Trou au Natron 1997
Trou au Natron 1997
Ein Platz auf dieser Erde, wo ich gerne noch mal hinfahren würde ist das "Natronloch" im Tibesti, Tschad.Wir sind 1997 mit unserem 911er von Libyen schwarz ausgereist (das Nummernschild habe ich heute noch) und haben uns mühsam durch meterhohe Einschnitte in der Lavakruste an den Fuss des Tarso Tousside durchgekämpft. Ein 3.215 m hoher Vulkan, in dessen direkter Umgebung sich das Trou au Natron befindet. Der Krater ist ca. 8km im Durchmesser und 950m tief. Am Boden befinden sich weitere Krater. Von dort fuhren wir durch das Gebirge nach Faya Largeau. Dort schlossen wir uns einem Konvoi mit 2 40-Tonnern und 2 LC-Pickup an, die die fast 1000 km nach N´Djamena durch Dünen und Mienen auch nicht alleine fahren wollten. Eine Woche haben wir für diese Strecke gebraucht. Im Sandsturm wurde ein Hinterachsdiff in den Dünen gewechselt. Aber auch mit Kalaschnikovs Gazellen gejagt und gegrillt. Die Pickups waren Benziner und haben bis 60L/100 gebraucht. Zurück ging es über Niger, Burkina, Mali und Mauretanien. Dort war die Grenze geschlossen und vermient. Wir hatten aber Koordinaten, mit denen wir die Grenze trotz Verfolgung durch einen Posten passieren konnten. Leider ist das unsere letzte Reise nach Afrika gewesen, dass wir seit 1976 fast jährlich bereist haben. Wir wenden uns jetzt mehr den östlichen Sphären zu.
Grüße,
Reinhard
Grüße,
Reinhard
Zuletzt geändert von quattro am So 6. Dez 2020, 20:34, insgesamt 4-mal geändert.
HJ60 (1987),
Sprinter 316 4x4 (2015),
NSU Quickly (1958),
Moto Morini Camel 500 (1982),
Moto Morini Coguaro 501 (1988)
http://www.azawakh-arnold.de
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Re: Tou au Natron 1997
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Re: Tou au Natron 1997
Da würde ich bei Lagerfeuergelegenheit gern mal mehr von hören!
Mit Kinder usw....irre im positiven Sinne!
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- superXcruiser
- Beiträge: 3513
- Registriert: Sa 1. Dez 2001, 17:35
- Wohnort: 45663 Recklinghausen
Re: Tou au Natron 1997
.......solche Geschichten haben in mir die Reislust geweckt vor etwa 35Jahren.
Freue mich dass du das Tibesti selbst gesehen hast, so viele Europäer gibt es da nicht.
Danke für diese Bilder.
bis denn
Freue mich dass du das Tibesti selbst gesehen hast, so viele Europäer gibt es da nicht.
Danke für diese Bilder.
bis denn
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.
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Re: Tou au Natron 1997
Ja, am Trou au Natron waren noch nicht viele "Weisse".
1870 hatte es Gustav Nachtigal geschafft.
Heute dürfte es für Individualtouristen nicht leichter sein.
Diese Strecke Libyen/Tschad war damals schon eine der wichtigsten
Schmugglerstrecken durch die Sahara und heute beim IS sehr beliebt.
Mich hat damals ebenfalls ein Reisebericht motiviert dort hin zu fahren.
Von 82 bis 97 sind wir auch erst mit BJ45 und dann PZJ gefahren,
aber mit Kind und unseren 4 Hunden brauchten wir einfach mehr Platz.
Außer unserem Kind sind unsere Hunde immer ein extrem positives
Kontaktfindungselement auf unseren Reisen gewesen,
weil diese Azawakhs als jahtausendalte traditionellen Jagdhunde
jeder in Afrika nördlich des Äquators kennt.
Aber auch im Nordjemen wollte uns schon 1983 jemand einen Hund
für 10.000$ abkaufen (das Geld war schon in den Händen).
Dort gibt es entsprechend die Salukis.
Bei uns hat das mal vor 37 Jahren mit dem 10 Tage alten Yaris aus dem Niger
(einem Gastgeschenk) angefangen.
Und ja, Yaris kennt heute jeder, und warum das so ist erzähle ich euch auch
mal am Lagerfeuer...
Grüße,
Reinhard
1870 hatte es Gustav Nachtigal geschafft.
Heute dürfte es für Individualtouristen nicht leichter sein.
Diese Strecke Libyen/Tschad war damals schon eine der wichtigsten
Schmugglerstrecken durch die Sahara und heute beim IS sehr beliebt.
Mich hat damals ebenfalls ein Reisebericht motiviert dort hin zu fahren.
Von 82 bis 97 sind wir auch erst mit BJ45 und dann PZJ gefahren,
aber mit Kind und unseren 4 Hunden brauchten wir einfach mehr Platz.
Außer unserem Kind sind unsere Hunde immer ein extrem positives
Kontaktfindungselement auf unseren Reisen gewesen,
weil diese Azawakhs als jahtausendalte traditionellen Jagdhunde
jeder in Afrika nördlich des Äquators kennt.
Aber auch im Nordjemen wollte uns schon 1983 jemand einen Hund
für 10.000$ abkaufen (das Geld war schon in den Händen).
Dort gibt es entsprechend die Salukis.
Bei uns hat das mal vor 37 Jahren mit dem 10 Tage alten Yaris aus dem Niger
(einem Gastgeschenk) angefangen.
Und ja, Yaris kennt heute jeder, und warum das so ist erzähle ich euch auch
mal am Lagerfeuer...
Grüße,
Reinhard
Zuletzt geändert von quattro am Mo 7. Dez 2020, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
HJ60 (1987),
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- Reinhart Mazur
- Beiträge: 49
- Registriert: So 28. Jul 2002, 00:10
- Wohnort: OÖ
- Kontaktdaten:
Re: Trou au Natron 1997
Tolle Tour! Die Bilder erinnern mich an unsere Tour ins Tibesti und zum Trou en Natron 1992. Siehe da:
http://tlc-exped.net/R15-T694.html
LG Reinhart
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LG Reinhart
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Re: Trou au Natron 1997
Vielen lieben Dank.
Das sind genau die Geschichten und Bilder, die ich lesen und sehen will.
Weckt und erhöht die Sehnsucht nach hoffentlich bald wieder möglich werdenden Reisen.
Das sind genau die Geschichten und Bilder, die ich lesen und sehen will.
Weckt und erhöht die Sehnsucht nach hoffentlich bald wieder möglich werdenden Reisen.
Grüße
Thomas
HZJ 76 - 6 Zylinder - 5 Sitzplätze - 4 Türen - 3 Sperren - 2 Starrachsen - 1 Traum -
FJ 40 - 4 Räder - 3 Spiegel - 2 Sitze - 1 Erlebnis - 0 Komfort
Thomas
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Re: Trou au Natron 1997
Ein Traumziel. Aber vermutlich nie mehr erreichbar für Europäer.
Tom
Tom
96-er HDJ80
http://www.kochfamily-on-tour.com
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Re: Trou au Natron 1997
Ach wie schön..
Zu der Zeit bin ich nur Motorrad gefahren. Da waren wir -ohne Begleitfahrzeug - froh, zum Wau en Namus zu kommen und wieder zurück. Ging eh nur weil wir uns auf dem Hinweg schon den Sprit für die Rückfahrt beim Militär in Wau el Kebir"gesichert" hatten...als Gegenleistung für eine Fotorunde und mit dem Kommandanten Schnaps trinken
Zu der Zeit bin ich nur Motorrad gefahren. Da waren wir -ohne Begleitfahrzeug - froh, zum Wau en Namus zu kommen und wieder zurück. Ging eh nur weil wir uns auf dem Hinweg schon den Sprit für die Rückfahrt beim Militär in Wau el Kebir"gesichert" hatten...als Gegenleistung für eine Fotorunde und mit dem Kommandanten Schnaps trinken
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Re: Trou au Natron 1997
genial !!! … vielen Dank!.... absolutes Traumziel … leider jetzt erst nicht mehr "erreichbar"
… und was sagt das "Kind" jetzt zu dieser Erfahrung ???
LG
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LG
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Re: Trou au Natron 1997
Reinhard, deine Erinnerungen und Fotos machen das momentane Stillhalten noch unerträglicher...
Mit freundlichen Grüßen
Rolf
Mit freundlichen Grüßen
Rolf
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Re: Trou au Natron 1997
Da möchte man doch direkt aufbrechen in den Sand. Danke für die Eindrücke.
Gruß Oli
Gruß Oli
تويوتا هايلكس XtraCab 2011, Alukabine, Solar, Ebersbächer D2, Tough Dog/OME, UFS, Schnorchel, 31x10,5x15, HA Sperre, Zusatztank, F4x4 Bumper+Winch -> SOLD
"Ich habe viel Geld für Alk, Frauen und schnelle Autos ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst."
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- wüstenfreund
- Beiträge: 619
- Registriert: Mi 7. Nov 2007, 13:21
- Wohnort: Frankfurt/Reutlingen
Re: Trou au Natron 1997
Danke, das Du das Feuer weitergibst!
Mein letzte große Tour war die Hogar Südumfahrung in 2003, danach noch 2013 mit dem Mietwagen am Lake Iriki.
Seitdem sitze ich auf dem trocknen und schaue mir die Reiseberichte von isakurt.ch an.
Mein Hoffnung demnächst nach Mauretanien zu fahren sind auch am Platzen seit die Polisario sich nicht mehr an den Waffenstillstand gebunden fühlt.
Herzliche Grüße an alle Wüsten und Reisefreunde
Michael
Mein letzte große Tour war die Hogar Südumfahrung in 2003, danach noch 2013 mit dem Mietwagen am Lake Iriki.
Seitdem sitze ich auf dem trocknen und schaue mir die Reiseberichte von isakurt.ch an.
Mein Hoffnung demnächst nach Mauretanien zu fahren sind auch am Platzen seit die Polisario sich nicht mehr an den Waffenstillstand gebunden fühlt.
Herzliche Grüße an alle Wüsten und Reisefreunde
Michael
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