Danke für den link. Interessant auch diese Passage.
Wichtige, zusätzliche Anmerkungen zu Motoren mit Schlepphebeln
(z.B. Suzuki GSXR 750/1100 -ohne die W-Modelle, Kawasaki ZX-10, ZZR 1100 etc.)
Bei diesen Motoren tritt nur dann ein höherer und absolut unnötiger
Verschleiß im Bereich der Nocken und Schlepphebel auf, wenn diese
Motoren nach dem Kaltstart im Leerlauf (mit oder ohne Choke) vor sich
hinbrabbeln, der Fahrer derweil sich gemütlich fertig anzieht, noch
quatscht oder es fälschlicherweise dahingehend „gutmeint“, daß der Motor
erst im Leerlauf angewärmt werden soll!
onkel hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 13:15
Bei Serienmotoren sind einige Millimeter Luft zwischen Kolben und Ventil .
Ja, das ist so! Ich hab zwar auf die Schnelle nur ein paar Fotos von meinem 1HD-T, beim 1HD-FT ist aber nicht großartig anders (sind halt nur mehr Ventile). Die Kopfdichtung kommt dann natürlich noch dazwischen...
onkel hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 13:15
Bei Serienmotoren sind einige Millimeter Luft zwischen Kolben und Ventil .
Ja, das ist so! Ich hab zwar auf die Schnelle nur ein paar Fotos von meinem 1HD-T, beim 1HD-FT ist aber nicht großartig anders (sind halt nur mehr Ventile). Die Kopfdichtung kommt dann natürlich noch dazwischen...
Gruß, Mario
1HD-T Kolbenüberstand.jpg
1HD-T Ventile.jpg
wenn alles stimmt sind es i.d.R. 1,5mm Abstand zwischen Kolben und Ventil ... falsches Ventilspiel und Nockenwelle 1 Zahnverdreht und schon kaputt...
Hallo kk280sl, es ist sicherlich ein 1HD-FTE, hilfreich wären folgende Angaben: welche Kipphebel wurden getauscht? 13801-17010, oder 13802-17010, wurde auch 13819-17010 (bridge valve) getauscht? Wurden die beschädigten Teile aufbewahrt? Eventuell könnte man zur Schadenursache dann etwas mehr sagen. Gibt es irgendwelche Vorgeschichten? Grüße L.
ludo hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 19:31
Hallo kk280sl, es ist sicherlich ein 1HD-FTE, hilfreich wären folgende Angaben: welche Kipphebel wurden getauscht? 13801-17010, oder 13802-17010, wurde auch 13819-17010 (bridge valve) getauscht? Wurden die beschädigten Teile aufbewahrt? Eventuell könnte man zur Schadenursache dann etwas mehr sagen. Gibt es irgendwelche Vorgeschichten? Grüße L.
Ich sehe gerade auf der Rechnung das der erste Bruch am 13.10 war. Rechnung attached.
Also demnach war es 1380117010 am 2. Zylinder. Interessant das die Italianer beide austauschen 1380217010 und 1380117010 und auch den Zahnriemen austauschen. 13819-17010 sehe ich nicht auf der Rechnung und auch nicht auf dem Vorschlag aus Verona.
Ob da was angeschlagen ist oder nicht werde ich auf jedenfall rauskriegen, da ich mit der einen Werkstatt beschlossen habe das die mal per Endoskop da reinschauen wenn das Auto wieder hier in München ist. Im Moment is Lieferung der Kipphebel aus Brüssel für den 16April terminiert.
Ok finde jetzt auf die schnelle die attach Funktion nicht.
Muss aber nicht sein, dass man da beim Endoskopieren etwas sieht. Eventuell ist dann schon Ruß auf der Stelle auf der man etwas sehen würde.
Am aussagekräftigsten wäre da wohl eine Kompressionsprüfung, die aber auch Arbeitsaufwand bedeutet, zumindest beim 1HD-FTE. Aber auch Endoskopieren ist aufwändig bei dem Motor, zumindest mit einiger Zerlegungsarbeit verbunden.
Bei zu großem Ventilspiel hättest du ein Klackern vernommen. Zumindest wenn du nicht immer mit Musik fährst oder auch mal bei laufendem Motor draußen am Auto stehst. Ein zu großes Ventilspiel würde aber auch nicht zu diesem Fehlerbild führen. Ob es ein zu festes tun würde kann ich nicht sagen bei diesem Motor, aber hören würdest du da eher nichts, sprich kein Klackern.
MyToy01 hat geschrieben: Do 11. Apr 2024, 20:15
Muss aber nicht sein, dass man da beim Endoskopieren etwas sieht. Eventuell ist dann schon Ruß auf der Stelle auf der man etwas sehen würde.
Am aussagekräftigsten wäre da wohl eine Kompressionsprüfung, die aber auch Arbeitsaufwand bedeutet, zumindest beim 1HD-FTE. Aber auch Endoskopieren ist aufwändig bei dem Motor, zumindest mit einiger Zerlegungsarbeit verbunden.
Bei zu großem Ventilspiel hättest du ein Klackern vernommen. Zumindest wenn du nicht immer mit Musik fährst oder auch mal bei laufendem Motor draußen am Auto stehst. Ein zu großes Ventilspiel würde aber auch nicht zu diesem Fehlerbild führen. Ob es ein zu festes tun würde kann ich nicht sagen bei diesem Motor, aber hören würdest du da eher nichts, sprich kein Klackern.
Bei meinem 280sl kenne ich das klappern was Du beschreibst aber bei diesel und klappern ?
Kurzes Update:
Bin am Sonntag Abend nach Verona runter und habe den Landcruiser bei Toyota Affi abgeholt. Machen einen guten Eindruck die Kollegen da vor Ort.
Landcruiser fährt top, ausser dem Dieselnageln keinerlei Geräusche vernehmbar. Die haben mir den gebrochenen Kipphebel mitgegeben und er sieht nicht so aus als or er unter Ölmangel heiss gelaufen und danach abgebrochen wäre. Eine Seite ist hat ganz leichte Spuren die ich für 205,000 normal halte die andere blitz blank.
Ich meine auch er zieht besser als vorher und schön den Brennero hochgezogen, kann mir also nicht vorstellen das da irgendwelche Schaden im Motor sein könnten. Öldruck haben sie angeblich gecheckt und war in Ordnung.
Ich bin gerade beruflich in der Golfregion, werde wenn ich zurück bin ein Foto vom gebrochenen Kipphebel posten.
Wenn Kompressionsmessung nicht allzu sehr ins Geld geht werde ich das machen lassen.
kk280sl hat geschrieben: Do 25. Apr 2024, 10:46
Wenn Kompressionsmessung nicht allzu sehr ins Geld geht werde ich das machen lassen.
Hi, beim 1HDT-FTE gestaltet sich die Kompressiondruckmessung etwas aufwändiger als bei anderen Diesel-Motoren, weil er kein Glühkerzen hat und man somit über die Löcher der Einspritzdüsen messen muss. Den passenden Adapter hat wahrschinlich nur eine Toyota-Werkstatt.
Man könnte als "Vorabcheck" auch über die Messung des Anlasserstrom gehen, da bekommt man aber nur eine Aussage über die Unterschiede zwischen den Zylinder und nicht über das Druckniveau.
Danke für die Info ich melde mich wenn ich aus meinem Trip wieder in München bin.
Habe dieses Video auf Youtube gefunden was ich sehr interessant finde. Werde mal gleich den Grobcheck machen wenn ich zurück bin.
Bezüglich Abstand geöffnetes Ventil zu Kolbenbodenoberseite: Das Ventil muss nicht immer aufsetzen, denn es gibt zumindest bei Benzinern mit zwei Ventilen pro Zylinder sogenannte Freiläufer. Da kann sogar der Zahnriemen reißen, ohne dass es zu Schäden am Ventiltrieb kommt.
Bei Dieselmotoren sind solche Freiläufer meines Wissens nicht existent, weil deren Verdichtung zu hoch ist und deswegen keine ausreichender Platz in OT für den berührungslosen Verbleib der geöffneten Ventile verbleibt.
fsk18 hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 18:53wenn alles stimmt sind es i.d.R. 1,5mm Abstand zwischen Kolben und Ventil ...
Seriöse Hersteller von (individuellen) Nockenwellen geben Mindestwerte für den Abstand der in OT geöffneten Ventile zum Kolbenboden vor. Dieser Wert liegt in der Regel bei 1,5 mm plus nockenwellenprofilabhängigen Ventilhub in OT. Das bedeutet, dass der Abstand des geschlossenen Ventils zum Kolbenboden in OT üblicherweise größer als 1,5 mm ist, weil es heutzutage kaum noch Motoren gibt, die keine Öffnungsüberschneidung in OT haben.
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe
HJ61-Freak hat geschrieben: Do 25. Apr 2024, 16:21
Bezüglich Abstand geöffnetes Ventil zu Kolbenbodenoberseite: Das Ventil muss nicht immer aufsetzen, denn es gibt zumindest bei Benzinern mit zwei Ventilen pro Zylinder sogenannte Freiläufer. Da kann sogar der Zahnriemen reißen, ohne dass es zu Schäden am Ventiltrieb kommt.
Bei Dieselmotoren sind solche Freiläufer meines Wissens nicht existent, weil deren Verdichtung zu hoch ist und deswegen keine ausreichender Platz in OT für den berührungslosen Verbleib der geöffneten Ventile verbleibt.
fsk18 hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 18:53wenn alles stimmt sind es i.d.R. 1,5mm Abstand zwischen Kolben und Ventil ...
Seriöse Hersteller von (individuellen) Nockenwellen geben Mindestwerte für den Abstand der in OT geöffneten Ventile zum Kolbenboden vor. Dieser Wert liegt in der Regel bei 1,5 mm plus nockenwellenprofilabhängigen Ventilhub in OT. Das bedeutet, dass der Abstand des geschlossenen Ventils zum Kolbenboden in OT üblicherweise größer als 1,5 mm ist, weil es heutzutage kaum noch Motoren gibt, die keine Öffnungsüberschneidung in OT haben.
Gruß
Florian
Wie gesagt wenn tatsächlich ein oder mehrere Ventile aufgeschlagen hätten denke ich wäre die volle Leistung nicht da oder ? Ich war richtig begeistert wie der den Brenner hochgezogen hat. Könnte natürlich auch sein das die vorher nicht ganz gestimmt hatten und ich deswegen jetzt das Gefühl habe das er besser zieht. Das würde allerdings kein gutes Licht auf die Wächter der BND Landcruiser in Lagerlechfeld werfen da beim ersten mal im Oktober ja die ganze Kipphebelwelle gebrochen war und die ja gezwungen waren alle Ventile neu einzustellen.
