jfgjfritz hat geschrieben:Okay, da habe ich die Zeitläufte verwechselt, er war erst UN- Mineralsekretär, dann Kandidat für's Amt des österr. Bundespräsident. Wer nicht nur Mitglied der Deutschen Reichswehr war, sondern auch noch einer Sturmtruppe angehörte, die Gräueltaten verübten, war KEIN Nazi?? Wer denn?? SChlimm an W's "vergessen" war eben auch, dass es in A keine großartige Vergangenheitsbewältigung mehr gab (NB: in D erst recht nicht), die Wähler für ihn stimmten und somit rechten Kräften wie der FPÖ mit Haider zum Aufstieg verhalfen. Dafür haben die Österreicherja als Ausgleich den D. Irving im Knast
Das ist auch so ein Thema - ich denke es wäre an der Zeit das Thema ruhen zu lassen und als Mahnung für die Zukunft zu nehmen. Aber einen Sachverhalt zu klären der vor nunmehr fast 60 Jahren - also vor meiner Geburt - stattgefunden hat ist für mich unmöglich und irgendwie auch nicht wirklich wichtig, da VERGANGENHEIT und nicht mehr änderbar!
Gruß
Christian
Ausserdem und überhaupt - Männer werden nie erwachsen - nur die Spielzeuge werden teurer!
@Fritz
Ich glaube beinahe, da kommt was ducheinander bei Dir.
Eigentlich weiß ich so gar kein Land dieser Erde, was sich mit der eigenen Vergangenheit so "selbstzerfleischend" auseinandergesetzt hat wie die BRD. Nicht Jeder/Jede hier, aber immerhin eine hinreichende Anzahl von Leuten.
Ganz sicher hätt ich viel zu kritisieren hier, aber bei dem Punkt......... kann ich da nicht folgen.
Vielleicht könnt das noch einen Tick konsequenter/ehrlicher sein, ja natürlich.
Aber schon das, was ist, ist viel mehr, als andere Nationen sich zumuten. Auch nur im Ansatz. Wenn überhaupt irgendwas da ist, in der Richtung.....
Waldheim war nie Mitglied der Reichswehr, weil die hieß zum Zeitpunkt des Anschlusses von Österreich schon 3 Jahre lang "Wehrmacht".
In Östereich gabs keine Vergangenheitsbewältigung????
In Österreich wurden bei der Entnazifitzierung 34.500 Personen als "Belastet" eingestuft, und 490.000 als "minder belastet". In Deutschland 22.000 als "belastet" und 590.000 als "Minder belastet". Die Sanktionen gegen Belastete dauerten in Östereich bis 1957, in Deutschland bis 1951.
In Österreich wurde in 28.148 Fällen Anklage erhoben, und 13.607 Personen verurteilt, davon 43 zum Tode.
In Deutschland wurde in ca. 10.000 Fällen Anklage erhoben, 6500 Leute verurteilt, davon 12 zum Tode.
Ich bitte auch zu berücksichtigen, daß Deutschland nach dem Krieg fast 10mal soviel Einwohner wie Österreich hatte.
Jetzt gibts 2 Möglichkeiten: Entweder die Österreicher sind prinzipiell viel größere Verbrecher, oder die Deutschen waren bei der Vergangenheitsbewältigung deutlich schleissiger.
Und daß ein Narr wie Irving im Gefängnis sitzt, weil er Unsinn behauptet hat, ist eine Schande für Östereich. Wenn wider besserem Wissen Blödsinn verzapfen strafbar ist, dann würde es keine freien Politker mehr geben!
Waldheim war Mitglied der Reiter-SA und des Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund, also ein klassischer kleiner Mitläufer.
Die Reiter-SA darf man sich aber nicht als "klassische SA" vorstellen, die Leute verprügelt und Geschäfte anzündet.
Zitat eines Zeitzeugen zur Reiter-SA: "Da ist im Prater eine Reitschule gewesen. Die haben zehn verhungerte Pferde gehabt. Dort haben wir aufsteigen gelernt, haben reiten gelernt, Schritt, Galopp, Trab, eine Stunde, dann hat man dem Pferderl ein altes Stückl Brot gegeben und ist nach Hause gegangen. Es waren ja alle Vereine aufgelöst, wenn einer Motorradfahrer war, musste er zur NSKK, wenn einer ein Boot auf der Donau hatte, zur SS-Marine gehen. Eines Tages hat mich ein Pferd runtergeschmissen, dann bin ich nicht mehr hingegangen. "
So, und jetzt lassen wir das Thema besser. Diese Sachen sind 60 Jahre vorbei, und irgendwann muß man mit dem ganzen Vergangeheitsbewältigen aufhören. Wie man in Jugoslawien oder jetzt im Irak gesehen hat, kann man dadurch ohnehin nichts verhindern. Die Bestialität ist in uns Menschen einfach drinnen, und kommt in Extremsituation sofort wieder heraus- eben wie bei Hunden!
Gestern hat ein Hund eines meiner Nachbarn meinen Bruder angesprungen und in den Arm gebissen.
Kein "Kampfhund" sondern ein Fernsehgerechter "Lassie" Collie...
Diese Nachbarn sind lustig, die haben 3 große Hunde, und die Hunde sitzen auf der Couch während die "Besitzer" am Boden hocken weil sie Angst vor ihren eigenen Viechern haben.
Nein, das ist leider kein Witz.
Wenn die Hunde nach draußen müssen werden alle 3 natürlich von der 15 jährigen Tochter rausgeführt die nichtmal einen packt.
Aber was soll man machen? "Hundeführerschein" für solche Leute?
Es gibt ja schließlich auch keinen "Kinderführerschein".
Mein Bruder ist wie ich ne recht massive Gestalt und ohne richtige Verletzungen. Aber in unserer Nähe sind auch viele kleine Kinder.
Die Tiere sind völlig verzogen und verwahrlost, ich an Stelle meines Bruders hätte den Hund gleich an Ort und Stelle geschächtet.
Wenn die Verhälnisse wirklich so sind, wie von die geschildert, würde ich das ganze dem Tierschutz melden. Das wären keine Lebensumstände, weder für Mensch noch für Tier. Dafür hat man ja schliesslich einen Tierschutz, und diese Leute sind in der Momentanen Situation sicher mit drei Hunden überfordert. Davor würde ich mich aber nochmals ganz genau über die Verhältnisse erkundigen.