Moin,
ziemlich polarisierende Eingangsfrage...
Meine Meinung dazu ist: Erhaltung des Originalzustands nur sinnvoll, wenn das Auto ein Sammlerstück ist! (was bei mir noch nie das Fall war)
Die Hersteller produzieren ihre Autos ja als Kompromiss für die breite Masse. Die Original-Konfiguration mag für viele Anwender, insbesondere die gewerblichen, NGOs, usw. passen - bei mir hat jedes neue Auto auf dem Hof nach wenigen Tagen aber erstmal ein anders Fahrwerk und größere Räder bekommen, damit sich der Neuerwerb so anfühlt (und aussieht), wie
ich mir das vorstelle. Durchdachte Modifikationen machen viele spezielle Anforderungen überhaupt erst möglich (z.B. gute Pistentauglichkeit trotz hohem Reisefahrzeuggewicht, echte Watfähigkeit, großes Tankvolumen, usw.). Die Kunst besteht darin, dass alle Umbauten später noch möglichst harmonisch, also irgendwie "original" aussehen (und nicht wie der eingangs gezeigte hochgerüstete Defender) und das dass Fahrzeug dadurch technisch wirklich besser wird.
Man sollte auch nicht unterschätzen, wieviele eigentlich notwendige Optimierungen die Hersteller nur aus Kostengründen nicht vornehmen: ich denke da an das R151-Getriebe im HZJ7, oder die spätestens seit 2007 zu schmale Hinterachse in allen J7. Da ist man dann selbst mit der Entscheidung gefordert, ob einem das die Erhaltung des Originalzustands wert ist.
Gruß, Mario