150.000 Einheiten verkauft. In Deutschland überschritten die Verkaufszahlen erst 2016 die Marke von 1000 Einheiten pro Jahr und lagen meist bei rund einem Zehntel der US-Zahlen.

Für den frühen Einstieg in die E-Mobilität mussten die Eigner erhebliche finanzielle Opfer bringen: Im Modelljahr 2011 kostete der Leaf mindestens 32.780 Dollar; für ein paar tausend Dollar weniger gab es damals zum Beispiel das SUV Nissan Murano mit 3,5-Liter-V6. In Deutschland wurde ebenfalls zugelangt: Stolze 36.990 Euro wurden bei der Markteinführung – ein Jahr nach den USA – fällig.

Doch dafür kam man mit der 24-kWh-Batterie und einem 80-kW-Motor (109 PS) laut NEFZ immerhin bis zu 175 Kilometer weit, und selbst in den USA versprach man gemäß dem viel realistischeren EPA-Zyklus reale 117 Kilometer. An der Schnellladesäule sollte der Akku binnen 30 Minuten wieder voll sein.

Jetzt stellt sich heraus: Mit vielen der gar nicht so alten Elektroautos ist kaum noch etwas anzufangen, der Leistungsabfall der Batterien ist teilweise katastrophal. Manche von ihnen haben noch akzeptable Reichweiten, andere kommen keine 50 Kilometer mehr weit. Nur noch kurze Strecken können Besitzer dieser einst so teuren Fahrzeuge zurücklegen. Sie eignen sich teilweise allenfalls als Ersatz für Fahrräder oder Golfcaddys, vielleicht auch als Auto für Fahranfänger, deren Eltern den Aktionsradius strikt eingrenzen wollen.

Unter Besitzern herrscht weitgehend Konsens, dass sich ein Austausch der Batterien nicht lohnt – ein Problem, das auch in Deutschland existiert. Im Februar 2020 berichtete die Webseite elektroauto-news.net von Kostenvoranschlägen in Höhe von bis zu 22.050 Euro für einen Austausch-Akku für einen 2016er-Leaf.

Gespräch mit einem Autohändler

Unser Gewährsmann in den USA ist Steven Lang, Autohändler in Atlanta/Georgia und Gründer eines Langzeit-Qualitäts-Index mit einer Datenbank von über 2,7 Millionen Fahrzeugen. Er erzielt mit Elektroautos ungefähr zehn Prozent seines Umsatzes - und sieht unmittelbar, wie sich die Autos im Alltagseinsatz bewähren. Hier berichtet er aus der Praxis:

In welchem Zustand sind die Leafs nach fünf, acht oder zehn Jahren?

„Das hängt nicht zuletzt davon ab, wie sehr sie der Hitze ausgesetzt waren. Atlanta liegt im Süden der USA und hat relativ hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, jedenfalls vom späten Frühling bis zum Frühherbst. Die fünf Jahre alten Leafs haben gewöhnlich noch 70 bis 85 Prozent Batteriekapazität, abhängig davon, ob sie in einer Garage oder draußen standen und wie oft sie gefahren wurden. Die acht Jahre alten Modelle sind wegen ihrer anderen Batteriearchitektur in weitaus schlechterem Zustand. Und die meisten zehn Jahre alten Leafs, die ich auf Auktionen sehe, sind so gut wie tot.“

Wieviel Reichweite haben die älteren Autos eigentlich noch?

„Bei einem 2013er-Modell sind es meistens zwischen 55 bis 80 Kilometer, obwohl ich auch schon sehr viel weniger gesehen habe.“

Ist der Verfall der Ladekapazität ein Leaf-spezifisches Problem oder betrifft es beispielsweise auch frühe Teslas?

„Teslas ist weitaus besser, weil Batteriearchitektur, Software und Kühlung deutlich moderner sind. Das Kühlsystem des Leaf ist für wärmere Gegenden nicht ausreichend.“

Wofür sind die frühen Leaf mit ihrer geringen Reichweite überhaupt noch zu gebrauchen?

„Es gibt in den Ballungszentren Menschen, die sich kaum außerhalb eines Radius von zehn bis 15 Kilometern bewegen. Für sie könnte so ein Auto noch funktionieren. Aber die fortlaufende Verschlechterung der Batterien wird dafür sorgen, dass auch dies nur ein paar Jahre lang funktioniert.“

Was wird für so ein Auto denn noch bezahlt?

„Es ist mir offengestanden noch nie gelungen, einen Leaf mit weniger als neun von zwölf Balken Batteriekapazität zu verkaufen. Das entspricht 67 bis 75 Prozent.“

Was passiert denn mit den älteren Autos?

„Viele von ihnen landen im so genannten Wholesale Heaven und werden auf den großen Händlerauktionen verschleudert. Ich nehme an, dass viele andere irgendwo in Garagen stehen und von ihren Eignern nur noch begrenzt eingesetzt werden.“

Hat sich an der Situation über die Jahre etwas verbessert?

„Die ab 2015 verwendete Lizard-Batterie hält deutlich länger, und deshalb könnte man sie eigentlich auch in die Fahrzeuge der ersten Generation einbauen, um sie am Laufen zu halten. Es stimmt mich traurig zu sehen, wie sich beispielsweise Volkswagen anstrengt, um die damals verkauften TDI-Modelle weiter auf der Straße zu halten, während Nissan die Probleme einfach ignoriert.“ (ampnet/jm)
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