@odessa
Ich bin da ehrlich gesagt unsicher, muss selbst mal probieren.
Bin in letzter Zeit mehr PZJ gefahren, weil ich den für Mauretanien etwas einrollen muss.
Daher fehlt mir da gerade das richtige Gefühl.
Mein GRJ wurde seit dem Buschtaxi Treffen nur noch sehr sporadisch bewegt.
Nizzacruiser hat geschrieben: Di 9. Jan 2024, 23:12
Bleibt noch die Frage ob der GRJ eine Schubabschaltung hat. Bislang ist das nicht eindeutig geklärt.
@odessa wird demnächst im Revier testen, dann wissen wir mehr
ziemlich sicher das der Motor eine Schubabschaltung hat und im Revier, sprich Wald, wird mans ziemlich sicher nicht bemerken
Am Ende des Tages sind der eigene Fuß und das Gaspedal nur Drehzahlregler, nicht mehr und nicht weniger.
Wenn du bergab den Fuß vom Gas nimmst, möchtest du demnach die Drehzahl senken. Da der Motor aber durch die Kupplung fest mit dem Abtrieb (=Antriebsstrang) verbunden ist, wird die Drehzahl durch die Raddrehzahlen vorgegeben (außer deine Räder würden blockieren oder die Reifen anderweitig Traktion verlieren). Also gibts nur zwei Möglichkeiten:
1 - die Motorsteuerung nimmt die Einspritz- und Luftmenge auf das Mindestmaß zurück (=idle) bei dem Versuch, die Drehzahl abzusenken
2 - die Motorsteuerung schließt die Drosselklappe komplett und stellt die Einspritzung ein. Dadurch ergibt sich natürlich die größte Bremswirkung, da der Motor zusätzlich noch gegen die geschlossene DK ansaugen muss. Nachteil, wie von Broesel erwähnt: durch die sehr kalten Abgase (sind eigentlich keine “Abgase” mehr) kühlen die Kats schlagartig ab. Halte ich bei einem Benziner mit so einer primitiven Auslegung auch für sehr unwahrscheinlich.
Die einzige Möglichkeit zu beurteilen, ob’s jetzt wirklich eine Schubabschaltung (Variante 2) gibt, wäre also die Abgaswerte (AFR, Breitbandlambda) zu beobachten.
Der GRJ hat zwar zwei Breitbandlambdas, die lassen sich aber über OBD nicht wirklich gut auslesen
Also: Freiwillige vor und ab auf den Rollenprüfstand
Wir hatten 2 x den Fall das wir steil bergauf gefahren sind und dann sehr lange hügelig flach bergab.
Da bin ich fast ausschließlich ueber viele km ohne Gang oder im 4. Gang gerollt.
Alpen. Ca. 500HM Unterschied.
Die Kühlwasser temp ist dabei deutlich unter Standard gesunken.
Ich wuerde mal sagen statt bei 1/3 stand sie bei 1/5.
Aussentemp 0 bis 5 Grad.
Regen.
Vielleicht hilft das hier ja irgendwem.
grüße an alle,
Ralph
GRJ79DC + Selbstbaukabine aus Holz + XPS 40mm Wandstärke GFK laminiert 380kg, Ecoflow Pro über Lima, 285/75r16, 315er und Parabelfedern in Überlegung
syphest hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:54
2 - die Motorsteuerung schließt die Drosselklappe komplett und stellt die Einspritzung ein. Dadurch ergibt sich natürlich die größte Bremswirkung, da der Motor zusätzlich noch gegen die geschlossene DK ansaugen muss. Nachteil, wie von Broesel erwähnt: durch die sehr kalten Abgase (sind eigentlich keine “Abgase” mehr) kühlen die Kats schlagartig ab. Halte ich bei einem Benziner mit so einer primitiven Auslegung auch für sehr unwahrscheinlich.
Also: Freiwillige vor und ab auf den Rollenprüfstand
darum wird auch Schubschaltung nicht bis auf Leerlaufdrehtahl runtergemacht, sondern je nach Lastzustand bei irgendwo 1200-1400 Umdrehungen wieder eingespritzt zum Kat aufwärmen.
Am Rollenprüfstand wird man keine Schubabschaltung feststellen, weil die Radlast als Antrieb fehlt. Am besten in die Berge fahren und dann bei über 1500-1800 Motorumdrehungen den Berg länger runterfahren lassen mit Drosselklappe in Leerlaufposition. Alternativ auf der Autobahn bis Höchstgeschwindigkeit beschleunigen und dann Drosselklappe in LLP und Motor runtertouren lassen.
Also um lange Strecken im Versuchsmodus runter zu fahren, dafür liegt mir gerade zu viel Schnee und Eis.
Die berechnete Last liegt aber nach meiner Erinnerung im Schubbetrieb höher, als im Leerlauf im Stand. Also es scheint so, als macht er die Drosselklappe weiter auf und spritzt nicht mehr ein.
Macht das Sinn?
Gruß Florian
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2019er GRJ76 auf 255/85 R16 mit hydraulischer Seilwinde, ARB Bullbar, two tone, Parabelfahrwerk und Toughdog adjustable - auch unter DO2FL unterwegs.
Odessa hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 17:38
Also um lange Strecken im Versuchsmodus runter zu fahren, dafür liegt mir gerade zu viel Schnee und Eis.
Die berechnete Last liegt aber nach meiner Erinnerung im Schubbetrieb höher, als im Leerlauf im Stand. Also es scheint so, als macht er die Drosselklappe weiter auf und spritzt nicht mehr ein.
Macht das Sinn?
das glaub ich jetzt nicht das die Drosselklappe weiter auf ist als Leerlauf im Schubbetrieb, geht wenn auch nur bei elektronischen Gaspedal und das braucht es für Schubabschaltung nicht.