Vorstellung Hilux XtraCab KUN25 aus 2006

[Hardy3]

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Hallo Stefan
Genau das Schreiben habe ich auch vorgelegt. Das hat den TÜV Onkel überhaupt nicht interessiert. Lt. Meines befreundeten Werkstattmeisters werden die Prüfer inzwischen genau wg solcher Sachen "aus dem Verkehr" gezogen.(Wenn sie durch Kontrollen bei solchen Sachen auffallen) Zumindest temporär. Die Zeiten mit "kriegen wir schon irgendwie hin" sind daher leider vorbei. Zumindest jetzt gerade eben.
Daher kannst Du Dich mit dieser sehr guten Kombi auf Deinem Lux sehr glücklich schätzen! Sieht auch optisch klasse aus finde ich!
Weiter gute Fahrt auch durch die og Feldmark

[BlauerEisenhut]

Kann ich nicht bestätigen. Habe 265/70R17 mit Fahrwerk damals eintragen lassen. Für den Gummi hatte ich auch solch einen ähnlichen Schrieb - die Felgenbreite von den original Alufelgen ab Bj. 2012 hat gereicht. Beim TÜV ist es genau gleich abgelaufen:

Da wurde geprüft ob das Rad beim Einfedern und/oder bei Verschränkung ausreichend Abstand zu benachbarten "Teilen" hat. Etwas Plastik von der Schürze hat weichen müssen und die Radhausschale wurde angepasst. Fertig. Entweder es passt, oder es passt nicht.

Zur selben Zeit habens den tiefergelegten BMW eines jungen Städters unter die Lupe genommen. Die haben den Einheitswürfel nicht ohne Kontakt mit Bauteilen des Fahrzeuges am Unterboden durchgebracht. Den jungen Mann habens vernünftigerweise wieder heimgeschickt... und der wollte dann ernsthaft auch noch diskutieren mit denen

[Hardy3]

Moin BlauerEisenhut
Gut, dass es damals bei Dir geklappt hat! In meinem Fall ist es so, dass im Dezember 2023 die geltenden Vorschriften mit 8%, etc. tatsächlich vom TÜV Prüfer eingehalten werden. Was bedeutet, dass ein Abgasgutachten mit dieser Rad/Reifen Kombination vorgelegt werden muß, um eine Eintragung zu erreichen. Und selbst damit ist es noch nicht sicher, da ja der Verbrauch nicht steigen darf. Aus Kostengründen werde ich diesen Weg auch nicht beschreiten. Mein Lux fährt mit den 205er zu meiner vollen Zufriedenheit. Die Hunde können ohne Probleme auf die Pritsche springen und die Arbeitshöhe um Sauen zu bergen ist auch noch gerade ok für meinen Rücken.

[Hardy3]

Moin liebe Freunde des guten, alten Vigos

Es machten sich an der Vorderachse schon etwas länger knarzende und dann wirklich beeindruckend stärker werdende ächzende Geräusche bemerkbar.
Da mir schon vor nunmehr 4 Jahren klar war, dass die Federung nicht ewig halten würde hatte ich folgende, langfristige Teilebeschaffungsstrategie angewandt:
- Bei Kleinanzeigen nach einem gebrauchten und dennoch sehr gut erhaltenen original Toyota Fahrwerk gesucht
- Überraschenderweise ist hier der Markt, bzw. das Angebot super. Es gibt jede Menge orig. Fahrwerke die in den Garagen und Kellern schlummern und zu einem extrem guten Preis über den Tisch gehen, wenn man sie selbst abholt. Einige Besitzer trennen sich sogar quasi umsonst von ihren Schätzen.
- Das orig. Fahrwerk ist meiner Meinung nach besser als sein Ruf – wenn man dann nicht permanent mit 500 KG und mehr auf der Pritsche herumschaukeln möchte.
- Dann noch Schrauben und Gedöns nach Preisvergleichen/Verfügbarkeit entweder bei den üblichen Portalen oder bei Amayama/Partsouq besorgt. Ich habe vorsorglich alle relevanten Bolzen/Schrauben vom Fahrwerk/umbei neu besorgt. Schrauben kosten nicht die Welt und es erleichtert doch ungemein die Arbeit.
- Es gibt im Netz/YouTube sehr hilfreiche Tutorials. Ich fand diesen ganz hilfreich: „How to replace front struts – Toyota Hilux n70kun26r suspension“
- Ich habe mir im Netz ein Federspannerset besorgt. Hört auf den Namen „FreeTec 300MM“
- Vorweg: Ich hatte etwas Bammel. Habe so was noch nie gemacht
- Es ist aber alles gar nicht so schwer!
- Was sind die Herausforderungen gewesen? Bei mir war es (mal wieder) der Rost. Also so wie in dem Video gings bei mir leider nicht. Manchmal muss halt mal ein Bolzen mit Säge oder Notfalls Flex ab. So ist das halt bei einem Hilux aus 2006. Aber dafür habe ich auch die neuen Teile/Schrauben liegen gehabt.
- Erneuert habe ich: Die Federbeine (selbst aus Teilen zusammengesetzt), die untern Querlenker, die Stabi-Koppelstangen, die zwei Haltegummis vom Stabi (Die haben auch das Quietschen/Ächzen verursacht)
- Die Gelegenheit genutzt Rost zu entfernen und zu konservieren
- Hier ein paar Tipps die man nicht überall findet:
- Die neu einzubauenden Stoßdämpfer mit den Federn zusammensetzen. Dabei schauen, dass die oberen Schrauben in der Flucht zum unteren Befestigungspunkt stehen (Ich habe alt und neu dann noch mal genau parallel gelegt und exakt gleiche Anordnung wo Feder steht übernommen)
- Die innere Schraube von der oberen Stoßdämpferaufnahme (14 mm) kann über den Motorraum erreicht werden. Rechte Seite ist sie sogar leicht zu finden, linke Seite habe ich zwei Leitungen (mit 10 mm befestigt) lösen müssen.
- Unbedingt vor Entfernung der großen "Exzenter" Schrauben (Set Nut) des untern Querlenkers die Stellungen fotografieren. Die neuen Schrauben dann genauso wieder einbauen. (Ich fahre die Tage noch mal zum Spur/Sturz messen - aber fährt sich jetzt schon sehr gut)
- Kugelkopf unterer Querlenker auf der Werkbank rausschlagen (Gussteil lässt sich separat genial einfach abnehmen)
- Die Koppelstangen waren bei mir ziemlich rostig. Der 6 mm Imbus hat nicht gehalten. Dank einer Puk Säge konnte ich die innenliegende Schraube gut durchsägen (Mit der Flex geht’s wohl notfalls auch -aber wer will sich schon aus Versehen die Bremsschläuche oder gar die Antriebsmanschette ruinieren
- Der Stabi ist ein Monsterding – Eine Seite ging super mit der Befestigung, die andere war dafür nur mit Spanngurt an Anhängerkupplung von davor stehendem PKW zu bändigen.
- Viel Spaß bei der Arbeit!
- Anbei auch das Datenblatt mit den Drehmomenten, die wohl nicht ganz unwichtig sind.

[Hardy3]

Drehmomente

[Hardy3]

Bilder Fahrwerk vorne

[Hardy3]

Anbei mein Vermessungsprotokoll wg Achsvermessung, Sturz, Spur Nachlauf Vorderachse Einstellung, Korrektur