Verbindung Alkoven mit Fahrerraum

[quadman]

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Bau doch zwei Schiebefenster ein. Dann hat man zumindest schon mal eine Durchreiche. Klettert man im Ernst vom Sitz runter und hinten rein? Beim VW Bus könnte ich es ja verstehen...

Gruß Stefan

[Snudl]

Ich weiss nicht wie es beim LC ist aber beim Hilux verschränkt die Ladefläche gegenüber der Kabine.
Je nach Situation können das mehrere Zentimeter sein.
......

Tim

Das ist beim 80er ähnlich.
Die Verklebung muss entsprechend hochwertig sein.
Oder die bewegliche Fuge genügend Spielraum haben.
...
Der Überstand der beiden Riegel, einer an Türoberkante, einer an der Mitte, beträgt ca. 1,5 cm.......

Das ist ja total verrückt, welch Flexibilität noch in dem Auto steckt! Meinst Du denn (bzw. die Frage in die Runde der J8-Abschneider), dass eine flexible Verbindung zwischen Restkarosse und Aufbau beim 80er überhaupt möglich ist? In meiner Welt ist Karosserie und Rahmen als Ganzes ausgelegt, was die Gesamtsteifigkeit angeht. Würde nun der hintere Teil vom vorderen Teil entkoppelt, wird die Steifigkeit stark reduziert und der Rahmen muss jegliche Kräfte aufnehmen. Ist er denn hierfür ausgelegt? Ich denke bei Hilux und J79 ist das Konzept ja schon von Anfang an ein Pickup, entsprechend "darf" der Rahmen im höheren Maße tordieren. Evtl ist das Thema ja auch für den TE interessant, wenn es um die Wahl der Abdichtung geht.

Gruß Sebastian

[JWD]

Meinst Du denn (bzw. die Frage in die Runde der J8-Abschneider), dass eine flexible Verbindung zwischen Restkarosse und Aufbau beim 80er überhaupt möglich ist? In meiner Welt ist Karosserie und Rahmen als Ganzes ausgelegt, was die Gesamtsteifigkeit angeht.
Gruß Sebastian

Die Originalkarosse liegt auch nur an 8 Punkten auf dem Rahmen auf.
Meine Kabine liegt auf den vier hinteren Originalaufnahmepunkten. Als Zwischenelement dienen Maschinenauflager, mit denen schwere Maschinen vom Boden entkoppelt werden.
Das machen einige Kollegen hier so und hat sich bewährt.

[Snudl]

Hallo Maik,

die Konstruktion ist mir bekannt. Ich sauge die gute Doku einiger Umbauer hier im Forum stetig auf

Elastomerauflager sind meiner Meinung nach Gang und Gäbe zur Schwingungsentkopplung. Dennoch stützt sich m.M.n. eine verwindungssteife Karosserie über die besagten Aufnahmepunkte am Rahmen ab. Fahre ich mit einer "abgetrennten" und massigen Ladefläche in Form eines Wohnkoffers in die Verschränkung, würde ich eine viel stärkere Verwindung des Rahmens erwarten. Daher würde ich gern wissen, ob ihr das genauso seht oder es gar die Vorgabe des abnehmenden Prüfers war, bei einem solchen Umbau beide Aufbauteile kraftschlüssig miteinander zu verbinden.

Danke und Gruß

Sebastian

[Reiti]

Bei dem kurzen Radstand drängt sich das auf. Meine Kopfstützen ragen leicht in die Wohnkabine.
Gestaltest du das Fahrerhaus so lang, dass man trotz Rückwand ordentlich sitzen kann, bleibt zu wenig mögliche Kabinenlänge übrig.

Vom J8 gibt es jede Menge Pickup Umbauten ohne eine kraftschlüssige Verbindung zu irgendwelchen Heckaufbauten.
Der Rahmen ist davon unbeeindruckt.

[BimJoh]

Hallo,
ich habs bei unserem 75er Pickup und Kabine mit einem doppellagigem hochwertigen 3mm Neopren Stoff ausgeführt. Das ganze ist ähnlich einem Faltenbalg mit nur einer Falte ausgeführt.

[toyotamartin]

Da war einmal ein Superwiffzack der hat auf einen LKWrahmen eine schussfeste Kunstoffkabine russischer Produktion montiert und sich dann gewundert warum der Rahmen gebrochen ist...

Nur zur Info welche Kräfte wirken können..

[quadman]

...aber nicht durch den Faltenbalg.

[toyotamartin]

natürlich nicht

[black50]

Ich kann nachvollziehen, dass ein (großer) Durchgang beliebt und praktisch ist.

Ich möchte aber auch kurz auf den Nachteil hinweisen.
Die massiv große Temperatur-Brücke, die hier dann entsteht.

Die Fahrerkabine ist in aller Regel deutlich schlechter Isoliert als jede Kabine - selbst gegenüber eines Transporter-Hecks mit ein paar mm Armaflex ec.
Alleine Durch die relativ großen einfach verglasten Scheiben hat man hier morgens/nachts mehr oder weniger das ganze Jahr über Kondensation. Sehr viel im Winter - ebenso wie die Kälte, die über diese Flächen immer reinkommt.
In der warmen Jahreszeit kommt genau hier eine enorme Wärme rein. Die ist am Abend teils nur sehr schwer wieder rauszubringen - wenn man wo steht und es dann hinten in der Kabine nachts noch schön kühl ist - unbezahlbar. Ich schlafe bei >25Grad sehr schlecht.

Das Plus an Komfort, welches man durch den (großen offenen) Durchstieg gewinnt hat man auf der einen Seite.
Meiner Meinung nach hat man aber Komfort-Einbußen auf der anderen. Weil man entweder noch Thermo-Matten für die Scheiben rumschleppen muss und installieren - je nach reisen täglich. Das empfinde ich persönlich als lästig.
Oder man nutzt eine Art Vorhang. Wobei ein einfacher „Stofffetzten“ kaum eine isolierende Wirkung hat.

Wenn Durchgang würde ich immer eine gut schließende und isolierende Tür/Klappe mit verbauen.

Mit den Temperaturen hat man meist täglich zutun.
Krass starken Regen oder eine echte Gefahr (Not-Duechstiwg) hat man höchstens an einzelnen Tagen im Jahr - wo es lästig oder gar gefährlich ist vorne aus dem Auto und von außen wieder hinten in die Kabine zu kommen.

[Sauerländer-Lux]

Bei mir müssten die Wände sowohl in dem Alkoven als auch in der Kabine ausgeschnitten werden.
Verkleben geht nicht mehr, da der Alkoven mit kleinem Abstand zur Kabine fest montiert wurde. Ich habe dort aktuell eine Doppelwand mit kleinem Fenster in der Kabine und im Alkoven.
Also müssten die beiden Wände ausgeschnitten werden, und der Spalt dazwischen muss geschlossen werden.
Die Schließung scheint mir das größte Problem zu werden.

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Hier meine Lösung:
https://forum.buschtaxi.org/hzj79-durchstieg-in-kabine-t74388.html

Die Verwindung bei meiner Kabine bewegt sich beim befahren von Böschungen,schnellen Kurven oder einseitiges auffahren auf Rampen im 10tel Bereich.

[sendtime]

Ich kann nachvollziehen, dass ein (großer) Durchgang beliebt und praktisch ist.

Ich möchte aber auch kurz auf den Nachteil hinweisen.
Die massiv große Temperatur-Brücke, die hier dann entsteht.

Die Fahrerkabine ist in aller Regel deutlich schlechter Isoliert als jede Kabine - selbst gegenüber eines Transporter-Hecks mit ein paar mm Armaflex ec.
Alleine Durch die relativ großen einfach verglasten Scheiben hat man hier morgens/nachts mehr oder weniger das ganze Jahr über Kondensation. Sehr viel im Winter - ebenso wie die Kälte, die über diese Flächen immer reinkommt.
In der warmen Jahreszeit kommt genau hier eine enorme Wärme rein. Die ist am Abend teils nur sehr schwer wieder rauszubringen - wenn man wo steht und es dann hinten in der Kabine nachts noch schön kühl ist - unbezahlbar. Ich schlafe bei >25Grad sehr schlecht.

Das Plus an Komfort, welches man durch den (großen offenen) Durchstieg gewinnt hat man auf der einen Seite.
Meiner Meinung nach hat man aber Komfort-Einbußen auf der anderen. Weil man entweder noch Thermo-Matten für die Scheiben rumschleppen muss und installieren - je nach reisen täglich. Das empfinde ich persönlich als lästig.
Oder man nutzt eine Art Vorhang. Wobei ein einfacher „Stofffetzten“ kaum eine isolierende Wirkung hat.

Wenn Durchgang würde ich immer eine gut schließende und isolierende Tür/Klappe mit verbauen.

Mit den Temperaturen hat man meist täglich zutun.
Krass starken Regen oder eine echte Gefahr (Not-Duechstiwg) hat man höchstens an einzelnen Tagen im Jahr - wo es lästig oder gar gefährlich ist vorne aus dem Auto und von außen wieder hinten in die Kabine zu kommen.

Das sind wichtige Punkte finde ich, denn über die Nachteile von Durchstiegen liest man ja eher selten. Ich würde - je nach Fahrzeug - noch folgendes ergänzen.

Lautstärke: egal ob Geschirr und Besteck in den Schubladen, Ausrüstungsteile, halbvolle Wasserkanister in denen das Wasser laut hin und her schwappt - ohne Verbindung zur Fahrerkabine ist vorne einfach mehr Ruhe. Unser Hilux ist tatsächlich dermaßen leise, das ist wie im PKW. Auf langen Strecken einfach nur angenehm. Es erspart einem auch Überlegungen, ob eine geplante Lösung xyz im Aufbau wohl beim Fahren mit Knarren oder Klappern die Nerven strapaziert.

Sicherheit & Ordnung: ohne Durchstieg kann man die Fahrerkabine klar abgegrenzt fürs Fahren nutzen und den Aufbau klar abgegrenzt fürs Wohnen. Ist auch sicherer, da versehentlich noch herumliegende Dinge im Aufbau nicht durch die Fahrerkabine fliegen können. Und im Alltag hat man vorne PKW Ambiente, unabhängig davon, wie ordentlich es im Heck aussieht.

Sauberkeit: Staub und Dreck verteilt sich nicht von einem Bereich in den anderen und falls ein Bereich weniger genutzt wird, bleibt dieser deutlich länger sauber.

[motocykl]

Danke für viele Tipps.
Ich habe bereits in beiden Teilen kleine Fenster, also eine kleine Verbindung habe ich bereits. Dachte die evtl. zu vergrößern.
Eigentlich funktioniert das auch so gut, und ich bin mit Konzept der Kabine und mit dem Auto sehr zufrieden.
Eine duschgangbare Verbindung wäre super, aber wie ich mir auch dachte der Aufwand wäre zu groß.