fordfahrer hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 13:56
Lieber Robert,
ich will Dir jetzt nicht an die Karre fahren, aber Du musst schon genau lesen. Da geht es um den Versicherungsverband. Also es geht um verunfallte Fahrzeuge. Es geht nicht um im normalen Betrieb kaputt gehende Autos. Das hat mit der Gesamtkostenbetrachtung nichts zu tun.
Die Motive von Sixt sind ja komplett anders. Die sind sicherlich leicht angefressen, dass die Restwerte der M3 aufgrund der Preispolitik von Tesla substantiell niedriger sind, als erwartet. Zusätzlich ist der E-Auto Markt Boom vorbei, also es gibt alles auch neu. Da kauft niemand mehr Gebraucht (E)fahrzeuge für Mondpreise, wie noch vor zwei Jahren.
Gruss
Christian
Christian, der "Karren" hält was aus, sonst wäre ich schon lange nicht mehr verheiratet!
Ich hab das genau gelesen. Ist es tatsächlich so, dass man verunfallte Fahrzeug aus dieser Betrachtung draussen lassen kann?
Der Wiederverkaufswert ist doch im Normalfall für viele Autokäufer ein Argument (Scheinargument?) um gewisse Fahrzeuge zu kaufen.
Wenn ich da jetzt den normalen Wiederverkaufswert (der soll ja angeblich auch geringer sein als bei Verbrennern) bzw. den nicht mehr vorhandenen Wiederverkaufswert im Falle des e-Auto Unfalls (weil wirtschaftlicher Totalschaden) aus der Betrachtung draußen lasse, lüge ich mir doch selber in den Sack. Oder?
Speziell auch unter dem Aspekt dass ja seit Jahrzehnten mehr als 70% der Neufahrzeugzulassungen Firmenautos sind und der Rest Privatfahrzeuge. Und genau bei diesen 70% gehts um die Versicherungskosten im großen Maßstab.
Was meinst du dazu? Ich finde das gehört in die Kostenbetrachtung mit rein. Falls nicht dann rechnet man die Erzählung eben schön.
Edith: von den restlichen max. 30% sind wahrscheinlich auch wieder der überwiegende Anteil Leasingfahrzeuge die über Firmen, die an einem hohen Restwert interessiert sind, finanziert werden. Ich denke halt dass der Umstand nicht klein zu reden ist wenn es um merkbar mehr als 70% der Neuwagenzulassungen geht.
Dass sich die Sache für die restlichen, möglicherweise 15-20% der privaten Autokäufer ohne Finanzierung, möglicherweise besser darstellt mag ja sein. Als repräsentativ würde ich das jedoch nicht bezeichnen wollen.