Ich schreibe ganz gerne, mein Text ist deshalb etwas länger aber je mehr Infos ich von anderen bekomme, desto besser. Bin neugierig! Einen eigenen Beitrag hat das Fahrzeug nicht, somit auch kein weiterführender link.
Fahre einen 100er in weiß gehalten von 2001, Automat mit Wholesale Lockup, 1HD-FTE reparierter Motorschaden - 1. Übermaß - nach geplatztem Kühlerschlauch in Spanien 2021, mit Custom Camper Heckverlängerung/Aufstelldach von 2019.
Fahrzeug in Besitz seit 2017, gekauft mit 98.000km aktuell knapp 150.000km.
4/5 Türer um auch nachwievor 5 Sitzplätze zu haben um ihn nicht verkaufen zu müssen falls wir Kinder bekommen. Dann kommt die Inneneinrichtung teilweise raus, die Rücksitzbank rein und ein Wohnwagen an die Kupplung.
Innenausbau komplett selbst gemacht. Auch das Pappelsperrholz mit Fundermaxplatten (1mm) beklebt, Grundgerüst aus Aluformrohren 25x25x2, Bett 150x200 mit Froli und dicker Matratze, Notbett unten 120x220 mit separaten Pölstern (ich wollte diese Pölster auch oben im Bett verwenden, meine Frau nicht, also haben wir einen Kompromiss gefunden und unten extra Pölster).
Coleman Benzin 2 Flammenkocher, wird meistens im Freien verwendet. Die Küchenzeile ist so hoch wie die zu Hause, wir kochen nicht im Sitzen und auch nicht bei geschlossenem Dach.
110l Frischwasser + 10l Elgena Boiler über Motorwärme oder Webasto Standheizung (die auch den Motor/Kühlflüssigkeit vorwärmt und somit bei Bedarf auch das Duschwasser), kein Abwasser bzw läuft dieses vom Waschbecken, das fast nicht verwendet wird, da wir eigentlich alles draußen machen, ins Freie, Campingplätze werden sowieso gemieden. ALB Filter fürs Trinkwasser aus dem Wasserhahn, Duschbrause mit Regler links hinten innen um im oder außerhalb des Fzgs zu duschen, um bei richtiger Kälte innen zu duschen wird eine Wildwanne im Gang aufgestellt und samt Duschvorhang an der Decke befestigt, danach die Wanne nehmen und ausleeren, funktioniert ohne Probleme, draußen ists natürlich einfacher.
Günstigste 100Ah Lifepo4 von Emotion-e die ich finden konnte (funktioniert bisher tadellos) ohne Heizkissen, Bluetooth oder sonst etwas dazu Victron BMV700 Shunt mit Display zum Ablesen der Kapazität, 180W Solar am Dach unterlüftet mit Mppt Regler (ladet mir zusätzlich die Starterbatterien, wenn die Aufbaubatterie voll ist), Ladebooster VCC 1212-50 (so eingestellt, dass Lichtmaschine und Starterbatterien nicht belastet werden), Ective Wechselrichter SI10 mit 1000 W weil wir beide lange Haare haben und so einen ordentlichen Föhn betreiben können und das Wasser für den Kaffee ebenso im Wasserkocher kochen,
40l Engel, zweite Standheizung diesmal für den Innenraum: Planar 2D.
Rückfahrkamera, Display befindet sich über dem Rückspiegel in einem der klappbaren Fächer.
Fahrwerk statt original AHC eines von Taubenreuther, das stärkste OME das man für den 100er regulär kaufen konnte mit Koni Heavy Track Raid Dämpfern aber ohne Unterlegscheiben an der Hinterachse, Vorderachse an den Drehstabpunkten verstärkt, Diffdrop.
Kein zusätzlicher Unterfahrschutz, nur die originalen, außer beim Zusatztank 3 (oder 4)mm Alu.
130l Zusatzkunststofftank an Stelle des Reservereifens, der somit leider aufs Dach wandern musste (Nachteil oben angeschlagene Heckklappe), links vom Tank ein Staufach für Fettpresse, Werkzeug und Technik zum Umpumpen (vom Fahrersitz natürlich) in den Originaltank mit Zusatzfilter, ohne Anzeige, ohne großartige Technik, Y- Stück zum Befüllen der Tanks selbst geschweißt, verschraubbarer Tankdeckel nach wie vor original. Halterung selbstverständlich auch Eigenbau.
Schnorchel noname aus Polen, nicht auf Grund von Wasserdurchfahrten verbaut, sondern weniger Staub und eventuell kühlere Ansaugluft.
Sandblechhalter Eigenbau, klappbar, verschließbar, 1x Alu 2x Maxtrax, div. andere Bergehilfen, nichts besonderes, keine Seilwinde.
Hecktrittleiterdingens Eigenbau Alu geschweißt mit Fundermaxplatten als Tritt, wird nur eingehängt bzw. abgenommen und innen an der Heckklappe befestigt, somit keine schmutzigen Treppen.
Mit dem Fahrzeug waren wir mit dem ersten Ausbau (im Innenraum geschlafen oder im Dachzelt) in Griechenland, England, mehrmals Rumänien, Westalpen, Slowakei.
Mit der Kabine dann letztes Jahr in Spanien, Österreich und momentan auf großer Reise ins Unbekannte gerade in der Türkei, mal sehen wos noch hin geht, Australien wäre ein Traum aber momentan nicht ganz so einfach.
Ich habe zwar versucht überall ein wenig Gewicht zu sparen und alles so leicht wie möglich zu halten, fahre aber mit meiner Frau bzw lebe mit meiner Frau momentan in diesem Vehikel, das sich übrigens Inu nennt (gleich mehr dazu) und da hat man halt z.b. auch Sachen dabei, die beim Offroadurlaub in Rumänien nicht dabei wären. Vollgetankt (Zusatztank) ist er nur ganz selten und das Wasser wird ja auch genutzt, somit kann man paar Kilo abziehen, ABER voll voll mit 2 Personen, alle Tanks komplett voll und fertig für die große Reise gepackt wiegt das Fahrzeug 3,6t (zu Hause dann legal unter 3,5t und er wurde auch aufgelastet auf 3,5t).
Hardcore Offroad ist für uns völlig uninteressant (geworden) und somit passt das schon.
Verbrauch liegt bei ca 13l/100km bei sparsamer Autobahnfahrt oder bei ca 16l wenn viele unbefestigte Wege dazu kommen (oder halt mehr, wenn Asphalt gar nicht in Sichtweite ist), die Standheizung mal läuft und ich nicht sparsam fahre. Und ich genieße jeden Liter davon!
Und jetzt noch zum Namen. Er heißt Inu, benannt nach dem japanischen Wort für Hund, was für uns soviel heißt wie treuer Begleiter (trotz Motorschaden). Dazu kam es, weil ich dachte er wurde damals im Jahr des Hundes produziert, bin dann draufgekommen, dass ich mich geirrt hatte, der Name blieb.
Falls es jemanden von Euch interessiert, man findet ab und an ein paar Fotos von uns auf Facebook unter "Lim Offtheroad" oder auf Instagram unter "Lim_offtheroad". Wir verdienen damit nichts, es ist für die daheim gebliebene Familie und Freunde gedacht, somit auch die Buschtaxifamilie.
Freundliche Grüße,
Moritz